Regionalliga West - Saison 2021/2022 - 37. Spieltag - Freitag 06.05.2022  - 19:30 Uhr
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  • Hinweise zum Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf II

    Am Freitagabend, den 06.05.2022, bestreitet die Alemannia um 19:30 Uhr das letzte Heimspiel der Saison 2021/22 gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf. Folgend gibt es organisatorische Hinweise zum Spiel.

    Tickets: Tageskarten sind an den gängigen Vorverkaufsstellen zu den gewohnten Öffnungszeiten, bis Freitag um 14:30 Uhr online oder ab 17:45 Uhr (ab 10 Uhr im Fanshop) an den Tageskassen Nordost, Südost, Südwest zu erwerben. Bis zur Halbzeitpause sind am Eingang Südost Spätkassen geöffnet. Schiedsrichterkarten gibt es am Spieltag an der Kasse Nordwest.

    Verfügbare Blöcke: Geöffnet werden Block O4-O6, Block S1-S6, Block W1, Block W2, die Rollstuhlplätze sowie der Logen- und Businessbereich. 

    Fans von Fortuna Düsseldorf: Für Gästefans wird der Block W4 geöffnet, Karten sind an der Tageskasse in ausreichender Anzahl erhältlich. Kasse und Eingang befinden sich im Nordwesten des Stadions.

    Anreise / Parken: Informationen zu PKW-Parkplätzen finden Sie auf den Seiten der APAG: http://www.apag.de/aktuelles/parken-bei-den-alemannia-heimspielenDie Zufahrt zur Nordeinfahrt des Parkhauses erfolgt über das Gelände des ALRV. Selbstverständlich ist das Parkhaus auch vom Süden aus zu erreichen. 

    Stadionöffnung: Das Stadion öffnet um 18 Uhr. Die Nutzung des Vorverkaufs sowie eine frühzeitige Anreise werden aufgrund des hohen Andrangs dringend empfohlen. Der Fanshop öffnet um 10 Uhr, ist bis Stadionöffnung nur von außen und anschließend nur von innen erreichbar. Achtung: Im Fanshop gilt noch Maskenpflicht!

    Zugangsbeschränkungen & Maskenpflicht: Zum Einlass ins Stadion sind keinerlei Test-, Impf- oder Genesenennachweise mehr erforderlich, was bedeutet, dass sämtliche Zugangsbeschränkungen wegfallen. Auch die Maskenpflicht gilt (außer im Fanshop, siehe unten) nicht mehr. Wer trotzdem einen Mund-/Nasenschutz tragen möchte, kann dies selbstverständlich tun.

    Sonstiges: Für das leibliche Wohl sind im Umlauf die Kioske geöffnet. Im Stadionumlauf ist das Tivoli Echo für 1€ zu erwerben.

    Stream: Das Spiel kann – außer im Liveticker unter www.alemannia-aachen.de und im Audio-Stream bei dashitradio.de – auch zum Preis von 5,99 Euro im Stream bei sporttotal.tv unter TSV Alemannia Aachen vs. Fortuna Düsseldorf U23 (sporttotal.tv) abgerufen werden.

Zwischen Vorfreude und Anspannung

Die „Zwote“ ist Gast beim letzten Heimspiel 2021/22

Ein letztes Mal heißt es am Freitagabend um 19.30 Uhr auf dem Tivoli ,Vollgas geben‘ – die Alemannia empfängt im Rahmen des 37. Spieltags in der Regionalliga West die U23 von Fortuna Düsseldorf. Die Ausgangslage ist allen Beteiligten klar.

„Vorfreude und Anspannung zugleich“ – das sind die beiden Gefühlslagen, mit denen Fuat Kilic und seine Schützlinge in das finale Heimspiel der Saison gehen. Es ist dabei nicht nur das letzte, sondern ein enorm brisantes Heimspiel. In jeder Hinsicht. „Vor so einem Spiel sind alle on fire. Da musst du niemanden extra motivieren“, gibt der Trainer der Alemannia einen Einblick hinter die Kulissen. Klar, die Zutaten stimmen in jedem Fall: Tivoli, Flutlicht und über 8000 Fans, die gegen die Zweite von Fortuna Düsseldorf erwartet werden. Und auch die Vorzeichen werden ausnahmslos jedem bewusst sein – bei einem eigenen Sieg kann ein immenser Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht werden, der entsprechend abhängig von den Ergebnissen der anderen Plätze am Samstag ist.

