Regionalliga West - Saison 2019/2020 - 16. Spieltag - Montag 04.11.2019  - 20:15 Uhr
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Den hart erarbeiteten Trend fortsetzen

Alemannia erwartet bei Fortuna Köln eine „schwierige Aufgabe“

Der 16. Spieltag der Regionalliga West wird am Montagabend mit einem Livespiel auf Sport1 abgeschlossen. In einer Neuauflage des FVM-Pokalendspiels von 2019 treffen sich um 20.15 Uhr Drittligaabsteiger Fortuna Köln und Alemannia Aachen zum Punkteduell im Südstadion.

Die Alemannia blickt auf eine zufriedenstellende Ausbeute von sieben  Punkten in der englischen Woche zurück. „Wir haben uns das hart erarbeitet und wollen diesen Trend natürlich forstsetzen“, sagt Fuat Kilic vor dem Auswärtsspiel in der Kölner Südstadt. Der 5:0-Erfolg unter der Woche im Verbandspokal war ein wichtiger Hinweis an den Trainer, dass er sich auch auf einige Akteure, die zuletzt nicht so sehr im Rampenlicht standen, verlassen kann.  Zumindest einen Wechsel wird der Coach im Vergleich zum letzten Ligaauftritt vornehmen müssen. André Wallenborn ist aufgrund der fünften Gelben Karte gesperrt. Ansonsten sind mit Ausnahme der Langzeitverletzten David Bors und Nikolai Rehnen alle Mann an Bord.

Während das Gesicht der Aachener Mannschaft noch relativ stark dem Finale vom Mai ähnelt, hat sich das Personal-Karussell bei den Gastgebern nach dem Abstieg aus der 3. Liga stark gedreht. 24 Spieler haben den Verein verlassen, dafür heuerten 23 Akteure neu bei der Fortuna an, unter ihnen die Ex-Alemannen Blendi Idrizi und Kevin Rauhut. „Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben die Kölner die Liga angenommen und in den letzten Wochen Selbstvertrauen getankt“, beobachtet Fuat Kilic. Sechs Spiele sind die Schützlinge seines Trainerkollegen Thomas Stratos inzwischen unbesiegt. „Fortuna hat in den letzten Spielen nicht viel zugelassen und insgesamt wenige Gegentreffer kassiert. Das wird eine schwierige Aufgabe, die wir dennoch mit breiter Brust angehen werden.“

Meisterschaftsspiele zwischen Fortuna Köln und Alemannia Aachen haben aus gemeinsamen Zweitligazeiten eine lange Tradition. Die Bilanz nach 42 Duellen weist einen kleinen Vorteil für die Schwarz-Gelben aus, die bislang 13-mal als Sieger vom Platz gingen. Demgegenüber stehen 11 Kölner Erfolge und 18 Unentschieden. Schätzungsweise 500 Alemannia-Fans werden die Mannschaft am Montagabend nach Köln begleiten. Schiedsrichter ist Christian Scheper aus Emstek in Niedersachsen, der bedingt durch seinen beruflichen Wohnortwechsel seit diesem Sommer Spiele der Regionalliga West leitet. Seine Assistenten sind Mark Jäger und Lukas Koch.

Spieldaten

Aufstellung

Fortuna Köln: Rauhut – Ochojski, Filipovic, Uzelac, Bender (62. Beltran) – Baba, Abderrahmane – Owusu (79. Güler), Hoffmann (56. Idrizi), Salman (56. Lunga) – Prokoph / Trainer: Thomas Stratos

Alemannia Aachen: Cymer – Garnier, Fiedler, Heinze, Salata – Müller, Pütz – Batarilo (64. Benteke), Bösing (86. Özkan), Schmitt (64. Rüter) – Boesen (90. Hackenberg) / Trainer: Fuat Kilic

Tore

1:0 Owusu (55.), 1:1 Müller (83.)

Verwarnungen

  Bender (17.),   Salman (45.+16),   Müller (69.),   Prokoph (73.),   Boesen (76.),   (83.)

