Am Samstag, 16. November um 14 Uhr spielt die Alemannia bei Rot-Weiss Essen. Infos zu Stadion, Tickets und Anreise gibt es hier.
Am Samstag, 16. November um 14 Uhr spielt die Alemannia bei Rot-Weiss Essen. Infos zu Stadion, Tickets und Anreise gibt es hier.
Tickets:
Karten sind (solange der Vorrat reicht) bis Freitag 18 Uhr im Fanshop am Tivoli erhältlich. Stehplätze kosten 9,50€ (Vollzahler) bzw. 6,50€ (ermäßigt). Sitzplätze sind für 15,50€ (Vollzahler) bzw. 10,50€ (Kinder und Menschen mit Behinderung) zu haben. Ermäßigte Stehplätze und Vollzahler-Sitzplätze sind im Vorverkauf mittlerweile vergriffen.Wir bitten um Verständnis, dass Karten für dieses Spiel nur gegen Barzahlung verkauft werden können. Rollstuhlkarten sind komplett ausverkauft. An der Tageskasse wird es noch Steh- und Sitzplatzkarten in ausreichender Anzahl geben, hier kosten die Karten allerdings 1,50€ pro Stehplatz bzw. 2,50€ pro Sitzplatz mehr.
Anreise:
Die empfohlene Strecke vom Tivoli zum Stadion Essen ist 137 km lang. Über Neuss und Kamp-Lintfort fährt man auf die A42, die man an der Ausfahrt 12 (Bottrop-Süd) in Richtung Essen-Borbeck verlässt. Von der Bottroper Straße biegt man am Autokino links in die Straße "Sulterkamp". PKWs können von dort in die Lüschershofstraße abbiegen, wo zahlreichen Parkplätze zur Vergügung stehen. Busse können unmittelbar am Gästeeingang halten. Es wird nicht empfohlen, nach Navi zu fahren, da man dabei in der Regel auf der Heimseite des Stadions auskommt.
Es werden zwei Fanbusse zum Fahrpreis von 15€ angeboten. Die Busse sind ausgebucht. Abfahrt ist am Spieltag um 10:30 Uhr zwischen Tivoli und Eissporthalle. Rückfragen werden unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de entgegengenommen.
Auch der Fanklub Stolberger Tivoli Jonge bietet eine Busreise an, die ebenfalls ausgebucht ist. Nähere Informationen gibt es unter bustour@stolberger-tivoli-jonge.de
Bahnreisende können die Eintrittskarte im Bereich des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) als Fahrkarte nutzen. Günstigste Reisemöglichkeit ist das "Schöner Tag Ticket NRW", das bis zu fünf Personen für 46€ nutzen können. Verbindungen können unter www.bahn.de erfragt werden. Vom Essener Hauptbahnhof aus fahren Shuttle-Busse zum Stadion.
Adresse:
Stadion Essen, Hafenstraße 97, 45356 Essen (Gästeblock: Sulterkamp, Ecke Lüschershofstraße, 45356 Essen)
Infos zum Stadion Essen:
Das traditionsreiche Georg-Melches-Stadion, seit 1926 Heimstätte der Rot-Weißen, wurde zwischen April und Juni 2013 abgerissen. Anstelle der alten Nebenplätze wurde hinter der "offenen" Hintertorseite das neue Stadion Essen erbaut und im August 2012 eingeweiht. Das Stadion fasst 20.650 Plätze, darunter 9.040 Stehplätze. Die Gästeblöcke G2 (Sitzplatz) und G3 (Stehplatz) befinden sich auf der "Gottschalk-Tribüne" und sind über den Eingang an der Nordseite des Stadions (Straße "Sulterkamp") zu erreichen. Stadion und Kassen öffnen um 12:30 Uhr.
Infos für Rollstuhlfahrer:
Der Rollstuhlbereich bei diesem Spiel ist ausverkauft. Die Plätze befinden sich auf der Haupttribüne (Zufahrt über Hafenstraße).
Fanutensilien:
Erlaubt sind Zaun- und Schwenkfahnen. In begrenzter Anzahl sind nach Personalienkontrolle einseitig einsehbare Trommeln erlaubt, außerdem ein Megaphon. Nicht erlaubt sind Blockfahnen, nicht angemeldete Choreos, Taschen, deren Größe DIN A4 überschreitet, Regenschirme, Stöcke und sonstige gefährliche Gegenstände. Wegen fehlender Lagerungsmöglichkeiten im Eingangsbereich sollten nicht erlaubte Gegenstände nach Möglichkeit im Auto oder Bus gelassen werden.
