Das zunächst für Samstag (2.4.) angesetzte Spiel der Alemannia bei Rot Weiss Ahlen wird am Mittwoch, 27.4., 19:30 nachgeholt. Infos zu Stadion, Anreise und Tickets gibt es hier.
Das zunächst für Samstag (2.4.) angesetzte Spiel der Alemannia bei Rot Weiss Ahlen wird am Mittwoch, 27.4., 19:30 nachgeholt.
Tickets:
Karten sind noch bis Mittwoch 13 Uhr im Fanshop am Tivoli sowie an der Tageskasse erhältlich. Stehplätze kosten 11,50€ (Vollzahler) bzw. 9,50€ (ermäßigt). Sitzplätze gibt es für 16,50€ (Vollzahler) bzw. 13,50€ (ermäßigt). Rollstuhlfahrer kaufen eine ermäßigte Stehplatzkarte, eine Begleitperson ist frei. Es ist ausschließlich Barzahlung möglich. Auch an den Tageskassen werden noch Karten erhältlich sein. Zum ersten Termin gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit, können aber auf Wunsch zurückgegeben werden.
Covid:
Es ist kein Nachweis mehr notwendig
Anreise:
Die kürzeste Route vom Tivoli zum Wersestadion ist 200 km lang. Am Kamener Kreuz fährt man auf die A2 in Richtung Hannover/Bielefeld und verlässt diese an der Ausfahrt 19 Hamm-Uentrop. Man fährt rechts in Richtung Hamm-Uentrop/Ahlen und biegt nach ca. 4km links auf die B61. Nach 700 Metern geht es rechts auf die Dolberger Straße, der man 5 Kilometer bis zum Ortseingang Ahlen folgt.
Busse können am ersten Kreisverkehr rechts in die August-Kirchner-Straße biegen.
Parkmöglichkeiten bestehen im Gewerbegebiet Vatheuershof sowie im Bereich der Friedrich-Ebert Halle und dem Parkbad am Berliner Park.
Die Mannschaft braucht die Unterstützung der Fans und hat einen Zuschuss für die Busse gegeben. Der Fahrpreis reduziert sich dadurch auf 15€. Abfahrt ist um 15 Uhr; Anmeldungen sind bei unserem Fanbetreuer Stephan Braun unter stephan.braun1983@gmx.de möglich.
Adresse:
August-Kirchner-Straße 14, 59229 Ahlen
Stadion:
Das Wersestadion ersetzte 1997 die alte Glückaufkampfbahn des TuS Ahlen. Aktuell fasst es 12.500 Plätze. Für Gästefans stehen Stehplätze hinter dem Tor sowie Block A der Haupttribüne zur Verfügung. Der Gästeeingang befindet sich in der August-Kirchner-Straße.
Fanutensilien:
Es gelten die üblichen Beschränkungen. Besonderheiten bitte über die Fanbetreuung anmelden / anfragen.
Online:
Wer nicht im Stadion ist, kann das Spiel entweder im Live-Ticker unter www.alemannia-aachen.de/ticker, im Audio-Stream bei dashitradio.de oder im (kostenpflichtigen) Vide-Stream bei sporttotal.tv verfolgen.
Flutlicht-Nachholspiel beim Tabellenzehnten
Viel Zeit zum Durchatmen ist nicht – die Alemannia bestreitet am Mittwochabend um 19.30 Uhr bei Rot Weiss Ahlen das vierte Spiel innerhalb von zwölf Tagen. Nach wie vor hat die Elf von Trainer Fuat Kilic alles in der eigenen Hand.
Es sollte nicht sein, durch das bittere 1:2 gegen den favorisierten Wuppertaler SV hat es die Alemannia am vergangenen Sonntag erneut verpasst, den unliebsamen ersten Abstiegsplatz 16 zu verlassen und endlich über den berühmten „Strich“ zu springen. „Es war eine Niederlage, die nicht hätte sein müssen“, lässt Coach Kilic das Traditionsduell auf dem Tivoli noch einmal Revue passieren. „Obwohl wir die Klasse und Stärke des Gegners gut eingeschätzt und neutralisiert haben, leisten wir uns ein paar Unachtsamkeiten, die das Pendel gegen uns ausschlagen lassen. Diese Fehler müssen wir in Zukunft abstellen und noch einfacher, noch klarer spielen und kombinieren“, fügt der Fußballehrer hinzu.
