Am Freitag, 19. August (18 Uhr), ist die Alemannia zu Gast bei Hansa Rostock. Alle Informationen zu Tickets, Anreise etc. gibt es hier.
Am Freitag, 19. August (18 Uhr), ist die Alemannia zu Gast bei Hansa Rostock.
Tickets
Stehplatzkarten kosten 11,50 Euro (8,50 Euro ermäßigt). Sitzplätze sind für 24,50 Euro erhältlich. Tickets gibt es vom 8. bis 17. August im Alemannia-Shop im Tivoli sowie beim Heimspiel gegen Energie Cottbus am Fan-Treff.
Anreise
Es werden voraussichtlich keine Sonderbusse eingesetzt. Mitfahrgelegenheiten vermitteln Stephan Braun (0179-6829670 / stephan.braun@ig-alemanniafans.de) oder Lutz van Hasselt (0241-93840404 / lutz.vanhasselt@alemannia-aachen.de).
Fanutensilien
Folgende Fanutensilien sind in der DKB-Arena erlaubt:
- große/kleine Schwenkfahnen nach Anmeldung/Absprache
- Doppelhalter
- Zaunfahnen (Aufhängung an den Wellenbrechern - die Aufhängung am Plexiglas ist nicht erlaubt)
- 2 Trommeln (einseitig einsehbar) nach Anmeldung
Fanutensilien bitte über die Fanbeauftragten der Alemannia Lutz van Hasselt (0241-93840404 / lutz.vanhasselt@alemannia-aachen.de) oder Robert Jacobs (0175-2960992 / robert.jacobs@alemannia-aachen.de) anmelden.
Infos zur DKB-Arena
Seit 1965 trägt der FC Hansa Rostock seine Heimspiele im 1954 eröffneten Ostseestadion aus. Im Jahr 2001 wurde der Umbau des Stadions abgeschlossen. 2007 fand dann die Umbenennung in DKB Arena statt. Die Kapazität der Spielstätte beträgt 29.000 Plätze, darunter befinden sich 20.000 Sitzplätze und 9.000 Stehplätze. Die Gästeblöcke 19, 19A, 20 und 20A liegen in der Südostecke des Stadions. Die Anfahrt erfolgt über die Einfahrt gegenüber der Adresse Kopernikusstraße 4 (grünes Schiebetor). Busse, Neunsitzer und PKWs können im eingezäunten Bereich direkt vor dem Gästeblock parken. Die Kassen öffnen um 16 Uhr, das Stadion um 16:30 Uhr.
Anschrift
DKB-Arena, Kopernikusstraße 17c, 18057 Rostock
Auch im letzten Jahr gab es vier sieglose Spiele zum Start. Freitag (18 Uhr) in Rostock.
Am Dienstag stand das Pizza-Taxi vor der Kabine der Alemannia. Statt Sportleressen verdrückten die Spieler bei der gemeinsamen Kabinen-Mahlzeit mal etwas nicht ganz so Gesundes. „So etwas gehört zu einem Mannschaftsprozess auch mal dazu. Ich glaube nicht, dass die Partie am Freitag wegen eines Stückes Pizza Funghi entschieden wird“, scherzte Coach Peter Hyballa am Mittwoch.
Natürlich wird es auch in der Pressekonferenz nach vier Niederlagen am Stück etwas nachdenklicher. „Genauso, wie ihr mich beobachtet und meine Aussagen interpretiert, mache ich das mit den Spielern doch auch. Aber ich kann nichts Außergewöhnliches feststellen“, sagt Hyballa. Will heißen: Von besonderer Nervosität ist nichts zu spüren. Das belegen auch die Trainingseindrücke. Am Dienstag lockerte nicht nur die Pizza die Stimmung, auch ein unkonventionelles Aufwärmprogramm des Trainers trug seinen Teil dazu bei. Beim anschließenden Turnier gab es viel Lob von der Seitenlinie für gelungene Aktionen.
