Am Freitag, 31. März um 19:30 Uhr spielt die Alemannia bei Rot-Weiss Essen. Infos zu Stadion, Tickets und Anreise gibt es hier.
Am Freitag, 31. März um 19:30 Uhr spielt die Alemannia bei Rot-Weiss Essen. Infos zu Stadion, Tickets und Anreise gibt es hier.
Tickets:
Das Vorverkaufskontingent in Aachen ist seit Donnerstagmittag ausverkauft, es wurden rund 700 Karten verkauft. Es ist nur noch eine Rollstuhlkarte zu 5,50 € übrig. Steh- und Sitzplatzkarten für die Gästeblöcke werden noch in großer Anzahl an der Tageskasse erhältlich sein.
Anreise:
Die empfohlene Strecke vom Tivoli zum Stadion Essen ist 137 km lang. Über Neuss und Kamp-Lintfort fährt man auf die A42, die man an der Ausfahrt 12 (Bottrop-Süd) in Richtung Essen-Borbeck verlässt. Von der Bottroper Straße biegt man am Autokino links in die Straße "Sulterkamp". Dort befinden sich Parkplätze für PKWs und Busse.
Es wird eine Busreise zum Fahrpreis von 15€ angeboten. Zwei Busse sind bereits voll, für den dritten sind noch Restplätze vorhanden. Abfahrt ist am Spieltag um 15:30 Uhr zwischen Tivoli und Eissporthalle. Wegen des großen Andrangs werden alle Mitfahrer gebeten, möglichst früh (ab 14:30 Uhr) am Treffpunkt zu erscheinen. Anmeldungen und Rückfragen werden unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de entgegengenommen.
Bahnreisende können die Eintrittskarte im Bereich des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) als Fahrkarte nutzen. Günstigste Reisemöglichkeit ist das "Schöner Tag Ticket NRW", das bis zu fünf Personen für 43€ nutzen können. Verbindungen können unter www.bahn.de erfragt werden. Vom Essener Hauptbahnhof aus werden Shuttle-Busse auch für Gästefans eingesetzt.
Adresse:
Stadion Essen, Hafenstraße 97, 45356 Essen (Gästeblock: Sulterkamp, Ecke Lüschershofstraße, 45356 Essen)
Infos zum Stadion Essen:
Das traditionsreiche Georg-Melches-Stadion, seit 1926 Heimstätte der Rot-Weißen, wurde zwischen April und Juni 2013 abgerissen. Anstelle der alten Nebenplätze wurde hinter der "offenen" Hintertorseite das neue Stadion Essen erbaut und im August 2012 eingeweiht. Das Stadion fasst 20.650 Plätze, darunter 9.040 Stehplätze. Die Gästeblöcke G2 (Sitzplatz) und G3 (Stehplatz) befinden sich auf der "Gottschalk-Tribüne" und sind über den Eingang an der Nordseite des Stadions (Straße "Sulterkamp") zu erreichen. Stadion und Kassen öffnen um 18 Uhr.
Infos für Rollstuhlfahrer:
Es ist ein begrenztes Kontingent von Karten für Rollstuhlfahrer aus Aachen erhältlich, die freien Eintritt für eine Begleitperson beinhalten. Die Karte kostet im Vorverkauf 5,50€. Die Plätze befinden sich auf der Haupttribüne.
Fanutensilien:
Erlaubt sind Zaunfahnen sowie kleine Schwenkfahnen bis 1m Stocklänge. In begrenzter Anzahl erlaubt sind: 1 Trommel, 1 Megaphon, 3 große Schwenkfahnen ab 1m Stocklänge. Diese bitte unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de anfragen. Nicht erlaubt sind Blockfahnen.
Duell der Traditionsvereine steigt am Freitag unter Flutlicht
Mit dem 80. Westschlager der beiden früheren Bundesligisten Rot-Weiss Essen und Alemannia Aachen eröffnet die Regionalliga West am Freitagabend den 27. Spieltag. Rund 10.000 Zuschauer werden zu diesem Traditionsduell erwartet. Anstoß an der Hafenstraße ist um 19.30 Uhr.
