Alemannia Aachen: Heckmanns – C. Förster, H. Wagner – Kaatzer, van Gogh, Schaffrath – Windisch, Emunds, O. Spennrath, Blum, Riechert
(im Zoologischen Garten)
So war die Lage um die Mitte des Jahres 1901. Da trat ein Ereignis ein, das einen gänzlichen Umschwung aller Verhältnisse zur Folge hatte: Die Verlegung des Spielplatzes in den Zoologischen Garten. Der Innenraum der Radrennbahn, den uns Herr August Bast, der Direktor des Gartens, zu mässigen Bedingungen zur Verfügung stellte, war abgesehen von den beschränkten Massen (90:45 m) ein idealer Fussballplatz. Für Zuschauer und Spieler war gleich gut gesorgt; ausserdem gestattete das jährliche Abonnement von 5 Mark den Mitgliedern die Teilnahme an den übrigen Veranstaltungen im Zoologischen Garten. Gespielt wurde von nun an regelmässig Sonntags morgen von 10 - 12 1/2 Uhr; im Sommer auch Mittwochs abends. Die Mitgliederversammlungen fanden ebenfalls Sonntags Morgens statt; Nachmittags traf man sich am Stammtisch in der Glashalle beim Konzert. Manchmal aber verliess man Bier und musikalische Genüsse, um auch noch den ganzen Nachmittag dem Spiel zu widmen.
Den Vorstand des Vereins bildeten vorläufig noch die beiden Spielführer und der Kassierer, der gleichzeitig Schriftführer war. Als Spennrath im Sommer 1902 von der Leitung des Vereins zurücktrat, wurde C. Foerster 1. Spielführer.
Der monatliche Betrag wurde auf 0,50 M. erhöht. Die sportliche Stärke des Vereins stieg vor allem durch der Beitritt der holländischen Spieler van Googh, Geofrroy und Schierbeck; auch Windisch, der alte Leipziger Bewegungsspieler, der bis dahin für Verviers 96 tätig gewesen war, trat dem Club bei.
Gleich das erste Spiel auf dem neuen Platz, gegen den allerdings etwas schwachen F.C. Rheinpreussen aus Köln, brachte uns am 29. Juni 1901 einen Sieg von 11:0.
(Nachrichtenblatt des Fußballclubs Alemannia Aachen e.V., Festnummer zum 10jährigen Bestehen)
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