2. Bundesliga - Saison 2009/2010 - 7. Spieltag - Montag 28.09.2009  - 20:15 Uhr
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Ein Derby, das es lange nicht gegeben hat

Sonntag - Mittwoch - Montag - Freitag: Viel Zeit zum Luftholen bleibt beim derzeitigen Spielrhythmus nicht. Für die zweite Hälfte des Viererpacks binnen zwölf Tagen wünscht sich Coach Michael Krüger „dass die Punkte und die Ergebnisse einigermaßen passen, damit wir danach in Ruhe weiterarbeiten können“.

Dienstag Amtsantritt, Mittwoch Pokalspiel, danach Regeneration - viel Gelegenheit zur Arbeit mit der Mannschaft hatte der 55-Jährige noch nicht. „Am Samstag war die erste Einheit, in der wir auch im taktischen Bereich etwas machen konnten“, sagt der neue Coach, der laut eigenen Angaben ein Team vorgefunden, das sehr offensiv denkt. Ganz oben auf der Agenda steht daher das Defensivverhalten. „Es ist ja keine neue Weisheit, dass ich nur erfolgreich nach vorne spielen kann, wenn ich defensiv gut stehe“, sagt der Trainer, der aber keinen Spieler in seinem Offensivdrang bremsen will. „Es geht um die Absicherung, das Anlaufen der Position nach Ballverlusten, die Kompaktheit innerhalb der Mannschaftsteile. Nur so kommen wir in die Situation, dass die Spieler sich auf dem Platz gegenseitig helfen können.“ Die intensive Arbeit im taktischen Bereich wird allerdings erst in der Länderspielpause nach dem Heimspiel gegen Energie Cottbus (Freitag, 18 Uhr) stattfinden können. Krüger will vermeiden, die Spieler mit zu vielen Informationen in kurzer Zeit zu überfrachten. „Ich habe der Mannschaft aber versprochen, mit jedem Einzelnen ein Gespräch zu führen. Da ich noch nicht alle durch habe, setze ich das heute Abend im Hotel fort“, kündigt der Coach an.

Nach dem Training am Sonntagnachmittag macht sich der Kader auf den Weg in die Landeshauptstadt - wahrscheinlich mit 19 Spielern. Grund für die Maßnahme: Aimen Demai plagt sich mit einer Entzündung am Ohr, die am Sonntagmorgen noch einmal behandelt wurde. Verzichten muss Krüger definitiv auf Abdul Özgen, Andreas Korte (beide Außenmeniskus) und Andreas Lasnik (Kreuzbandriss). Markus Daun und Jérôme Polenz trainieren nach ihren Knieverletzungen wieder mit der Mannschaft. Mirko Casper und Nico Herzig sind nach ausgestandener Grippe ebenfalls wieder im Training.

Mit Blick auf den Montag schloss Krüger Änderungen beim Personal sowie der taktischen Ausrichtung nicht aus: „Es kann gut sein, dass wir etwas verändern.“ Düsseldorf sei wie alle anderen Aufsteiger sehr gut in die Saison gestartet, zudem besitze das Duell seinen besonderen Reiz. „Das ist ein Derby, das es lange Jahre nicht gegeben hat“, so Krüger.

Die Bilanz liest sich für den Gastgeber aus Düsseldorf deutlich besser als für die Alemannia. In bisher 44 Meisterschaftsspielen konnten die Schwarz-Gelben nur 15 Mal als Sieger vom Platz gehen. 22 Partien entschied die Fortuna für sich, sieben Mal trennte man sich mit einem Remis. Die letzte Begegnung beider Mannschaften fand am 21. August 1993 statt. Damals verloren die Schwarz-Gelben mit 0:1 in Düsseldorf.

Der Ticketvorverkauf für das Spiel ist in Aachen bereits abgeschlossen. Über 3.500 Fans begleiten die Schwarz-Gelben bei ihrem Auswärtsspiel. Karten gibt es am Spieltag noch an den Tageskassen, die um 18 Uhr öffnen. Die Karten für den Sonderzug sind bereits ausverkauft.

Die Partie wird geleitet von Markus Schmidt. Seine Assistenten sind Wolfgang Walz und Dominik Schaal. Vierter Offizieller wird Cetin Sevinc sein.

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