Die Arbeit der letzten Tage sollte dem Team mehr Mut und Selbstverständnis einhauchen. Gegen Cottbus waren Shervin Radjabali-Fardi und Marco Stiepermann als ständige Anspielstationen auf den Flügeln eingeplant, als Fixpunkte, die immer angespielt werden können. „Der Plan ist gescheitert“, stellt Hyballa durchaus selbstkritisch fest. „Alle drei Stürmer haben sich schlecht bewegt“, konstatiert der Coach. Die Problemzone lag also wie schon zuvor in der Offensive, nicht in der Defensive. „Wir hatten eine gute Defensivtaktik, aber Cottbus hatte sie auch.“ Zum einen wurde daher an der Kreativität im Kombinationsspiel, zum anderen am früheren und besseren Torabschluss gearbeitet.
Kompromisslose Attacke wird es an der Ostsee dennoch nicht geben. „Wir müssen auch schauen, dass wir nicht in Rückstand geraten“, stellt Hyballa klar, der Respekt vor den Gastgebern hat. Im FC Hansa sieht der 35-Jährige einen etwas untypischen Aufsteiger: „Das ist eine Mannschaft, die sehr gut Fußball spielen kann. Sie schalten gut von Defensive auf Offensive um. Sie haben drei Punkte mehr, also haben sie bisher besser gearbeitet als wir.“
Nach seiner Gelb-Roten Karte ist Sergiu Radu am Freitagabend gesperrt, dafür rückt Manuel Junglas nach abgesessener Zwangspause zurück in den Kader. Weiter fehlen die Verletzten Florian Müller, Bilal Cubukcu, Tim Krumpen, Mirko Casper, Kevin Maek und Kim Falkenberg.
Die aktuelle Situation (Hyballa: „An der sind wir selbst Schuld, sonst keiner“) auf den Punkt brachte am Ende der Pressekonferenz nicht der Trainer, sondern ein Journalist: „Es fehlt doch nur ein Erfolgserlebnis“, meinte der. Das würde neben der Tabellen-Situation auch die knapp 700 Kilometer lange Rückfahrt für Mannschaft und Fans deutlich angenehmer gestalten. Übrigens: Auch in der vergangenen Saison landete die Alemannia am fünften Spieltag den ersten Sieg: „Es wäre schön, wenn wir das Drehbuch wieder so schreiben könnten“, sagt der Coach.
Der Vorverkauf für das Spiel in Rostock ist in Aachen bereits abgeschlossen. Es wurden knapp 50 Karten verkauft. Tickets sind am Spieltag noch an den Tageskassen vor Ort erhältlich.
Die Partie wird geleitet von Marcel Unger. Ihm assistieren Sebastian Schmickartz und Markus Pflaum. Vierter Offizieller ist Jan Seidel.
FC Hansa Rostock: K. Müller – Schyrba, Wiemann, Pannewitz, Pelzer – R. Müller (69. Weilandt), Perthel – Ziegenbein, Lartey, Jänicke – Semmer (69. Schied) / Trainer: Peter Vollmann
Alemannia Aachen: Waterman – Erb (75. Yabo), Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach – Sibum, Kratz – Radjabali-Fardi, Junglas, Stiepermann (75. Uludag) – Auer (85. Hadouir) / Trainer: Peter Hyballa
Perthel (50.), Pelzer (66.), Erb (71.), Sibum (80.)