Alemannia reist zum Westschlager an die Hafenstraße
Am Samstag steigt im Stadion Essen der 85. Westschlager zwischen den beiden DFB-Pokalfinalisten von 1953. Rot-Weiss Essen, aktueller Tabellendritter, empfängt die siebtplatzierte Aachener Alemannia. Ab 14.00 Uhr wird den 22 Akteuren mit über 10.000 Zuschauern ein würdiger Rahmen geboten sein.
„Es ist ein Traditionsduell zweier großer Vereine“, unterstreicht Fuat Kilic die Bedeutung eines Spiels, welches alljährlich die Massen mobilisiert. „Wir erwarten ein hochintensives Spiel, indem man sich von beiden Seiten nichts schenken wird.“ Hatten die Alemannen in den letzten Jahren tabellarisch meist die Nase vorn, so gilt RWE in dieser Saison als der Top-Favorit auf den Aufstieg. Zuletzt fuhr die Mannschaft von Christian Titz, der zu Beginn seiner Trainerlaufbahn als U19-Trainer bei der Alemannia fungierte, vier Siege in Serie ein und konnte somit den Rückstand zum Spitzenduo aus Rödinghausen und Verl wieder minimieren. „Wir treffen auf seine sehr spielstarke Mannschaft, die vor heimischem Publikum immer nach vorne spielt, Vollgas gibt und sehr hoch anläuft. Darauf müssen wir vorbereitet sein“, warnt Fuat Kilic seine Truppe.
Wichtig wird sein, dass alle Aachener an ihre Leistungsgrenze gehen. „Weniger als 100% wird gegen diesen Gegner nicht reichen“, sagt der Trainer. „Essen hat sehr viele Unterschiedsspieler und kann auch in der Breite nochmal nachlegen. Nicht ohne Grund hat die Mannschaft viele Spiele nach einem Rückstand noch in den Schlussminuten gedreht.“ Nach elf Punkten aus den letzten fünf Spielen kann auch die Alemannia mit breiter Brust in die Partie gehen. „Wir wollen in eigenem Ballbesitz selbstbewusst agieren und den Gegner zum Verteidigen zwingen“, hofft Fuat Kilic auf „ein offenes Spiel“. Die Heimniederlagen gegen Verl und Fortuna Köln haben gezeigt, dass Essen verwundbar ist, wenn die Mannschaft nicht zu ihrem Spiel findet. Grippal angeschlagen ist Aachens linke Seite. Ein Einsatz von Sebastian Schmitt und Patrick Salata ist daher fraglich. Neben den beiden Langzeitverletzten Nikolai Rehnen und David Bors wird David Pütz nicht mitwirken können, der aufgrund der fünften gelben Karte gesperrt ist.
Rund 1.000 Anhänger werden die Schwarz-Gelben im Klassiker unterstützen. Im Vorverkauf wurden in Aachen bis Donnerstagmittag 500 Tickets abgesetzt. Weitere Karten gibt es an der Tageskasse. Die Partie des 18. Spieltags steht unter der Leitung von Kevin Domnick aus Duisburg. Das Schiedsrichtergespann wird an den Seitenlinien durch Alexander Busse und Sven Heinrichs komplettiert. Vor dem 85. Ligavergleich der beiden früheren Bundesligisten sind in der Statistik bislang 31 Aachener Siege, 15 Unentschieden und 38 Erfolge für Rot-Weiss Essen gelistet.
Rot-Weiss Essen: Golz – Sauerland, Heber, Hahn, Grund (70. Neuwirt) – Kehl-Gomez, Condé, Kefkir, Dorow (77. Selishta) – Endres (87. Bichler), Platzek (67. Dahmani) / Trainer: Christian Titz
Alemannia Aachen: Cymer – Garnier, Fiedler, Heinze, Wallenborn – Müller, Rakk – Batarilo (87. Arifi), Bösing (70. Benteke), Rüter (75. Özkan) – Boesen / Trainer: Fuat Kilic
1:0 Endres (9.), 2:0 Platzek (45.), 3:0 Platzek (61.)
Heber (19.), Wallenborn (84.), Sauerland (84.)
