Am Samstag, 12.03.2022, findet das Heimspiel der Alemannia gegen die Sportfreunde Lotte um 14 Uhr auf dem Tivoli statt. Folgend gibt es organisatorische Hinweise zum Spiel.
Tickets & Zuschauerzahl: Nach der seit dem 04.03. gültigen Corona-Schutzverordnung dürfen die einzelnen Blöcke nun mit bis zu 75% statt zu 50% gefüllt werden. Die Stehblöcke der Werner-Fuchs-Tribüne müssen allerdings weiterhin geschlossen bleiben, da laut §4, Abs. 5 der Corona-Schutzverordnung zuerst die Sitzplätze befüllt werden müssen.
Es werden die Blöcke W1 und W2, der VIP-Bereich und die Rollstuhlfahrertribünen auf der NetAachen-Tribüne an der Westseite des Stadions, die Blöcke O4-O6 auf der Osttribüne sowie die Sitzplatzblöcke S1 und S6 der Werner-Fuchs-Tribüne geöffnet.
Tageskarten sind weiterhin im Fanshop am Tivoli (Samstag 10 – 12.15 Uhr), an den weiteren Vorverkaufsstellen, bis Samstag, 9 Uhr online oder an den Tageskassen zu erwerben. Dauerkarteninhaber verwenden weiterhin ihre Plastikkarte, müssen jedoch teilweise in einen anderen Block ausweichen. Ersatzkarten werden nicht ausgestellt.
Schiedsrichterkarten – ausnahmsweise für den Block O5 – gibt es am Spieltag an der Kasse Nordwest.
Verfügbare Blöcke: Da die Stehplatz-Blöcke weiterhin geschlossen bleiben müssen, werden die Karteninhaber folgendermaßen auf die geöffneten Blöcke verteilt:
2G-Plus-Nachweis & Maskenpflicht: Zum Einlass ins Stadion ist gemäß der aktuellen Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen am Spieltag ein 2G-Plus-Nachweis (geimpft oder genesen und gleichzeitig getestet) in Verbindung mit einem Lichtbildausweis erforderlich. Ein Schnelltest darf hierbei maximal 24 Stunden, ein PCR-Test maximal 48 Stunden alt sein. Personen, die geboostert sind, sind von der Testpflicht befreit. Ein Genesenennachweis gilt seit Mitte Januar nur bis zum Ablauf von 90 Tagen nach positiver Testung.
Ausgenommen von der 2G-Plus-Regelung sind Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre. Ein Impf- oder Genesenennachweis ist in diesem Fall somit nicht erforderlich. Diese Regelung gilt auch für nicht impffähige Personen mit ärztlichem Attest. Für Kinder bis zum Schuleintritt ist kein Test vonnöten.
Die Kontrolle des 2G-Plus-Nachweises sowie die Ticketkontrolle erfolgen beide an der Sicherheitskontrolle an den Eingängen. Damit der Einlass reibungslos erfolgen kann, bitten wir darum, die notwendigen Dokumente vor der Einlasskontrolle schon bereitzuhalten.
Auf dem gesamten Stadiongelände gilt weiterhin eine Maskenpflicht, ausdrücklich auch auf den Sitzplätzen. Die Maske darf lediglich zum Verzehr von Speisen und Getränken abgenommen werden. Es sind zudem nur medizinische Masken (OP- oder FFP2-Masken) zugelassen. Kinder bis zum Schuleintritt sind von der Maskenpflicht ausgenommen. Getränke und Speisen dürfen nur auf den Plätzen verzehrt werden. Zudem weist die Alemannia darauf hin, dass im Sitzplatzbereich nicht gestanden werden darf und die jeweiligen Mindestabstände unbedingt eingehalten werden sollten.
Fans der Sportfreunde Lotte: Karten für die Block W4 sind in ausreichender Anzahl an der Tageskasse erhältlich. Kasse und Eingang befinden sich an der nordwestlichen Ecke des Stadion. Der Gästeparkplatz ist vom Soerser Weg aus erreichbar.
