2. Bundesliga - Saison 2007/2008 - 33. Spieltag - Sonntag 11.05.2008  - 14:00 Uhr
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Dritter Dreier in der englischen Woche?

Es war ein ruhiger Freitag rund um den Tivoli. Nach der Regeneration am Donnerstag genossen die Spieler einen freien Tag, ehe es am Samstag nach dem Training zur letzten Auswärtsreise der Saison nach St. Pauli geht. Die Saison ist auf der Zielgeraden, und so sprach Coach Jürgen Seeberger bei der Pressekonferenz am Mittag nicht nur über das Spiel am Sonntag, sondern auch über die Perspektiven der kommenden Saison.

„Wir fahren nach Hamburg, um die englische Woche nach den zwei Siegen gegen Augsburg und Mainz mit einem weiteren positiven Resultat abzuschließen“, erklärte Aachens Chef-Trainer vor dem Duell mit den Kiez-Kickern. Alemannias Übungsleiter war sich dabei jedoch bewusst, dass die Reise gen Norden kein entspannter Pfingst-Ausflug werden wird: „Pauli hat zu Hause bisher erst gegen Köln, Gladbach und Kaiserslautern verloren und 31 Punkte geholt“, fasste der 43-jährige die Heimstärke der Hanseaten zusammen. „Für sie könnte es nicht besser laufen: Sie sind aufgestiegen, haben die Klasse frühzeitig gehalten und sich sehr gut verkauft“, zählte Jürgen Seeberger die Gründe auf, warum seine Mannschaft am Sonntag kein leichtes Spiel vor der ohnehin „ganz besonderen Atmosphäre im Hamburger Tollhaus“ erwartet.

„Auch wenn das Spiel im so genannten Niemandsland stattfindet, geht es für uns immer noch um Punkte und die Chance uns zu verbessern“, betonte Alemannias Trainer mit einem Blick auf die Tabelle: „Wir sind nur ein Punkt hinter Greuther Fürth, die können wir noch abfangen.“ Für die Begegnung mit der Elf von André Trulsen erwartet Jürgen Seeberger daher, „dass wir an die stabile defensive Leistung aus dem Mainz-Spiel anknüpfen“. Gleichzeitig forderte der 43-Jährige im Rückblick auf die Partie gegen die 05er jedoch auch, „dass wir noch schneller umschalten und in der Vorwärtsbewegung mehr Anspielstationen schaffen“. Dadurch erhofft sich der Coach der Schwarz-Gelben „das Spielgeschehen auch mal über einen längeren Zeitraum bestimmen zu können“.

„Insgesamt geht es darum ein Selbstbild zu entwerfen, an das wir in der kommenden Saison anknüpfen können“, wagte Seeberger den Schritt in die kommende Spielzeit. Das 4-4-2 mit der flachen Vier habe sich bewährt, in „den meisten Fällen konnten die Spieler auf ihren angestammten Positionen auflaufen, was sicher ein Vorteil war“. Personal und System passen also zueinander, was Seeberger nicht davon abhielt, eine Wunschliste von Verbesserungen vorzutragen. „Mainz hat am Mittwoch sechs Fouls begangen, wir 19“, erklärte der Coach. Weniger Standardsituationen produzieren und die eigenen besser nutzen, mehr Anspielstationen schaffen, das Spieltempo erhöhen - Seeberger hielt eine kleine Taktikstunde ab, die weit über die Partie am Sonntag hinausging. „Die Mannschaft hat in der Rückrunde einen Veränderungsprozess durchgemacht, der sich auch in der kommenden Saison fortsetzen wird“, so der Coach.

Vor dem Abschlusstraining am Samstag steht fest, dass Seeberger in seinen personellen Planungen für das Duell mit den Hamburgern weiterhin auf Mirko Casper verzichten muss. Alemannias Außenverteidiger befindet sich nach seiner Operation am Kreuzbandriss weiterhin in der Reha. Der Einsatz von Pekka Lagerblom (Fußprellung) und Matthias Lehmann (Oberschenkelprellung) ist trotz ihrer Blessuren aus der Partie gegen Mainz voraussichtlich nicht gefährdet. Mit Reiner Plaßhenrich gibt es die Abmachung, dass der Kapitän für den Rest der Saison nach eigenem Ermessen aufläuft. Momentan fühlt sich der Dauerläufer platt, eine logische Konsequenz seiner langen Verletzung. Es wird alles dafür getan, dass Plaßhenrich im Sommer eine optimale Vorbereitung bestreiten kann. „Das hat oberste Priorität“, sagt Seeberger.

Das 22. Aufeinandertreffen mit dem Kult-Verein unter der Totenkopfflagge wird geleitet von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Ihr assistieren an der Seitenlinie Alexander Schlutius und Florian Benedum. Die Bilanz der bisherigen Begegnungen liest sich ausgeglichen: Fünf Partien konnte die Alemannia für sich entscheiden, fünf mal gingen die Hanseaten als Sieger vom Platz. Elf Mal trennten sich die Kontrahenten mit einem Unentschieden. Auch das Spiel in der Hinrunde am Tivoli endete mit einer Punkteteilung (2:2).

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