René van Eck hat die nächste Runde fest im Visier
„Unser Ziel ist es, eine Runde weiterzukommen. Egal wie“, gibt René van Eck die Marschroute für seine Mannschaft vor dem FVM-Pokalviertelfinale am Mittwoch, 20.02.2013 (Anstoß 19.00 Uhr, Tivoli) gegen den TSV Germania Windeck unabhängig von personellen Sorgen unmissverständlich vor.
Nach der Spielabsage der Partie in Erfurt standen mit dem Trainerteam am Montag nur sieben spielberechtigte Feldspieler und drei Torhüter für eine intensive 75-minütige Trainingseinheit auf dem Platz. Für die anderen Akteure, die weder verletzt noch bettlägerig waren, gab es ein leichtes Anschwitzen unter Aufsicht von Athletiktrainer Janosch Emonts. So konnte René van Eck den anwesenden Medienvertretern beim Pressegespräch am Dienstagmittag auf Nachfrage berichten, dass ihm für die Pokalpartie am Mittwoch wohl voraussichtlich 15 einsatzfähige Akteure zur Verfügung stehen.
„Wir werden den Gegner mit Sicherheit nicht unterschätzen“, sagt der Trainer vor dem Duell mit dem Tabellensiebten der Mittelrheinliga. Im Liga-Betrieb messen die Kicker aus dem Rhein-Sieg-Kreis ihre Kräfte normalerweise mit der zweiten Mannschaft der Alemannia, gegen die in dieser Saison Anfang November ein 1:0-Sieg am Tivoli eingefahren werden konnte. „Für Windeck ist das natürlich ein besonderes Ereignis. Die werden um jeden Meter kämpfen“, weiß René van Eck um die Bedeutung dieser Partie. „Die guten Platzverhältnisse sind für uns sicher ein Vorteil. Wir müssen das Tempo von Beginn an hoch halten“.
Im Vorverkauf wurden bislang rund 500 Tickets abgesetzt. Insgesamt werden am Mittwochabend etwa 3.000 Zuschauer auf dem Tivoli erwartet. Die Eintrittspreise belaufen sich für Stehplätze auf 8 Euro (5 Euro ermäßigt) und für Sitzplätze auf 15 Euro (10 Euro ermäßigt). Alle Karten berechtigen nicht zur freien Hin- und Rückfahrt im Aachener Verkehrsverbund (AVV). Neben den Stehplatzblöcken S2 bis S5 werden die Sitzplatzbereiche S6, W1 und W2 geöffnet sein. In allen Bereichen herrscht freie Platzwahl. Die Tageskassen öffnen am Mittwoch um 17.30 Uhr, eine halbe Stunde später erfolgt die Öffnung der Stadiontore. Das Parkhaus sowie das Park-Areal A werden von der APAG bewirtschaftet und kosten jeweils 5 Euro Parkgebühr. Der Klömpchensklub bleibt zum Pokalspiel geschlossen.
Alemannia Aachen: Flekken – Wilschrey, Erb, Herröder, Strujic – Lang (46. Garcia), Murakami – Heller, Schumacher, Kefkir (84. P. Simon) – Pozder / Trainer: René van Eck
TSV Germania Windeck: Herchenbach – Ehrenstein, Reudenbach (64. Qarizada), Buchholz, Ottersbach – Schwarz, Boll, Voike, Siebert – Bably (64. Günal), Völker (79. Klein) / Trainer: Herrmann-Josef Werres
1:0 Schumacher (8.), 2:0 Heller (66.)
Völker (25.), Herröder (44.), Boll (76.)
3 / 2
Tobias Altehenger – Michael Bernhardt, Kim-Marcel Schwarzschultz
2.400
wolkig, 1 Grad
Junge Aachener Elf steht nach 2:0-Erfolg über Windeck im Halbfinale
Die Alemannia hat ihr Ziel erreicht und die nächste Hürde genommen. Gegen den TSV Germania Windeck qualifizierten sich die Schützlinge von René van Eck am Mittwochabend durch einen 2:0-Erfolg für das Halbfinale des FVM-Pokals. Vor 2.400 Zuschauern auf dem Tivoli erzielten Dario Schumacher und Marcel Heller die Aachener Treffer.
