Am Sonntag, 23.2. spielt die Alemannia beim SV Rödinghausen. Anstoß ist um 15 Uhr im Häcker Wiehenstadion. Infos zu Tickets, Stadion und Anreise gibt es hier.
Am Sonntag, 23.2. spielt die Alemannia beim SV Rödinghausen. Anstoß ist um 15 Uhr im Häcker Wiehenstadion. Infos zu Tickets, Stadion und Anreise gibt es hier.
Tickets: Karten sind noch am Mittwoch und Freitag von jeweils 10-18 Uhr im Fanshop am Tivoli erhältlich (Donnerstag ist geschlossen). Stehplätze kosten 9,50€ (nur Vollzahler) bzw. 2,50€ (nur Kinder 7-13 Jahre). Sitzplätze gibt es für 13,50€ (Vollzahler) bzw. 9,50€ (ermäßigt). Rollstuhlfahrer zahlen inkl. Begleitperson 8,50€. Auch an der Tageskasse stehen zumindest Stehplätze in ausreichender Anzahl zur Verfügung, das Gästesitzplatzkontingent ist begrenzt.
Anreise: Rödinghausen liegt in Ostwestfalen östlich von Osnabrück; zwischen Tivoli und Häcker Wiehenstadion liegen 290km. Man folgt der A1 bis zum Kamener Kreuz und wechselt auf die A2 in Richtung Bielefeld. Diese verlässt man an der Ausfahrt 29 Herford/Bad Salzuflen, folgt der B239 in Richtung Herford und später der Beschilderung zur A30 in Richtung Osnabrück. Die A30 verlässt man eine Ausfahrt weiter (Ausfahrt 27 / Bünde). Man hält sich rechts in Richtung Preußisch Oldendorf / Rödinghausen und biegt nach ca. 10km links in die Bünder Straße. Nach weiteren 1,5km geht es rechts in die Straße "An der Stertwelle", in der sich die Parkplätze befinden. Je nach Verkehrslage kann es sinnvoll sein, alternativ über die A1 bis zum Kreuz Lotte/Osnabrück und anschließend über die A30 bis zur Ausfahrt Bruchmühlen zu fahren.
Für PKWs aus Aachen ist der Parkplatz P2 hinter der Gesamtschule vorgesehen, für Busse der Parkplatz P3 neben der Sporthalle. Das Parken in den Nebenstraßen ist untersagt.
Bahnreisende erreichen das Stadion vom Bahnhof Bieren-Rödinghausen aus nach knapp 2km Fußweg, außerdem werden Shuttle-Busse eingesetzt. Verbindungsmöglichkeiten können unter www.bahn.de erfragt werden.
Es wird ein Fanbus zum Fahrpreis von 20 € angeboten. Abfahrt ist um 9:30 Uhr zwischen Tivoli und Eissporthalle. Es sind noch Plätze frei, Anmeldungen werden unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de entgegengenommen.
Adresse: Häcker Wiehenstadion, Auf der Drift 36, 32289 Rödinghausen (Parkplatz: An der Stertwelle, 32289 Rödinghausen)
Infos zum Häcker Wiehenstadion: Der Sportplatz in Rödinghausen-Schwenningdorf wurde zwischen 2009 und 2014 zum Stadion ausgebaut, der SV Rödinghausen schaffte in der Zeit den Durchmarsch von der Kreisliga A bis in die Regionalliga West. Das Fassungsvermögen beträgt 2.489 Plätze, darunter 1.489 überdachte Sitzplätze. Der Gästestehbereich befindet sich auf der Gegengeraden, Sitzplätze auf der Haupttribüne.
Hinweise für Rollstuhlfahrer: Eine Rollstuhlkarte kostet im Vorverkauf 8,50€, eine Begleitperson ist frei. Vom Gästeparkplatz werden Rollstuhlfahrer durch ein Tor in Richtung Gästeblock gelassen.
Fanutensilien: Im Stehplatzbereich erlaubt sind Schwenkfahnen mit Kunststoffstangen, Zaunfahnen, Trommeln (einseitig offen oder einsehbar) und Megaphone. Die Zaunfahnen können auf der linken Seite des Gästeblocks angebracht werden (ca. 8m). Leider ist der Platz dafür etwas eingeschränkt, den entsprechenden Vorgaben des Sicherheitspersonals ist Folge zu leisten. Das Zuhängen der Werbebande ist nicht gestattet. Die Mitnahme von Taschen und Rucksäcken größer als DIN-A4-Format ist nicht erlaubt, es ist keine Abgabestelle vorhanden.
Sonstiges: Das Spiel wird live im Fernsehen bei Sport 1 übertragen. Zur Übertragung ist ab 13 Uhr am Tivoli der Klömpchensklub geöffnet.