Diese Devise soll seine Elf bereits in der Nachholpartie des 32. Spieltags verinnerlichen, wenn es ins Wersestadion nach Ahlen geht. Die Alemannia hat unter Flutlicht dabei nach wie vor alles in der eigenen Hand, bereits ein Unentschieden würde zum Verlassen der Abstiegsränge reichen. Die jeweiligen Vorbereitungen auf die Spiele sind trotz des engen Terminkalenders von intensiven taktischen Vorgaben geprägt, wie Kilic verrät: „Klar, viel Zeit, um jeden Aspekt vollumfänglich zu thematisieren, bleibt uns nicht. Dennoch stellen wir uns im Vorfeld natürlich auf jeden Gegner ein und sprechen dessen Taktik sowie im Gegenzug unsere Herangehensweise genauestens an. Alles andere muss über den Willen, den Kampf, die Emotionen gehen in diesen Tagen.“
Im Fall Rot Weiss Ahlen, das Tabellenzehnter ist und vier Punkte Vorsprung auf die Schwarz-Gelben hat, kommt bei den Analysen insbesondere das „tiefe und konsequente Verteidigen“ zur Sprache, erläutert Kilic. „Zudem verfügen sie über ein gutes Umschaltspiel und sind auch bei Standards gefährlich. In Ahlen werden über die Bank, über die Tribünen viele Emotionen hineingetragen. Davon dürfen wir uns nicht beirren lassen, sondern müssen uns auf unser Spiel konzentrieren“, fordert er zudem.
500 Auswärtsfans erwartet, leicht angespannte Personalsituation
Bei diesem Vorhaben wird die Alemannia neben den von Muskelverletzungen geplagten Sebastian Schmitt und Tim Korzuschek auch auf Peter Hackenberg und Marcel Damaschek (beide krank) verzichten müssen. Auch Mergim Fejzullahu fällt weiterhin aus. Der Unterstützung zahlreicher Aachener Fans darf sich die Kilic-Elf dagegen wieder einmal sicher sein: Etwa 500 Anhänger werden die Tivoli-Kicker ins knapp 200 Kilometer entfernte Ahlen begleiten. Für alle, die es nicht ins Stadion schaffen, steht unter www.alemannia-aachen.de/ticker ab 19 Uhr wie immer ein Liveticker bereit. Zudem überträgt Sporttotal die Partie gegen die Mannschaft von Trainer Andreas Zimmermann unter Rot Weiss Ahlen vs. TSV Alemannia Aachen (sporttotal.tv) live.
Die Bilanz liest sich aus schwarz-gelber Sicht unterdessen positiv: 13 von 29 Vergleichen konnte die Alemannia für sich entscheiden, zehn Duelle gingen an RWA. Sechs Aufeinandertreffen mit den Wersestädtern endeten dagegen mit einem Remis. Bei der neuesten Auflage des Duells zweier ehemaliger Zweitligisten wird Lars Bramkamp aus Hattingen Schiedsrichter sein. Yannick Rupert und Claas Steenebrügge unterstützen den Unparteiischen an den Seitenlinien.
Rot Weiss Ahlen: Velichkov – Eickhoff, Kahlert, Dal (88. Bayaki), Zuhs – Twardzik – Mamutovic (68. Pihl), Holldack, Marzullo, Mai – Ivan (88. Lindner) / Trainer: Christopher Nilius
Alemannia Aachen: Mroß – Held, Heinze, Uzelac, Wilton – Bajric, Müller (75. Baum) – Gündüz, Dahmani (88. Oeßwein), Falaye (90+1. Erat) – Yildiz (66. Mause) / Trainer: Fuat Kilic
0:1 Dahmani (65.), 0:2 Mause (67.)
Dahmani (24.), Yildiz (48.), Uzelac (52.), Müller (55.), (58.), Eickhoff (69.), Eickhoff (73.), Zuhs (90.+3)
2 / 8
Lars Bramkamp (Hattingen) – Yannick Rupert, Claas Steenebrügge
1.201 (davon ca. 500 aus Aachen)
14 Grad, klar
Alemannia fährt durch 2:0 ganz wichtige drei Punkte ein
2:0 bei Rot-Weiss Ahlen! Die Alemannia konnte am Mittwochabend das Nachholspiel des 32. Spieltags in der Wersestadt durch einen Doppelschlag von Hamdi Dahmani (65.) und Jannik Mause (67.) erfolgreich gestalten und so die Abstiegsplätze in der Regionalliga West verlassen. Die rund 500 mitgereisten Aachener unter den 1201 Fans durften damit einen immens wichtigen Dreier bejubeln.
