Der SV Lippstadt gastiert zum Nachholspiel am Tivoli
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Die alte Weisheit von Sepp Herberger zählt in dieser Spielzeit mehr denn je. Gerade einmal drei Tage nach dem 2:1-Heimerfolg über die U23 von Borussia Mönchengladbach ist die Alemannia in einem Nachholspiel des 3. Spieltags erneut im Einsatz. Zu Gast auf dem Tivoli ist am Dienstagabend um 19.30 Uhr der SV Lippstadt.
Der Re-Start nach der dreiwöchigen Corona-Pause ist geglückt. Einen entscheidenden Faktor am Erfolg hatten sicherlich auch die 2.700 Zuschauer, die den Weg trotz entsprechender Auflagen zum Tivoli gefunden hatten. „Die Fans haben uns auch in schwierigen Phasen tatkräftig unterstützt“, freut sich Alemannia-Coach Stefan Vollmerhausen. Das Tabellenbild ist für die Schwarz-Gelben immer noch nicht sonderlich aussagekräftig. „Die Jungs haben große Lust darauf, in der Tabelle weiter nach oben zu klettern“, spürt der Trainer den Tatendrang seiner Elf.
Mit dem SV Lippstadt treffen die Alemannen allerdings, so Vollmerhausen „auf einen spielstarken Gegner, der immer nach fußballerischen Lösungen sucht“. Die Gäste belegen mit sieben Zählern aus sechs Partien aktuell Rang 12. Am letzten Wochenende kam Lippstadt in Wiedenbrück zu einem torlosen Remis, und das, obwohl die Mannschaft nach zwei Feldverweisen fast eine halbe Stunde in doppelter Unterzahl agieren musste. „Das wird alles andere als eine einfache Aufgabe“, weiß Aachens Trainer, dass seine Schützlinge erneut alles in die Waagschale werfen müssen.
Die Alemannia rechnet zum Nachholspiel mit rund 2.500 Zuschauern an der Krefelder Straße. Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Patrick Holz aus Münster, der durch die Assistenten Lasse Lütke-Kappenberg und Dr. Philip Roedig an den Seitenlinien unterstützt wird. Die Bilanz zwischen Alemannia Aachen und dem SV Lippstadt fällt ausgeglichen aus. Von fünf Duellen ging jedes Team zweimal als Sieger hervor. Eine Partie endete unentschieden.
Alemannia Aachen: Mroß – Uchino, Hackenberg, Heinze, Wallenborn – Müller, Fiedler (39. Rakk) – Rüter, Blumberg (56. Boesen), Batarilo – Dahmani (70. Galle) / Trainer: Stefan Vollmerhausen
SV Lippstadt 08: Balkenhoff – Heiserholt (88. Schneider), Steringer, Schubert, Schielke – Liehr, Evers – Heinz, Henneke (79. Kyeremateng), Pataki (59. Kalac; 90+2. Meier) – Kaiser / Trainer: Felix Bechtold
Steringer (31.), Müller (46.)
12 / 2
Patrick Holz (Münster) – Lasse Lütke-Kappenberg, Dr. Philip Roedig
2.700
bewölkt, 12 Grad
Alemannia muss sich im Nachholspiel mit einem Zähler begnügen
Die Alemannia kam am Dienstagabend in einem Nachholspiel des 3. Spieltags zu einem torlosen Remis gegen den SV Lippstadt. Vor 2.700 Zuschauen auf dem Tivoli kamen beide Mannschaften nur zu einem Aluminiumtreffer.
Alemannia-Coach Stefan Vollmerhausen schickte die gleiche Startformation ins Rennen, die am vergangenen Samstag gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach erfolgreich war. Und seine Elf startete zunächst ähnlich elanvoll wie drei Tage zuvor. Zwei frühe Eckbälle brachten jedoch nichts ein. Nach rund zehn Minuten konnten die Gäste sich mehr und mehr befreien, allerdings ohne das Aachener Tor dabei in ernsthafte Bedrängnis zu bringen.
Nach einer halben Stunde wurden die Angriffe der Tivoli-Kicker zielstrebiger. Versuche von Batarilo aus 18 Metern (29.) sowie dem im Strafraum freigespielten Blumberg (30.) wurden aber abgeblockt und auch Müller zielte aus der Distanz etwas zu hoch (31.). Die Alemannia blieb am Drücker. Dahmani versuchte es aus der Drehung, doch wieder bekamen die Gäste ein Abwehrbein dazwischen (34.). Nach 39 Minuten musste Fiedler angeschlagen vom Feld. Für ihn kam Rakk, der gleich eine gute Schusschance hatte. Der Abschluss aus 20 Metern war aber zu unpräzise (41.). Die Schwarz-Gelben schraubten bis zum Pausenpfiff das Eckballverhältnis noch auf 8:3, dennoch wurden die Seiten torlos getauscht.
Nach dem Seitenwechsel hatte die Alemannia dann Glück, als Heinz einen Freistoß aus 18 Metern an die Unterkante der Latte zirkelte. Der Ball sprang auf der Torlinie auf, ehe die Schwarz-Gelben die Gefahr bannen konnten (51.). Auf tiefem Boden schenkten sich beide Teams nichts. In der Schlussphase kamen die Hausherren noch zu zwei guten Gelegenheiten. Zunächst scheiterte Hackenberg nach einer Rüter-Ecke am kurzen Pfosten mit der Hacke an Gästekeeper Balkenhoff (77.). Drei Minuten später bekamen die Gäste im Anschluss an die zwölfte Aachener Ecke den nicht aus der Gefahrenzone. Rakk zog aus acht Metern ab, traf aber nur den rechten Pfosten (80). So blieb es am Ende bei einer Punkteteilung, mit der die Alemannen im noch ungeraden Klassement auf Rang 12 kletterten.