8 / 5
Kevin Domnick (Duisburg) – Alexander Busse, Sven Heinrichs
13.025 (davon ca. 1.200 aus Aachen)
leicht bewölkt, 5 Grad
Kilic-Elf muss sich in Essen mit 0:3 geschlagen geben
Die Alemannia hat im 85. Westschlager bei Rot-Weiss Essen eine deutliche Niederlage kassiert. Vor 13.025 Zuschauern präsentierten sich die Gastgeber im ersten Spielabschnitt gegen mutig agriende Aachener sehr effektiv und entschieden die Partie nach der Pause mit dem Treffer zum 3:0 frühzeitig. Für die Schwarz-Gelben endete damit eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage.
David Pütz musste aufgrund der fünften gelben Karte passen. Für ihn rückte Steven Rakk ins Team. Außerdem stürmte Vincent Boesen anstelle von Jonathan Benteke und Stipe Batarilo ersetzte den erkrankten Sebastian Schmitt. Das Tor hütete der wiedergenesene Ricco Cymer. Die erste Abschlussaktion ging auf das Konto der Hausherren. Ex-Aachener Kefkir konnte aus 18 Metern abziehen und verfehlte das Ziel nur knapp (4.). Nachdem Fiedler eine Rüter-Ecke neben das Tor köpfte (6.), nutzte Essen die nächste Gelegenheit eiskalt zur Führung. Endres tauchte nach einem schnellen Gegenstoß frei vor Cymer auf und vollendete zum 1:0 (9.). Die Alemannen schüttelten sich kurz und waren danach das zielstrebigere Team. Batarilo war über links durch und passte flach nach innen. Rüter kam vor dem Tor aber eine Fußspitze zu spät (21.). Nach einem Eckball von Rüter lauerte Batarilo am kurzen Strafraumeck, dessen Schuss RWE-Keeper Golz erst im Nachfassen sichern konnte (33.). Aachen agierte weiter mutig. Müller luchste Schlussmann Golz den Ball im Strafraum ab. Über Bösing landete die Kugel im Rückraum bei Batarilo, dessen Schuss Golz mit einer Glanztat noch zur Ecke bugsierte (36.). Die Kilic-Elf setzte weiter nach und schaltete nach Ballgewinnen schnell um. Rüter hatte von der Strafraumgrenze freie Sschussbahn, zielte aber zu hoch (43.). Sekunden vor dem Seitenwechsel bauten die effektiven Gastgeber ihren Vorsprung durch eine Standardsituation aus. Grund zirkekte einen Freistoß auf Platzek, der zum 2:0 einköpfte (45.). Mit der Hypothek eines Zwei-Tore-Rückstands ging es für die Alemannen in die Pause.
Im zweiten Durchgang drängte RWE auf die schnelle Entscheidung. Nach einer Ecke von Kefkir hatte Hahn die Kugel schon vorbei an Cymer gedrückt, doch Rakk rettete auf der Linie (48.). Nach einem Missverständnis in der Aachener Hintermannschaft gab es freie Bahn für Dorow, der die Kugel aber vorbei an Cymer knapp rechts neben das Tor schob (56.). Nur eine Minute später parierte der Aachener Schlussmann gegen Endres stark (57.). Wenig später klingelte es dann doch im Aachener Kasten. Cymer hatte den Ball im Torraum bereits unter Kontrolle, als ihm ein Essener das Leder aus der Hand stocherte. Schiedsrichter Domnick entschied zum Unmut der Alemannen weder auf Foul noch auf einen sicher geglaubten Abstoß, sondern gab einen Eckball. Kefkir zwirbelte die Kugel scharf nach innen und Platzek war erneut mit dem Kopf zur Stelle - 3:0 (61.). Die Alemannia konnte sich danach nur noch kurzzeitig aufbäumen. Golz musste sich bei einem Distanzschuss von Bösing mächtig strecken (63.). Einen Schuss von Boesen konnte der Essener Torwart nur abklatschen lassen, doch auch Rüter hatte im Nachsetzen kein Glück (68.). In der Schlussphase entblöste Aachen die Defensive. Essen nutzte die Räume für Konter und kam zu weiteren Möglichkeiten, durch die das Ergebnis auch üppiger hätte ausfallen können. Am Ende blieb es aber beim 3:0 und die Alemannen schlichen mit hängenden Köpfen zu den über 1.000 mitgereisten Fans, die das Team am heutigen Tage im Klassiker vorbildlich unterstützt hatten.