Anreise / Parken: Informationen zu PKW-Parkplätzen finden Sie auf den Seiten der APAG: http://www.apag.de/aktuelles/parken-bei-den-alemannia-heimspielen. Die Zufahrt zur Nordeinfahrt des Parkhauses erfolgt über das Gelände des ALRV. Selbstverständlich ist das Parkhaus auch vom Süden aus zu erreichen.
Stadionöffnung: Das Stadion öffnet um 12.30 Uhr. Wegen der durch Corona nötigen zusätzlichen Kontrollen wird eine frühzeitige Anreise empfohlen. Der Fanshop öffnet um 10 Uhr und ist bis Stadionöffnung nur von außen und anschließend nur von innen erreichbar. Im Klömpchensklub gilt ebenfalls die 2G-Plus-Regel.
Der Stadionumlauf hinter der Stehplatztribüne bleibt geschlossen. Es sind daher die passenden Eingänge zu verwenden:
Blöcke O4, O5, O6, S1: Eingang Südost
Blöcke W1, W2, S6: Eingang Südwest
Block W4: Eingang Nordwest
Sonstiges: Für das leibliche Wohl sind im Umlauf die Kioske geöffnet. Im Stadionumlauf ist das Tivoli Echo für 1€ zu erwerben. Tickets für das Auswärtsspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen sind im Fanshop erhältlich.
Stream: Das Spiel kann zum Preis von 3,99 Euro im Stream bei sporttotal.tv unter https://sporttotal.tv/ma9964264a abgerufen werden.
Alemannia will gegen Lotte wieder in die Spur finden
Der 29. Spieltag in der Regionalliga West steht für die Alemannia ganz im Zeichen eines weiteren Abstiegskampf-Krachers: Am Samstag um 14 Uhr gastieren die Sportfreunde Lotte am Tivoli.
Der Blick richtet sich wieder nach vorne an der Krefelder Straße – die erste Niederlage im Jahr 2022 ist zu den Akten gelegt, die richtigen Schlüsse aus dem 2:3 bei der U23 von Borussia Mönchengladbach wurden gezogen. „In Gladbach war etwas der Wurm drin. Da lief insbesondere defensiv einiges nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte“, blickt Trainer Fuat Kilic auf den letzten Spieltag zurück. Die Dinge, die gegen Lotte besser laufen müssen, schiebt er auch direkt hinterher: „Wir müssen vor heimischem Publikum wieder unsere altbekannten Tugenden an den Tag legen und dieses Feuer entfachen, um den Gegner in die Knie zu zwingen. Außerdem möchte ich diese Gier und die Freude am eigenen Spiel wieder mehr sehen. Kurz: Wir müssen ein anderes Gesicht auf den Platz bringen.“
Gegen den Gast aus dem Tecklenburger Land, der aktuell bei einem Spiel weniger mit fünf Punkten Rückstand auf die Alemannia auf Platz 18 rangiert, dürfte dies jedoch nicht allzu einfach werden. „Das ist eine unangenehm zu bespielende Mannschaft, die defensiv gut ausgerichtet ist. Zudem sind sie robust und zweikampfstark. Da gilt es, auf die Nadelstiche, die sie setzen werden, vorbereitet zu sein und ihnen den Zahn möglichst früh zu ziehen“, fordert Kilic, der insbesondere vor Angreifer Exaucé Andzouana warnt – dieser hatte der Alemannia im Hinspiel durch seinen Treffer zum 1:0-Endstand den entscheidenden Stoß versetzt. Trotz der prekären Konstellation, die das Duell mit den Westfalen angesichts der Tabelle mit sich bringt, möchte der Coach nichts von Begriffen wie „Sechs-Punkte-Spiel“ wissen. „Der jeweilige Gegner ist kein Grund, eine Unterscheidung vorzunehmen, wie wichtig ein Spiel ist. Davon müssen wir wegkommen. Jedes Spiel ist ein Endspiel, in jedes Spiel müssen wir mit dem gleichen Selbstbewusstsein hineingehen“, stellt er klar.