8 / 2
Marcel Unger (Halle) – Sebastian Schickartz, Markus Pflaum, Jan Seidel
14.700 (davon ca. 180 aus Aachen)
wolkig, 19 Grad
Alemannia erkämpft sich 0:0 beim FC Hansa - Ein Zähler für die Moral
Am fünften Spieltag gelang der Alemannia beim Auswärtsauftritt in Rostock durch eine starke kämpferische Leistung der erste Punktgewinn der Saison – am Ende trennte sich die Hyballa-Elf vom Aufsteiger mit 0:0. Vor der Pause hatten die Gastgeber mehr Torchancen, die größte Gelegenheit zur Führung gehörte allerdings den Gästen aus Aachen, doch Olajengbesi scheiterte mit seinem Kopfball am Pfosten. Nach dem Wechsel dauerte es bis zur Schlussviertelstunde, als beide Teams nochmals gefährlich im gegnerischen Strafraum in Aktion kamen. Sekunden vor dem Schlusspfiff vereitelte der starke Boy Waterman eine Doppelchance der Rostocker und hielt damit den ersten Zähler der laufenden Spielzeit fest.
Peter Hyballa entschied sich für eine personelle Änderung und schickte den zuletzt gesperrten Manuel Junglas beim FC Hansa Rostock wieder ins Rennen, so dass Alper Uludag zunächst auf der Bank Platz nahm. Vor Keeper Boy Waterman verteidigte die Viererkette mit Mario Erb, Seyi Olajengbesi, Tobias Feisthammel und Timo Achenbach. Im 4-3-3-System begannen Bas Sibum und Kevin Kratz zentral vor der Abwehr, Manuel Junglas startete auf der zentralen offensiven Position. Der offensive Dreier-Riegel setzte sich aus Shervin Radjabali-Fardi, Marco Stiepermann und Kapitän Benny Auer zusammen.
Die Hanseaten, die ebenso wie die Alemannia noch ohne Sieg in der Saison waren, erwischten den besseren Start und kamen gleich in den Anfangsminuten zu ersten guten Chancen. Zunächst verpasste Ziegenbein eine Hereingabe vor Waterman nur knapp, ehe dieser erneut aus dem Rücken der Abwehr nur Zentimeter neben den linken Pfosten zielte (11.). Aachens Schlussmann wurde gleich ordentlich geprüft. Lartey zog nach innen und suchte schnell den Abschluss, doch Waterman war auf der Hut (17.).
Es dauerte bis zur 19. Minute, als Schwarz-Gelb erstmals durch Auer einen Warnschuss abgab. Nur drei Minuten später hatten die Tivoli-Jungs die bis dahin größte Chance des Spiels: Stiepermann kam über links, brachte die Kugel flach in den Strafraum, wo Auers Schuss aus kurzer Distanz von Sebastian Pelzer in höchster Not auf der Linie geklärt werden konnte – Glück für die Gastgeber (22.).
Die Alemannia war nun besser in der Partie und erneut war der FC Hansa wenig später im Glück, als Olajengbesi einen Achenbach-Freistoß um ein Haar zur Führung verwertet hätte, doch Aachens Innenverteidiger traf per Kopf nur den Pfosten (28.). Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier, fast im Gegenzug herrschte Alarm im Strafraum der Schwarz-Gelben: Pannewitz kam nach einer Ecke zum Schuss, doch der starke Waterman war hellwach.
Das Team von der Ostsee hatte unter dem Strich ein leichtes Chancenplus, doch der Alemannia gehörte im ersten Durchgang die beste Gelegenheit zur Führung. In der Defensive erkämpfte sich die Hyballa-Elf häufig gut die Bälle, einzig das konsequente Ausspielen der Konter hakte noch ein wenig. Pünktlich ging es nach ersten unterhaltsamen 45 Minuten in die Pause.
Wie schon in der ersten Hälfte kam erneut Hansa besser aus den Startlöchern. Besonders Lartey sorgte für mächtig Wirbel im Aachener Strafraum, doch Waterman erwischte einen sehr guten Tag und parierte fünf Minuten nach dem Wechsel gegen den schnellen Angreifer, der Sekunden später wieder in Aktion trat, allerdings nur das Außennetz traf (51.).