Von etwaigen Rechenspielchen, die mit der Tabellenkonstellation zusammenhängen, möchte Kilic allerdings nichts wissen. „Auch bei einem Sieg haben wir am Freitagabend noch nicht den Klassenerhalt sicher. Von daher denken wir nur im Hier und Jetzt. Es stimmt, wir stehen jetzt da, wo wir in der Winterpause hinwollten, nämlich über dem Strich. Und wir werden alles Erdenkliche tun, um diesen Platz zu verteidigen. Dennoch bringt es nichts, sich mit dem zu befassen, was nach dem Spiel sein könnte“, stellt der Fußballehrer klar.

Denn bei all der Konzentration auf die eigene Situation hat am Freitagabend auch noch der Gegner ein Wörtchen mitzureden. Die von Nicolas Michaty trainierte U23 von Fortuna Düsseldorf ist die schlechteste Rückrundenmannschaft der Liga, hat die letzten beiden Spiele verloren. Dennoch warnt Kilic vor dem Tabellenzehnten, der die Abstiegsgefahr auch erst seit kurzem gebannt hat. „Wie jede U23-Mannschaft ist Düsseldorf sehr spielstark und hat uns im Hinspiel den Schneid abgekauft. Das darf uns in der Form nicht wieder passieren und wäre nicht entschuldbar.“ Den Einbruch in der Rückrunde erklärt sich der Alemannia-Coach mit der komplizierten Personalsituation am Flinger Broich. „Das wird auch etwas damit zu tun haben, dass viele Spieler durch ihre guten Leistungen in der Hinrunde regelmäßig im Zweitligakader stehen. Zudem hatte die Fortuna zuletzt aufgrund von Krankheit und Verletzungen viele Ausfälle zu beklagen.“ In der Tat: Bei der 0:1-Niederlage im kleinen Rheinderby gegen den 1. FC Köln II hatte die sogenannte „Zwote“ nur vier Spieler inklusive Torwart auf der Bank. Auch perspektivisch verliert die Fortuna mindestens zwei ihrer Leistungsträger: Die Ex-Aachener Can Özkan und Tim Köther – Top-Scorer der U23 – werden in die 3. Liga beziehungsweise 2. Bundesliga wechseln.

Müller und Baum zurück, gute Vorzeichen bei Korzuschek

Mit Blick auf das Personal auf schwarz-gelber Seite wird Kilic derweil wieder auf Marco Müller und Frederic Baum zurückgreifen können, die beide in den Kader zurückkehren werden. Auch die Chancen auf einen Einsatz von Tim Korzuschek stehen gut. „Er hat das Donnerstagstraining voll absolviert und sollte spielfähig sein“, gibt der Coach Auskunft über den Offensivmann, der zuletzt von einer Muskelverletzung geplagt wurde. Keeper Joshua Mroß stand im Pokal in Köln aufgrund eines Schlages gegen den Oberschenkel im Training nicht im Aufgebot, „jedoch ist auch er voraussichtlich wieder dabei“, unterstreicht Kilic. Dabei sein wird auch eine bisher kaum gekannte Anzahl an Fans an der Krefelder Straße, 5.700 Karten sind Stand Donnerstagnachmittag im Vorverkauf über die Theke gegangen. „Die Zuschauer haben gesehen, dass dieses Team alles dafür tut, um unser großes Ziel zu erreichen. Und das wird durch diese Zahlen honoriert“, freut sich auch der Trainer. Wer beim letzten Heimspiel dieser Spielzeit trotz allem verhindert ist, kann neben dem Alemannia-Liveticker (www.alemannia-aachen.de/ticker) zum Preis von 5,99 Euro auch auf den Sporttotal-Stream (TSV Alemannia Aachen vs. Fortuna Düsseldorf U23 (sporttotal.tv)) zugreifen.