Für das nächste Endspiel stehen die Langzeitverletzten Nils Blumberg, Jannik Mause und Mergim Fejzullahu weiterhin nicht zur Verfügung. „Nils‘ Lage ist aktuell schwer zu bewerten. Wir werden uns Ende März zu einem Gespräch zusammensetzen und schauen, wie es weitergeht. Aber natürlich gehört der Junge nach wie vor zu uns“, erklärt sein Trainer. Auch Mause und Fejzullahu brauchen noch ein paar Wochen, bis sie wieder ins Teamtraining einsteigen können, wie Kilic berichtet. Darüber hinaus fehlt Kapitän Peter Hackenberg gelbgesperrt. „Ansonsten sind voraussichtlich alle an Bord“, informiert Kilic, dessen Schützlinge gegen die Elf von SFL-Coach Andy Steinmann auf die Unterstützung von rund 4000 Zuschauern bauen können. Aus Lotte haben sich etwa 50 Fans angekündigt.
Die Bilanz gegen die Mannschaft vom Autobahnkreuz ist derweil ausbaufähig: Nur eines von zehn Aufeinandertreffen konnte die Alemannia gewinnen. Vier Remis stehen fünf Niederlagen gegenüber. Schiedsrichter der Partie ist Kevin Domnick aus Duisburg, dem Guido Tenhofen und Tim Flores assistieren. Für alle Interessierten, die nicht im Stadion sein können, steht neben dem üblichen Alemannia-Liveticker (www.alemannia-aachen.de/ticker) auch ein Sporttotal-Stream unter TSV Alemannia Aachen vs. VfL Sportfreunde Lotte (sporttotal.tv) für 3,99 Euro zur Verfügung.
Alemannia Aachen: Mroß – Antonaci (68. Oeßwein), Heinze, Damaschek, Schmitt – Müller, Bajric – Held (78. Wilton), Gündüz, Yildiz (46. Korzuschek) – Falaye (83. Uzelac) / Trainer: Fuat Kilic
Sportfreunde Lotte: Peitzmeier – Franke, Fionouke, Allmeroth, Minz, Terzi – Brauer, Lindner (59. Euschen), Han (46. Yilmaz) – Njaji (69. Traoré), Aydinel (83. Demaj) / Trainer: Andy Steinmann
1:0 Korzuschek (49.)
Antonaci (41.), Korzuschek (53.), Gündüz (90.+1), Müller (90.+7), Traoré (90.+7), Lošić (90.+7), Peitzmeier (90.+7)
8 / 3
Kevin Domnick (Duisburg) – Guido Tenhofen, Thibaut Scheer
3.900 (davon ca. 35 aus Lotte)
12 Grad, leicht bewölkt
Ganz wichtige drei Punkte bleiben am Tivoli
Eine Abstiegsschlacht sondergleichen, die siegreich endete – die Alemannia konnte am Samstag einen hochverdienten 1:0-Sieg gegen die Sportfreunde Lotte einfahren. Erneut Tim Korzuschek (49.) sorgte für das Tor des Tages auf dem Tivoli und ebnete so den Sieg, der vom Großteil der 3900 Fans mit Jubelstürmen quittiert wurde.