Alemannia reist selbstbewusst zum Kräftemessen mit dem Ligaprimus
Der Spielplan der Regionalliga West hat am Karnevalssonntag das weiteste und wahrscheinlich auch schwerste Auswärtsspiel der Saison vorgesehen. Zu Gast sind die Schwarz-Gelben beim vor heimischer Kulisse noch unbesiegten Tabellenführer SV Rödinghausen. Der Anstoß im Häcker Wiehenstadion erfolgt um 15.00 Uhr, und Sport1 überträgt die Partie live.
Aufgrund der Spielabsage des Heimspiels gegen die U21 des 1. FC Köln und des Rückzugs der SG Wattenscheid 09 stehen für die Schwarz-Gelben inklusive Pokal nun drei Auswärtsspiele in Serie an. Den Auftakt bildet das Duell beim Spitzenreiter SV Rödinghausen. Obwohl die Ostwestfalen keine Lizenz für die 3. Liga beantragt haben, sind sie sportlich aktuell klar das Maß aller Dinge. Im besten Angriff der Liga ragt zweifelsohne Simon Engelmann heraus, der mit 21 Treffern alleine mehr Tore erzielen konnte, als Fortuna Köln, Lippstadt, Homberg oder Bergisch-Gladbach im gesamten bisherigen Saisonverlauf. Dazu ist das Team von Trainer Enrico Maaßen seit zehn Spielen unbesiegt, nur der SC Verl konnte in dieser Phase ein 1:1-Unentschieden erringen. „Die Statistik spricht für den Gegner. Aber wir fahren nicht dahin, um die Punkte zu verschenken“, wird Fuat Kilic deutlich.
Zumal sein Team gegen leistungsstarke Gegner immer gut ausgesehen hat. In Rödinghausen erwartet die Aachener ein hochintensives Spiel gegen eine robuste Mannschaft mit enormer körperlicher Präsenz, die auch über Standardsituationen immer wieder für Gefahr sorgt. „Wir wollen alles erdenkliche tun, um mindestens einen Zähler mitzunehmen“, sagt Fuat Kilic, der das Ganze „mit offenem Visier“ angehen möchte. „Wir wollen uns nicht verschanzen, sondern selbstbewusst agieren und Spaß an diesem Livespiel haben. Es ist eine schöne Aufgabe, sich mit der enormen Qualität des Tabellenführers messen zu dürfen“. Im Hinspiel ging der Matchplan der Alemannen auf. In einem über weite Strecken offen gestalteten Spiel belohnten sich die Kaiserstädter in der Nachspielzeit mit dem 3:2-Siegtreffer durch Steven Rakk.
Rund 200 Alemannia-Fans werden dem närrischen Treiben im Rheinland trotzen und die rund 300 Kilometer weite Anreise in den Kreis Herford am Karnevalssonntag auf sich nehmen. Die Partie des 26. Spieltags steht unter der Leitung von Florian Visse aus Tecklenburg. Seine Assistenten an den Seitenlinien sind Florian Exner und Waldemar Stor. Die Statistik nach elf gemeinsamen Ligavergleichen weist einen Vorteil für die Tivoli-Kicker aus, die den Platz bislang achtmal als Sieger verließen. Eine Partie endete unentschieden, und zweimal hatte Rödinghausen am Ende die Nase vorn.
SV Rödinghausen: Heimann – von Piechowski, Flottmann, Wolff (78. Meyer) – Traoré (64. Knystock), Backszat, Pfanne, Langer – Dacaj (73. Kunze), Engelmann (87. Serra), Lokotsch / Trainer: Enrico Maaßen
Alemannia Aachen: Cymer – Fiedler, Heinze, Hackenberg (85. Glowacz), Wallenborn – Rakk (46. Özkan), Müller (76. Batarilo) – Garnier, Rüter, Schmitt – Boesen (67. Benteke) / Trainer: Fuat Kilic
1:0 Engelmann (30.), 2:0 Engelmann (40.), 2:1 Boesen (47.), 3:1 Dacaj (52.), 3:2 Boesen (55.), 3:3 Cymer (90.+3)
Müller (32.), Boesen (51.), Pfanne (76.), Backszat (84.)
1 / 3
Florian Visse (Hörstel) – Florian Exner, Waldemar Stor
1.022 (davon ca. 200 aus Aachen)
Regen, 10 Grad
Aachens Torwart trifft in der Nachspielzeit zum 3:3
In einem rassigen Regionalliga-Duell hat die Alemannia in der Nachspielzeit beim Tabellenführer SV Rödinghausen einen Punkt gerettet. Vor 1.022 Zuschauern im Häcker Wiehenstadion war es der aufgerückte Aachener Torhüter Rycco Cymer, der die Kugel in der letzten Minute der Nachsspielzeit mit dem linken Fuß zum vielumjubelten 3:3-Ausgleich in die Maschen hämmerte.