Endlich den unliebsamen ersten Abstiegsplatz verlassen – nichts anderes war das Motto für die Flutlicht-Nachholpartie in Westfalen. Das hätte schon mit einem Zähler funktioniert, aber nichts da! Dank eines einmal mehr beherzten Auftrittes trat der schwarz-gelbe Tross die etwas längere Rückreise in die Kaiserstadt mit der vollen Punktausbeute im Gepäck an. „Es ist schön zu sehen, wie wir gegen unsere direkten Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte ein ums andere Mal liefern. So auch heute. Ich denke, man konnte von Anfang an sehen, welche Mannschaft das Spiel für sich entscheiden wollte“, zeigte sich Trainer Fuat Kilic nach der Partie einmal mehr überzeugt vom Auftreten seiner Schützlinge.
In der Tat nahmen die Gäste das Heft im Wersestadion von Beginn an in die Hand – die wie immer lautstark unterstützte Alemannia kreierte in der ersten halben Stunde Offensivaktion um Offensivaktion und präsentierte sich auswärts beim Tabellenzehnten als die klar tonangebende Mannschaft. Richtig zwingend wurde es da aber noch nicht, die Versuche von Oluwabori Falaye (14.) und Selim Gündüz (20.) waren die gefährlichsten Aktionen, beide gingen knapp vorbei. Nach Überschreiten der 30-Minuten-Marke meldeten sich dann auch die von Co-Trainer Christopher Nilius betreuten Hausherren im Spiel an – und wären um ein Haar in Führung gegangen. Erst köpfte Jan Holldack eine Flanke von Andreas Ivan knapp über den Kasten von Joshua Mroß (32.), dann scheiterte Ivan nach einem Aachener Ballverlust alleine vor dem Alemannia-Schlussmann, indem er den Ball knapp rechts danebensetzte (37.). Die Tivoli-Elf antwortete postwendend mit Ergün Yildiz, der eine Rechtsflanke von Falaye zur vermeintlichen Führung einköpfte – Schiedsrichter Lars Bramkamp wollte jedoch ein Offensivfoul gesehen haben (37.). Mehr passierte nicht mehr in Durchgang eins, torlos wurden die Seiten getauscht.
Die zweite Hälfte startete belebter, auch Ahlen investierte nun mehr für das eigene Spiel. Gefährlich wurde es dann nach einer Stunde – jedoch auf der Gegenseite: Marco Müller, der kurz zuvor seine zehnte Gelbe Karte sah und damit bei Fortuna Köln gesperrt ist, bekam eine eigene Flanke über ein Ahlener Abwehrbein zurück und zog volley ab – RWA-Keeper Martin Velichkov konnte den etwas zentral geschossenen Ball parieren (60.). Das half ihm fünf Minuten später allerdings auch nicht mehr. Erneut Müller brach über links durch und passte scharf nach innen, wo Dahmani blank stand und das Spielgerät aus kurzer Distanz über die Linie drückte – 0:1 (65.). Der Gästeblock tobte, und die meisten der mitgereisten Fans bekamen im Freudentaumel wohl gar nicht mit, dass direkt nach dem Führungstreffer Mause das Feld betrat. Doch das sollte sich recht schnell ändern. Nur zwei Minuten nach dem 0:1 setzte der Einwechselspieler am Ahlener Strafraum stark gegen einen Gegenspieler nach, schnappte sich den Ball, lief auf Velichkov zu und versenkte die Kugel als wäre es nichts im kurzen Eck zum 0:2 (67.). Ein fieser Doppelschlag für Ahlen, der durch die Ampelkarte für Bennet Eickhoff (73.) umso bitterer für die Gastgeber wurde. Zu zehnt und durch die beiden schnellen Tore recht entmutigt, bekam RWA nur noch einen halbgefährlichen Distanzschuss durch Mike Pihl zustande (89.). Quasi im direkten Gegenzug muss das 0:3 fallen, Mause verpasste es jedoch, frei vor dem Tor auf den mitgeeilten Gündüz querzulegen. So stand unter dem Strich ein verdienter 2:0-Erfolg für die Alemannia zu Buche, der den Sprung auf Platz 13 bedeutet. „Das ist jedoch nur eine Momentaufnahme. Jetzt geht es darum, den Sieg in den letzten drei Spielen zu vergolden“, mahnt Coach Kilic.