2. Bundesliga - Saison 2005/2006 - 16. Spieltag - Montag 12.12.2005  - 20:15 Uhr
0
(0)
2
(2)

Hecking warnt seine Spieler vor Zufriedenheit

Vor dem Auswärtsauftritt der Alemannia in Freiburg warnt Dieter Hecking seine Spieler vor Zufriedenheit. Warum? „Vor sechs Wochen wurde noch überlegt, wie wir aus der Krise kommen, jetzt werden wir wieder von allen Seiten auf den Schild gehoben. Das geht mir zu schnell“, so der Trainer.

„Ich kann meine Spieler nur davor warnen, diese Lobhudelei anzunehmen, denn dann gibt es ganz schnell was auf die Mütze“, sagt Hecking weiter. Mahnende Worte trotz zuletzt starker Leistungen. Der Trainer überraschte die Zuhörer bei der Pressekonferenz mit einer weiteren Aussage. „Es gibt die Überlegung, die Aufstellung zu ändern. Einige Reservisten sind in sehr guter Verfassung“, verkündet Hecking. Gestärkt wird seine Beobachtung vom Ergebnis des freitäglichen Trainingsspiels. Da besiegte das B-Team die vermeintliche A-Elf mit 5:4.

Die Botschaft ist klar, Hecking stemmt sich mit aller Macht dagegen, dass in seinen Kader der Schlendrian einkehrt. „Der ist unser größter Feind.“ Trotz der Heimstärke der Freiburger gibt er ein klares Ziel aus. „Wir brauchen nicht lange drum herum zu reden: Wir wollen in Freiburg gewinnen.“ Schwere Aufgabe, wenn man die Heimtabelle betrachtet. Die führen die Breisgauer mit sechs Siegen und zwei Unentschieden an. Niederlagen? Fehlanzeige. „Dann brechen wir ihre Serie eben“, stellt Reiner Plaßhenrich nüchtern fest.

Die Bilanz der Alemannia gegen Freiburg ist dürftig. In 21 Vergleichen gab es bisher drei Siege, sechs Unentschieden und zwölf Niederlagen. In Freiburg hat die Alemannia in zehn Spielen bisher überhaupt noch nicht gewinnen können. Der letzte Erfolg datiert vom 14. November 1984. Am Tivoli gab es damals in der Zweiten Bundesliga einen 1:0-Erfolg.

Ein Pluspunkt für die Freiburger ist der breite Platz, so ungewöhnlich sich das anhört. „Besonders für die Außenverteidiger ist das mitunter schwierig“, erklärt Hecking. Eben weil der Platz so breit ist, haben die Außenspieler dort oft das Gefühl, zu weit in der Mitte zu stehen. Zwei Schritte nach außen, und schon könnte sich der entscheidende Zentimeter Raum für die beweglichen Freiburger Offensivspieler ergeben.

Koejoe, Tanko, Iashvili, von hinten rücken der schussgewaltige Coulibaly und Antar nach - das Ansinnen der Alemannen, möglichst kompakt zu stehen, ist nachvollziehbar. Und dann: Über gewonnene Zweikämpfe gefährliche Konter einleiten - und die dann auch erfolgreich abschließen, um „Punktverluste“ wie in Siegen zu vermeiden. Doch Kritik an der Chancenverwertung lässt Hecking nur bedingt zu. „Das ist Jammern auf hohem Niveau. Wir haben die meisten Tore der Liga erzielt“, stellt er klar, dass er mit der Ausbeute der Stürmer so unzufrieden gar nicht ist.

Trotz der 0:1-Niederlage sah Hecking am Mittwoch in Siegen gemeinsam mit Sportdirektor Jörg Schmadtke und Assistent Dirk Bremser eine starke Freiburger Mannschaft. „Sie hätten zur Pause 3:0 führen müssen. Und wir wissen selbst, was passiert, wenn man in Siegen den Sack nicht zumacht“, berichtet der Coach. Demnach erwartet er am kommenden Montag zwei Mannschaften, „die sich auf Augenhöhe begegnen“.

Personell kann der Coach übrigens wie in den vergangenen Wochen schon aus dem Vollen schöpfen. Mit Ausnahme von Thomas Stehle, der in der Reha gute Fortschritte macht, sind alle Mann an Bord. Die Partie wird geleitet von einem der besten deutschen Schiedsrichter: Florian Meyer aus Burgdorf. Ihm assistieren Carsten Kadach und Kuno Fischer. Nach dem Training reist die Alemannia am Sonntagmittag mit dem Bus in den Breisgau.

Infos

Bilanz gegen Freiburg
Infos zu Freiburg
Faninfos zu diesem Spiel

Verwendung von Cookies

Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Einstellungen

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Historie

alles löschen Schließen