Leichte Freude kommt auch beim Blick auf die Bilanz auf – neun Aachener Siegen stehen hier vier Remis und sechs Siege für die Landeshauptstädter gegenüber. Bisher konnte die U23 der Düsseldorfer zudem nur zweimal auf dem Tivoli gewinnen, neunmal war sie in der Kaiserstadt schon zu Gast. Schiedsrichter des 20. Vergleichs zwischen beiden Mannschaften ist Christian Scheper aus Emstek. Martin Tietze und Jan Lübberstedt unterstützen ihn an den Seitenlinien.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Mroß – Held, Heinze, Uzelac, Wilton (90+1. Oeßwein) – Müller, Bajric – Gündüz (63. Damaschek), Dahmani, Korzuschek (82. Hackenberg) – Yildiz (67. Falaye) / Trainer: Fuat Kilic

Fortuna Düsseldorf II: Gorka – Ndouop, Touglo (77. Papalia), Corsten, Göckan – Geerkens (85. Seven) – Köther, Hirschberger, Sieben (77. Niemiec), Sussek (85. Bird) – Mansfeld / Trainer: Nicolas Michaty

Tore

0:1 Sussek (11.), 1:1 Uzelac (45.+1), 2:1 Korzuschek (47.), 3:1 Dahmani (84.)

Verwarnungen

  Wilton (42.),   Ndouop (58.),   Korzuschek (66.),   Corsten (66.),   Papalia (86.),   Damaschek (87.)

Ecken

9 / 7

Schiedsrichter:

Christian Scheper (Emstek) – Martin Tietze, Jan Lübberstedt

Zuschauer:

9.900 (davon ca. 25 aus Düsseldorf)

Wetter:

15 Grad, klar

Pure Emotionen auf dem Tivoli

3:1 gegen Düsseldorf II, auch der Klassenerhalt ist nun sicher

Durch das Unentschieden des Bonner SC bei Rot Weiss Ahlen ist es amtlich: Alemannia Aachen wird auch in der Saison 2022/23 in der Regionalliga West spielen. Den Grundstein für den Klassenerhalt legte Schwarz-Gelb am Freitagabend mit einem Sieg des puren Willens – vor 9900 ekstatischen Fans an der Krefelder Straße besiegelten die Tore von Franko Uzelac (45.+1), Tim Korzuschek (47.) und Hamdi Dahmani (84.) den 3:1-Erfolg über die U23 von Fortuna Düsseldorf. Diese war zwischenzeitlich durch Patrick Sussek (11.) in Führung gegangen.

Ein letztes Mal in dieser Spielzeit hieß es an diesem 37. Spieltag unter Flutlicht ,Tivoli‘, ein letztes Mal hieß es ,Vollgas geben‘. Und diese 90 Minuten plus Nachspielzeit sollten die wohl intensivsten, emotionalsten und richtungsweisendsten Minuten der gesamten Saison, vielleicht sogar der letzten Jahre im Wohnzimmer der Alemannia werden. Bereits im Vorfeld hatte sich abgezeichnet, dass es irgendwie ein besonderes Spiel werden würde gegen die Zweite von Fortuna Düsseldorf. Der Zuspruch und die phänomenale Unterstützung der letzten Wochen aus dem schwarz-gelben Fanlager – das war schon früh an der Zahl der verkauften Karten ablesbar gewesen – sollte an diesem Abend in einer ungeahnten Wucht kulminieren, die sich von den Rängen auf die elf Alemannen auf dem Rasen übertrug. „Was die Fans hier seit Wochen abreißen, ist einfach der Wahnsinn“, brachte es ein sichtlich erleichterter Fuat Kilic nach Abpfiff auf den Punkt. Minutenlang hatte der Coach gemeinsam mit seiner Mannschaft noch mit den Anhängern an der Werner-Fuchs-Tribüne gefeiert, die kollektive Erleichterung zeigte sich mehr als deutlich. Der Klassenerhalt war so gut wie eingetütet – dabei hatte das Spiel so gar nicht im Sinne der Hausherren begonnen.