Der Tabellen-16. traf auf den 18., wieder einmal stand für die Alemannia ein Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf an. Dieses sollte am Ende ungefähr so verlaufen, wie es im Vorfeld erwartet wurde – wacker kämpfende Gäste verlangten entschlossen auftretenden Alemannen alles ab, dennoch reichte es für die Schwarz-Gelben am Ende zu einem umjubelten 1:0-Sieg, der der Elf von Fuat Kilic im unteren Tabellendrittel wieder etwas Luft verschafft. Doch der Reihe nach. Für die Partie gegen die Westfalen hatte der Trainer sein Team auf fünf Positionen verändert – Jannis Held, Dino Bajric, Ergün Yildiz, Ricardo Antonaci und Marcel Damaschek liefen für Lukas Wilton, den gesperrten Peter Hackenberg, Tugrul Erat, Tim Korzuschek und Hamdi Dahmani von Beginn an auf. Wieder einmal erwischte die Alemannia einen guten Start – so hatte Selim Gündüz nach bereits vier Minuten die erste Gelegenheit auf das Führungstor, als er eine Flanke von Marco Müller mit der Brust aufs Tor von Jhonny Peitzmeier brachte, der parieren konnte. In der Folge machte die Alemannia zwar das Spiel gegen offensiv schwache Gäste, richtige Torchance sprangen jedoch nicht dabei heraus. Nur Oluwabori Falaye setzte eine Flanke aus dem Halbfeld von Sebastian Schmitt noch mit dem Kopf an den Außenpfosten (19.). Weiterhin passierte nicht mehr viel in Durchgang eins, sodass Kilic nach der Partie urteilte: „Mit der ersten Halbzeit kann ich so nicht zufrieden sein.“
Dafür, dass dies auf den zweiten Abschnitt nicht zutrifft, sorgte nicht zuletzt die 49. Spielminute: Gündüz behielt nach einem Ballgewinn im Mittelfeld die Übersicht und setzte Held mit einem Sahnepass in Szene. Der rechte Außenbahnspieler legte quer für den einlaufenden Korzuschek, der die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie bugsierte. Verdiente Führung für die Gastgeber, die im Anschluss weiter die tonangebende Mannschaft blieben. Insbesondere Gündüz und Schmitt machten über ihre linke Seite mächtig Dampf, mit dem die Hintermannschaft der Gäste nicht immer gut zurechtkam. Angetrieben von einer stimmungsvollen Ostkurve blieben die Alemannen am Drücker, obwohl das Team von Trainer Andy Steinmann nach dem eigenen Rückstand liefern musste. Der Gästecoach reagierte und wechselte mit Hakim Traoré und Cedric Euschen zwei Stürmer ein. Als gefährlichste Aktion hatte die Elf vom Autobahnkreuz allerdings nur einen Freistoß von Erhan Yilmaz zu verzeichnen (78.). Zwei weitere Halbchancen blieben zudem ohne Folge (66./67.). Um einiges besser machte es auf der anderen Seite Lars Oeßwein: Nach Zuspiel von Falaye lief der Einwechselspieler noch zwei, drei Meter und feuerte aufs Tor – das Spielgerät klatschte an den Querbalken (79.). Eine umkämpfte Schlussphase brach an, die einen unrühmlichen Höhepunkt bereithalten sollte: Kurz vor Ablauf der fünfminütigen Nachspielzeit eskalierte ein Zwist zwischen Müller und Traoré so sehr, dass Auswechselspieler, der Staff beider Mannschaften und Ordnungskräfte auf den Platz stürmten. Eine unübersichtliche Rudelbildung entstand, an deren Ende die beiden ursprünglichen Streithähne Gelb sahen, Alemannia-Ersatztorwart Luka Lošić jedoch mit Rot des Innenraums verwiesen wurde. Sportlich passierte dann nicht mehr viel, der vierte Sieg im fünften Heimspiel 2022 war unter Dach und Fach – gleichbedeutend mit dem Sprung über den Strich für die Alemannia. Trainer Kilic bilanzierte: „Wir sind gut aus der Kabine herausgekommen und haben dann in der zweiten Halbzeit befreiter aufgespielt. So möchte ich das sehen. Wir haben dann unsere Tugenden wieder auf den Platz gebracht, weshalb der Sieg am Ende auch verdient war.“