Alemannia Aachen: Hennes – Walchenbach, E. Laumen – Korffmacher, F.? Esser, Altenkamp – Schaps, F. Schmitz, J. Wesché, Fürguth, Cl. Baurmann
0:1 Baurmann, 0:2 Wesché, 1:2, 1:3 Wesché
Korff (M'gladbach)
Schon Samstags abends brachte der Zug 9 Spieler und 1 "Bummler" in die Hauptstadt der vormalig freien Grafschaft, wo sich dann am nächsten Morgen um 11 Uhr durch herangeeilte Verstärkung von rechtsrheinisch (Schmitz und Korffmacher) folgende Elf aufstellte: [...]
Das Spiel wurde von uns leicht gewonnen, da wir dank weit besserer Technik und Taktik das Heft meist in Händen hatten. Eine schöne Flanke von Baurmann, die nicht mehr verwandelt zu werden brauchte, ein Schuss von Wesche aus geringer Entfernung und eine von gleichem Spieler prachtvoll eingeköpfte Ecke ergaben die 3 Tore, denen Moers 2 Sekunden vor Halbzeit 1 entgegensetzte, indem der Linksaussen einen Ball, der ca. 1/2 m bereits die Seitenlinie überschritten hatte, noch zur Mitte gab, wo er dann zum grössten Erstaunen unserer tatenlos zusehenden Verteidiger ins Netz gejagt wurde. Ein weiteres 4. Tor für uns (durch Schmitz) wurde nicht gegeben, da Fürguth sich zu weit mit der Nase vorgewagt und infolgedessen abseits gestellt hatte. –
Hennes hielt gleich zu Beginn eine schwierige Sache durch blitzartige Entschlossenheit; von da ab beschränkte er sich darauf, möglichst wenig Bälle ausgehen zu lassen.
Esser war in der 1. Halbzeit gut; dann aber baute er ab und war nicht einmal mehr imstande, selbst dieses so gemütliche Tempo durchzuhalten. Schade um einen Spieler mit sonst nur guten Anlagen!
Der Sturm gefiel sich (wahrscheinlich wegen des schweren Balles) in flachem Spiel und Ueberkombination. Diesem Umstande ist es auch zu danken, dass wir trotz der grossen Ueberlegenheit im Felde nur 3 Tore erzielten.
(Vereinszeitung des Aachener Turn- u. Sportvereins Alemannia 1847 / Nr. 11; November 1920)
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