Ecken

4 / 11

Schiedsrichter:

Christian Scheper (Emstek) – Mark Jäger, Lukas Koch

Zuschauer:

2.613 (davon ca. 600 aus Aachen)

Wetter:

stark bewölkt, 10 Grad

Besondere Vorkommnisse:

16 Minuten Unterbrechung nach 29 Spielminuten wegen Fanprotesten – Gelbe Karte für Kölns Co-Trainer Muhovic (83.)

Müller rettet einen verdienten Zähler

Fortuna Köln und die Alemannia trennen sich im Montagsspiel 1:1

Die Alemannia ist zum Abschluss des 16. Spieltags in der Regionlliga West zu einem Teilerfolg gekommen. Bis zur 83. Minute lag das bessere Team vor 2.613 Zuschauern bei Fortuna Köln mit 0:1 hinten, ehe Marco Müller mit seinem ersten Pflichtspieltreffer im Dress der Schwarz-Gelben noch einen verdienten Zähler rettete.

Bei der Alemannia gab es zwei Änderungen im Vergleich zum letzten Ligaspiel. Patrick Salata verteidigte für den gesperrten André Wallenborn (5. Gelbe) hinten links und David Pütz begann im zentralen Mittelfeld anstelle von Steven Rakk. Nach zehn Minuten ging die erste Chance des Spiels auf das Konto der Kaiserstädter. Fiedler verlängerte eine Ecke von Bösing am kurzen Pfosten und Pütz platzierte seinen Kopfball knapp rechts am Tor vorbei. Alemannia-Schlussmann Cymer musste die Handschuhe erstmals in Minute 14 auspacken, als er einen Freistoß von Hoffmann aus 18 Metern im Nachfassen sicherte. Nachdem die Alemannen nach Eckbällen zu Absschlussaktionen von Salata (22.) und Fiedler (24.) gekommen waren, traf Bender nach einer Rechtsflanke von Ochojski für die Hausherren nur das Außennetz (25.). Wenig später behauptete Heinze eine Freistoßhereingabe von Bösing im Strafraum und legte für Pütz ab. Dessen Schuss aus zehn Metern war aber etwas zu hoch (27.).

Es folgte eine Protesktion von den Rängen, an der sich beide Fanlager beteiligiten. Aus dem Fortuna-Block flogen Tennisbälle auf das Spielfeld, zudem wurden lautstark Trillerpfeiffen eingesetzt. Schiedsrichter Scheper bat die Akteure in die Kabinen und setzte die Partie 16 Minuten später fort. Die Alemannen machten nach Wiederbeginn den wacheren Eindruck. Batarilo war über links durch und passte zurück auf Boesen. Der zog propmt ab, doch kurz vor der Linie konnte eine Kölner Abwehrbein noch retten (35.). Auch bei der nächsten Chance war Batrilo der Ausgangspunkt, als er die Kugel in den Lauf von Müller spielte, der am reaktionsstarken Fortuna-Keeper Rauhut scheiterte (42.) Torlos folgte kurz darauf die nächste - diesmal planmässige - Pause.

Die zweite Halbzeit war wenige Sekunden alt, da führte das Abbrennen von Pyrotechnik im Gästeblock zur nächsten kurzen Unterbrechung. Als es weiter ging, war Kölns Owusu am rechten Flügel nicht zu bremsen, zog nach innen und zielte aus 14 Metern zum 1:0 unter die Latte (55.). Die Alemannia schüttelte sich kurz und übernahm danach wieder die Spielkontrolle. Rauhut unterlief eine Ecke des eingewechselten Rüter, doch die Tivoli-Kicker konnten kein Kapital draus schlagen (75.). Dann versuchte es der ebenfalls in Spiel gekommene Benteke von der Strafraumgrenze. Die Kugel wurde knapp rechts neben das Tor abgewehrt (78.). Auch nach der darauffolgenden Ecke wurde es gefährlich, als Bösing aus den Hinterhalt knapp drüber zielte.

Der verdiente Ausgleich fiel in Minute 83. Boesen passte in den Lauf von Müller, der das Leder aus zehn Metern zum 1:1 in die Maschen hämmerte (83.). Die Alemannia blieb am Drücker und ging auf die volle Punktzahl. Bereits in der Nachspielzeit zögerte Benteke einen Tick zu lange und die Kugel wurde zur Ecke abgeblockt. Die elfte Aachener Ecke wurde auf Fiedler verlängert, der das Leder am langen Pfosten um Zentimeter am Tor vorbei bugsierte (90+2.). Die Gastgeber retteten das Remis über die Ziellinie und sind seit nunmehr sieben Partien ungeschlagen. Für die Alemannia war es immerhin das vierte Spiel in Folge ohne Niederlage.

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