René van Eck standen für das Duell mit dem Tabellensiebten der Mittelrheinliga mit Unterstützung aus U23 und U19 insgesamt 14 Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung. Vor Mark Flekken verteidigte mit Robert Wilschrey, Mario Erb, Sascha Herröder und Sasa Strujic die etatmäßige Abwehrkette. Davor agierten Norikazu Murakami und Dennis Lang defensiv sowie Dario Schumacher offensiv im Mittelfeld. Marcel Heller, Denis Pozder und Oguzhan Kefkir bildeten den Angriff.
Der Auftakt verlief aus Aachener Sicht nach Plan. Bereits in der achten Minute konnte Schumacher den Ball an der Strafraumgrenze mit der Brust annehmen und dann platziert zur frühen Führung ins linke untere Eck schießen. Nach 27 Minuten hatte Schumacher nach Ablage von Pozder erneut freie Schussbahn, doch diesmal ging das Leder weit drüber. Fünf Minuten später konnte Gästekeeper Herchenbach einen Kopfball von Pozder nach Rechtsflanke von Heller aus dem bedrohten Eck fischen (32.). Es folgten einige Nachlässigkeiten, die der Underdog aus dem Rhein-Sieg-Kreis zum Glück jedoch unbestraft ließ. Zunächst konnte die Aachener Abwehr einen Freistoß nicht entscheidend klären und Siebert tauchte frei vor Flekken auf. Der Keeper hatte die Kugel jedoch im Nachfassen sicher unter Kontrolle (34.). Nach einem Abspielfehler im Spielaufbau hatten die Gäste die nächste Gelegenheit. Schwarz drang in den Strafraum und legte sich die Kugel unter Bedrängnis von Herröder allerdings etwas zu weit am Aachener Schlussmann vorbei vor. Das Leder kullerte ins Toraus (38.).
Zur Pause baute René van Eck um. Lang blieb in der Kabine, Schumacher rückte auf die Doppelsechs und Rafael Garcia agierte fortan offensiv. Nach fünf Minuten hätte sich der Wechsel beinahe bezahlt gemacht. Pozder hatte den Ball in den Rücken der Gästeabwehr gespielt und Garcia konnte mit links abziehen. Herchenbach entschärfte das Leder jedoch mit beiden Fäusten. Nur zwei Minuten später wurde Schumacher von Kefkir bedient. Der Torschütze zielte aus 14 Metern jedoch freistehend über das Tor (52). Die Vorentscheidung fiel nach einer guten Stunde. Heller zog am linken Flügel auf und davon, umkurvte Keeper Herchenbach und fand die Lücke zwischen zwei Verteidigern zum 2:0 (66.). Nur zwei Minuten später konnte der Gästekeeper einen 18m-Schuss von Schumacher noch um den Pfosten lenken. Um ein Haar hätten die Schwarz-Gelben anschließend ein Kontertor zum Anschluss kassiert. Günal lief alleine auf Flekken zu, doch der Niederländer rettete kurz vor der Torlinie (70.).
Die endgültige Entscheidung wurde im Anschluss leichtfertig vergeben. Erneut war Heller der Gästeabwehr enteilt und seine Hereingabe bugsierte Pozder aus kurzer Distanz noch neben das Tor (72). Am Ende schwanden die Kräfte bei den wackeren Windeckern und der Aachener Pflichterfolg geriet nicht mehr in Gefahr.
„Wir haben in einigen Situationen etwas zu sorglos agiert. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass einige Akteure vor wenigen Wochen noch in der gleichen Liga wie unser heutiger Gegner gespielt haben“, sagte René van Eck nach dem Spiel. Für die Runde der letzten Vier haben sich neben der Alemannia auch Fortuna Köln und der FC Wegberg-Beeck bereits qualifiziert. Komplettiert werden die Halbfinalteilnehmer am kommenden Mittwoch durch den Sieger der Partie TuS Homburg-Bröltal gegen den FC Hennef 05. Ein Auslosungstermin steht noch nicht fest.