Denn schon nach elf Minuten musste die Alemannia, die gegen die „Zwote“ wieder auf den zuletzt angeschlagenen Korzuschek zurückgreifen konnte, einem Rückstand hinterherlaufen. Trotz mutigem Beginn der Tivoli-Elf waren es die von Nico Michaty trainierten Gäste, die das erste Ausrufezeichen setzten. Mert Göckan schickte den aus einer abseitsverdächtigen Position startenden Sussek per gezieltem langen Ball auf die Reise, der Außenbahnspieler war plötzlich frei durch und schob den Ball souverän an Joshua Mroß vorbei zur Düsseldorfer Führung (11.). Es war der einzige Augenblick, in dem der Tivoli sich in einen Friedhof verwandelte – nach dieser kurzen Schockstarre fingen sich die Fans wieder und feuerten ihre Mannschaft weiter unermüdlich an. Diese brauchte jedoch noch etwas länger, um sich von dem frühen Nackenschlag zu erholen – wieder Sussek profitierte von der kurzzeitigen Unsicherheit der Aachener Hintermannschaft und verpasste mit seinem Versuch aus etwa zwölf Metern das 0:2, Mroß parierte. Es sollte im Nachhinein nicht die beste erste Alemannia-Hälfte der Saison sein, dennoch fing sich die Kilic-Elf und arbeitete am Ausgleich. Diverse Ecken wurden in den Fortuna-Strafraum gebracht, jedoch zunächst mit mäßigem Erfolg – bis zur Nachspielzeit des ersten Durchgangs. Da stiefelte Dino Bajric noch ein letztes Mal zur Eckfahne, um direkt vor der vollgepackten Werner-Fuchs-Tribüne einen passgenauen Standard auf den Kopf von Uzelac zu treten – der Spielführer ließ sich nicht zweimal bitten und nickte das Ding zum umjubelten Ausgleich ein (45.+1).

Dieses Tor zum berühmten psychologisch richtigen Zeitpunkt schien endgültig der Brustlöser zu sein für die in weiß gekleideten Alemannen, denn keine zwei Minuten nach der Pause schlug Schwarz-Gelb erneut zu. Korzuschek trieb an und nahm Selim Gündüz auf der linken Seite mit. Dessen Flanke verpasste Ergün Yildiz in der Mitte zwar, am zweiten Pfosten lauerte jedoch Dahmani. Der Angreifer brachte die Kugel noch einmal vor das Tor und fand den mittlerweile völlig blanken Korzuschek, der den Ball nur noch über die Linie zu drücken brauchte – das Spiel war gedreht (47.). Spätestens jetzt mutierte der Tivoli zum Tollhaus. Es folgte eine überaus konzentrierte zweite Halbzeit der Gastgeber, annähernd gefährlich für das Mroß-Tor wurde es nur noch beim Schuss von Jona Niemiec, der knapp über den Querbalken sauste (80.). Zuvor hätte Lukas Wilton nach einem Uzelac-Freistoß schon fast alles klar gemacht, Düsseldorf-Keeper Dennis Gorka ließ den Standard nach vorne klatschen und der Linksverteidiger verpasste mit seinem Nachschuss nur knapp einen Treffer (68.). So musste es Dahmani eben richten – der Routinier stand in der 84. Minute wiederum nach einer Ecke von Bajric vollkommen frei und köpfte vor der verwaisten Nordtribüne zum 3:1-Endstand ein. Gegenüber brachen dann alle Dämme. In diesem Moment wurde die Tür zum Klassenerhalt ganz weit aufgestoßen – und sie sollte auch nicht mehr zufallen. „Wir sind noch nicht durch“, hatte der etatmäßige Kapitän Peter Hackenberg nach dem Spiel in seiner Gänsehaut-Ansprache an die Fans noch angemerkt, gut 18 Stunden später sollte es durch den Bonn-Patzer dann aber soweit sein. „Ich ziehe den Hut vor den Jungs, wie sie Spieltag für Spieltag diesen Endspielcharakter angenommen haben. Alle haben in den letzten Wochen an einem Strang gezogen, so ein Spiel vor solchen Zuschauern ist dann der Lohn dafür. Ich bin schlicht überglücklich“, fasste Trainer Kilic noch am Freitagabend zusammen.

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