Es liegen turbulente Tage hinter dem Team vom Tivoli. Die Euphorie nach dem Auswärtssieg bei Spitzenreiter Viktoria Köln erhielt nur zwei Tage später einen herben Dämpfer, da der Klub erneut Insolvenz anmelden musste. „Klar war die Stimmung betrübt. Aber die Mannschaft hat das verarbeitet und gut trainiert. Ich habe keine Anzeichen gesehen, dass die Jungs jetzt weniger wollen“, lobt Fuat Kilic die Einstellung seines Teams. Ein Neun-Punkte-Abzug hat die Schwarz-Gelben im Klassement auf Platz 11 zurückgeworfen. „Wir wollen schnellstmöglich wieder über die 40-Punkte-Marke kommen“, gibt der Trainer die Marschroute für die nächsten Spiele vor.
In Essen erwartet die Alemannia keine einfache Aufgabe. Der letzte Sieg an der Hafenstraße gelang den Aachenern 2005, damals noch in Liga 2. „Uns erwartet eine schöne Atmosphäre. Die gilt es zu genießen und als Herausforderung zu sehen. Wir werden gut vorbereitet sein und wollen etwas mitnehmen“, sagt Kilic, der sich am Dienstag einen letzten Eindruck vom Kontrahenten verschaffen konnte. Durch einen 3:2-Erfolg in Wuppertal gelang RWE der Einzug ins Finale um den Niederrheinpokal. „Uns erwartet ein Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden können. Essen ist vor allem in der Zentrale gut besetzt. Da dürfen wir dem Gegner wenig Raum bieten.“
Meik Kühnel wird die Partie aufgrund der fünften Gelben Karte nur von der Tribüne verfolgen können. Dennis Dowidat benötigt nach seinem Leistenbruch voraussichtlich noch zwei Wochen, ehe er wieder trainieren kann. Eine Rückkehr von Senol Ak (Rückenprobleme) ist noch nicht absehbar. David Pütz hat bei seinem Einsatz in der U21 eine Knöchelblessur davongetragen, könnte aber zum Kader gehören. Noch keine Entscheidung hat das Trainerteam in der Torwartfrage getroffen. Pascal Nagel, die etatmäßige Nummer 1, kam beim Testspiel in Sittard zu einem beschwerdefreien Comeback. „Man muss schauen, wie die letzten Eindrücke im Training sind. Meine Aufgabe ist es dann auch, die Spieler zu schützen. Wenn ich merke, dass er noch nicht zu hundert Prozent da ist, müssen das eventuell um ein Spiel nach hinten verschieben“, so Kilic.
Die Bilanz aus den bisherigen 79 Ligavergleichen weist 36 Erfolge für Essen und 28 Aachener Siege aus. 15 Begegnungen endeten ohne Sieger. Rund 700 Karten wurden in Aachen im Vorverkauf abgesetzt. Das Kontingent am Tivoli ist ausverkauft. Insgesamt werden über 1.000 Fans die Alemannia unterstützen. An der Tageskasse sind noch ausreichend Tickets erhältlich. Schiedsrichter des Westschlagers ist Dominik Jolk aus Bergisch Gladbach. Ihm assistieren Richard Geyer und Sven Landgraf an den Seitenlinien.
Die Alemannia berichtet per Live-Ticker (www.alemannia-aachen.de/ticker) ab 19.00 Uhr aus dem Stadion Essen.
Rot-Weiss Essen: Heimann – Becker, Zeiger, Windmüller, Cokkosan – Lucas (76. Huckle), Baier, Brauer – Ngankam (79. Obst), Platzek, Bednarski (76. Meier) / Trainer: Sven Demandt
Alemannia Aachen: Depta – Ernst, Propheter, Löhden, Winter – Pluntke, Staffeldt, Khalil Mohammad (90+1. Kucharzik), Fejzullahu (85. Mohr) – Gödde (78. Hammel), J.L. Mickels / Trainer: Fuat Kilic
0:1 Gödde (52.), 1:1 Baier (55.), 1:2 Propheter (89.)