Bei der Alemannia gab es nach der unfreiwilligen Spielpause in der Vorwoche zwei personelle Änderungen im Vergleich zum letzten Auftritt in Homberg. Marco Müller und Alexander Heinze rückten anstelle von Stipe Batarilo und Jonathan Benteke in die Startformation. Gegen den zu Hause noch unbesiegten Spitzenreiter hatte Fuat Kilic ein offenes Visier angekündigt und die Alemannen versteckten sich in der Tat nicht. Ganze 45 Sekunden dauerte es bis zur ersten Aachener Möglichkeit. Müller tankte sich in den Strafraum und zwang SVR-Keeper Heimann im kurzen Eck zur ersten Bewährungsprobe. Nachdem sich eine Garnier-Flanke von der rechten Seite unter Windeinfluss beinahe tückisch ins lange Eck gesenkt hatte, kam der treffsicherste Angriff der Liga im Gegenzug zur ersten Chance. Top-Torjäger Engelmann konnte aus 12 Metern abziehen, traf zum Glück für die Tivoli-Kicker aber nur den rechten Pfosten (6.). Danach war die Alemannia das zielstrebigere Team. Ein weiter Einwurf von Müller wurde an die Strafraumgrenze abgewehrt. Garnier zog volley ab, das Leder ging aber links vorbei (10.). Dann drang Rüter im Zusammenspiel mit Wallenborn in den Strafraum ein und sein Schuss aus spitzem Winkel wurde noch knapp rechts neben das Tor abgefälscht (15.). In der 23. Minute hatte Aachen die nächste Gelegenheit. Nach einem Ballgewinn tauchte Boesen frei vor dem herauseilenden Heimann auf, sein Heber senkte sich aber auf dem Tornetz nieder (23.) Präziser machten es nach einer halben Stunde die Hausherren. Lokotsch war bei einem Konter nicht zu bremsen und passte quer zu Engelmann, der frei vor dem Tor leichtes Spiel hatte - 1:0 (30.). Nachdem Boesen das Leder nach einer Rechtsflanke von Garnier freistehend nicht auf das Tor brachte, schlug der Spitzenreiter im Gegenangriff wieder brutal effektiv zu. Erneut Engelmann behielt nach einem tiefen Pass alleine vor Cymer die Nerven und vollendete mit seinem bereits 23 (!). Saisontor zum 2:0-Pausenstand (40.).
Die Gäste aus der Kaiserstadt sollten sich für ihre mutige Vorstellung erstmals kurz nach dem Seitenwechssel belohnen. Auf Zuspiel von Wallenborn scheitere Schmitt zunächst aus spitzem Winkel an Heimann, doch Boesen reagierte am schnellsten uund staubte erfolgreich zum 2:1-Anschlusstreffer ab (47.). Die Aachener Hoffnungen schienen allerdings nur von kurzer Dauer zu sein. Ein als Flanke gedachter Dacaj-Freistoß von der rechten Seite fiel fünf Minuten später unglücklich hinter Cymer ins lange Eck und es hieß 3:1 (52.). In einem verrückten Spiel war die Alemannia aber bereits drei Minuten später wieder dran. Wiederum war es Boesen, der eine schöne Kombination auf Zuspiel von Wallenborn zum erneuten Anschlusstreffer abschloss - 3:2 (55.). Die rund 200 mitgereisten Aachener Anhänger witterten Morgenluft und trieben ihre Mannschaft weiter nach vorne, die den Liga-Primus im eigenen Stadion weiter zum Verteidigen zwang. Richtig brenzlig wurde es aber erst in den Schlussminuten. Der eingewechselte Benteke konnte eine Wallenborn-Flanke im Fallen nicht mehr richtig per Kopf platzieren (87.). In der Nachspielzeit hielt es schließlich auch Alemannia-Schlussmann Cymer nicht mehr in einem Kasten. Glowacz zirkelte einen Freistoß von rechts in den Strafraum, wo Rödighausens Pfanne um ein Haar ein Eigentor unterlaufen wäre. Sein Kopfball prallte aber vom Innenpfosten ins Feld zurück. Die Alemannen setzten nach, das Leder landete im Strafraum ausgrechnet bei Cymer, der den Ball mit rechts annahm und ihn dann aus zehn Metern mit dem linken Fuß zum 3:3 unter die Latte hämmerte (90+3.). In einem irren Finsh war es den Schwarz-Gelben gelungen, den zuvor sechsmal in Folge siegreichen Tabellenführer ein verdientes Remis abzuringen!