Es war für eine lange Zeit vorerst die letzte nennenswerte Torchance in einer Partie, in der längst nicht mehr so ein hohes Tempo vorherrschte wie vor der Pause. Rostock tat mehr für das Spiel, große Gelegenheiten blieben jedoch aus. Peter Hyballa nahm nach 75 Minuten einen Doppelwechsel vor: Für Erb und Stiepermann kamen Reinhold Yabo und Alper Uludag in die Begegnung, und Ulduag versuchte es gleich mal aus knapp 30 Metern Entfernung – sein Schuss ging knapp vorbei (79.).
Insgesamt zeigte sich Alemannias Innenverteidigung in einer starken Verfassung, da man nur wenig zuließ. Schwarz-Gelb kämpfte unermüdlich, nur die große Gefahr vor dem gegnerischen Tor fehlte im zweiten Durchgang. Die Schlussphase brach an, da wurde es auf beiden Seiten nochmals gefährlich: Erst rollte Schieds Ball gegen Waterman parallel zur Torlinie knapp am Pfosten vorbei, ehe Yabo auf der anderen Seite an Rostocks Schlussmann Müller scheiterte (83.).
Es lief bereits die Nachspielzeit, da ergab sich für die Gastgeber die Riesenchance zum Last-Minute-Sieg, doch zum wiederholten Male verdeutlichte der bärenstarke Boy Waterman, wie wertvoll er für das Team ist. Eine Hereingabe landete bei Lartey, der per Kopf zunächst am Holländer scheiterte, ehe es Schied aus vier Metern nicht gelang, die Kugel über die Linie zu drücken. Waterman hielt das Leder sicher fest, und damit den ersten Punkt für die Alemannia in dieser Saison.
Timo Achenbach: Beide Mannschaften haben am Ende alles nach vorne geschmissen, das wollen die Leute sehen. Dass wir zu Null gespielt haben, ist gut. Trotzdem haben wir noch zu viele Chancen zugelassen, das müssen wir abstellen. Im Moment geht es aber nur Stück für Stück. Für mich persönlich war es kein leichtes Spiel, nachdem ich in den letzten zwei Wochen ständig auf die Geburt meiner Tochter gewartet habe. Donnerstagnacht war es dann endlich so weit.
Tobias Feisthammel: Wir haben kein Gegentor bekommen, und ich denke, dass wir die taktischen Vorgaben des Trainers ganz gut umgesetzt haben. Vorne müssen wir den Ball nur mal über die Linie drücken – Ola hat eine gute Chance, Benny hat es auf dem Fuß und Ray Yabo auch. Am Ende haben wir ein bisschen Glück gehabt, dass Rostock kein Tor gemacht hat. Aber auf der Leistung und dem Punkt können wir jetzt aufbauen.
Boy Waterman: Das war ein wichtiger Punkt für uns. Für solche Aktionen wie am Schluss bin ich Torwart geworden. Darauf müssen wir jetzt aufbauen. Wir haben die Null jetzt mal gehalten, jetzt müssen wir noch die Torgefahr zurückbekommen. Als der Ball die Linie entlang kullerte, habe ich nur gedacht: Bitte nicht, lieber Gott. Wie gesagt, das war sehr wichtig für uns heute.
Peter Hyballa: Insgesamt war es ein rasantes Spiel, es ging hin und her. Bleibende Eindrücke gab es vor allem in der letzten Viertelstunde. Da hatten wir ganz gute Szenen, aber Hansa natürlich eine tausendprozentige, die Boy sensationell hält. Wir standen ganz gut in der ersten Halbzeit, allerdings haben unsere beiden Außenstürmer es schlecht gemacht. Beide Mannschaften haben gut umgeschaltet, bei der Bewegung in die Defensive gibt es bei meiner Mannschaft noch einigen Gesprächsbedarf. Mit Blick auf unsere Situation hat das ganze Team heute eine hohe Mentalität gezeigt. Der Auftrag ist jetzt, weiter zu punkten. Das wird ein harter und steiniger Weg.