Cokkosan (73.), Pluntke (80.), Zeiger (88.), Depta (90.+3)
7 / 5
Dominik Jolk – Richard Geyer, Sven Landgraf
10.157 (davon ca. 1.500 aus Aachen)
stark bewölkt, 20 Grad
Propheter trifft per Foulelfmeter zum 2:1-Erfolg in Essen
Die Alemannia hat den 80. Westschlager für sich entscheiden und erstmals seit 2005 wieder drei Zähler von der Hafenstraße entführt. Vor 10.157 Zuschauern, darunter rund 1.200 Fans aus Aachen, sicherte Jerome Propheter mit einem verwandelten Foulelfmeter kurz vor dem Schlusspfiff die volle Punktausbeute im Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Essen.
Bei der Alemannia gab es im Vergleich zum Auswärtssieg in Köln nur eine Änderung. Mergim Fejzullahu rückte für Meik Kühnel , der aufgrund der fünften Gelben Karte zum Zusehen gezwungen war, in die Startformation. Die Alemannia begann forsch und hatte nach vier Minuten die erste Chance der Partie. Mickels ließ mit einem Solo die komplette Hintermannschaft stehen und hatte nur noch RWE-Keeper Heimann vor sich, der das Leder noch zur Ecke lenken konnte. Die erste Essener Gelegenheit resultierte aus einem zunächst abgewehrten Eckstoß. Cokkosan konnte von links flanken, Zeiger legte per Kopf ab und Platzek hämmerte das Leder volley drüber (25.). In Minute 37 behauptete Baier den Ball vor dem Strafraum und zog aus 16 Metern ab. Depta war zur Stelle und entschärfte das Leder sicher. Nach einem ausgeglichenen ersten Spielabschnitt wurden torlos die Seiten getauscht.
Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Alemannen zunächst besser in die Partie. Nach einer schönen Kombination scheitere Fejzullahu freistehend an Heimann und im Nachsetzen bugsierte Gödde das Leder zum 0:1 über die Linie (52.). Die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. Ngankam lief alleine auf Depta zu, doch der Schlussmann rettete stark (54.). Im Anschluss an die nachfolgende Ecke war der junge Keeper jedoch machtlos. Die Aachener konnten nicht entscheidend klären und Baier zirkelte die Kugel aus 25 Metern in den rechten Winkel - 1:1 (55.). Die Rot-Weissen wollten nun mehr. Ngankam hatte bei einem Konter freie Bahn, doch Löhden bekam im letzten Moment noch ein Bein dazwischen (64.), Fuat Kilic reagierte und veränderte die taktische Ausrichtung vom 4-4-2 mit Raute zu einem 4-2-3-1. Die Mannschaft bekam wieder mehr Zugriff und kam zu Chancen.
Fejzullahu dribbelte von rechts nach innen, das Leder wurde aber noch abgeblockt (69.). Dann steckte Mohammad den Ball für Mickels durch, dessen Schuss von der Strafraumgrenze Heimann noch über die Latte lenken konnte (71.). Die Entscheidung wurde in die Schlussphase vertagt. Baier schippte einen Freistoß hinter die Abwehr. Platzek zog aus der Drehung ab, doch das Leder ging links vorbei. (81.). Kurz vor dem Ende drang Mickels in den Essener Strafraum ein und wurde von Zeiger zu Fall gebracht. Es gab Strafstoß für die Alemannia! Propheter lief an und verwandelte trocken zum vielumjubelten 1:2 (89.). Essen warf in der Nachspielzeit noch einmal alles nach vorne, doch der aufgerückte Windmüller zielte zu ungenau. „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und verdient gewonnen“, war Fuat Kilic nach dem Schlusspfiff verständlich stolz auf sein Team.