2. Bundesliga - Saison 2009/2010 - 33. Spieltag - Sonntag 02.05.2010  - 17:30 Uhr
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  • Ticket-Info Paderborn

    Der Kartenvorverkauf für das Spiel der Alemannia beim SC Paderborn (2. Mai) ist in Aachen bereits abgeschlossen. Rund 350 Fans begleiten die Schwarz-Gelben auf ihrer Reise. Karten sind noch in allen Kategorien am Spieltag an den Tageskassen erhältlich.

    Der Kartenvorverkauf für das Spiel der Alemannia beim SC Paderborn (2. Mai) ist in Aachen bereits abgeschlossen. Rund 350 Fans begleiten die Schwarz-Gelben auf ihrer Reise. Karten sind noch in allen Kategorien am Spieltag an den Tageskassen erhältlich.

    Karten für den Sonderbus, der am Spieltag um 12 Uhr am Tivoli losfährt, kosten 25 Euro und sind noch im Alemannia-Shop im Tivoli erhältlich.

     

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Ohne Benny Auer nach Paderborn?

Der Torjäger hat Probleme mit der Hüftmuskulatur

Zu ungewohnter Zeit tritt die Alemannia am Sonntag beim SC Paderborn an. Die Partie wird um 17.30 Uhr angepfiffen. DFL und DFB haben die Spielplan-Gestaltung rund um den 1. Mai nach Rücksprache mit der Innenministerkonferenz und mit Rücksicht auf die Polizei modifiziert.

Egal zu welcher Anstoßzeit, die Alemannia könnte sich den Mannschaftsbus fast sparen und mit Privatwagen anreisen. „Ein Sprinter müsste eigentlich reichen“, sagt Trainer Michael Krüger. Denn konstant ist in dieser Alemannia-Saison vor allem eines: die Verletzungen. Szilly Nemeth fehlt auch am Sonntag, er wird wegen seiner anhaltenden Adduktoren-Probleme in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Sehr fraglich ist der Einsatz von Lukasz Szukala. Der Abwehrspieler leidet an einer Nagelbettentzündung, die äußerst schmerzlich ist. „Normales Laufen geht ganz gut. Aber sobald er einen Fußballschuh anzieht und auch noch der Ball dazukommt, hat er riesige Schmerzen“, berichtet Krüger. Und dann wäre da auch noch Benny Auer, den Probleme mit der Hüftmuskulatur zum Dauergast bei den Physiotherapeuten machen.

Da auch die U23 am Sonntag aktiv ist (15 Uhr, neuer Tivoli), wird der Kader wohl kaum die Zahl von 18 Leuten erreichen. „Wer mitfährt, entscheidet sich wirkliche erst am Samstag nach dem Training“, sagt Krüger. Spekulationen über Aufstellung und Ausrichtung erübrigen sich daher. Alles hängt davon ab, ob Benny Auer spielen kann oder nicht. „Wir müssen abwarten“, sagt Krüger, für den auch ein Einsatz von Andi Lasnik von Beginn an in Frage kommt. In der Innenverteidigung sind Mirko Casper und Thomas Stehle Anwärter auf den Platz neben Nico Herzig.

„Paderborn ist eine Mannschaft, die gut organisiert und strukturiert ist“, lobt Krüger. So haben die Ostwestfalen dann auch eine hervorragende Runde gespielt. Zur Unbekümmertheit des Aufsteigers gesellte sich ein weiterer Faktor. „Mein Kollege Andre Schubert hat tolle Arbeit geleistet“, sagt Krüger. Neben der Geschlossenheit des Teams finden sich mit Mahir Saglik und Daniel Brückner auch Akteure, die mit individuellen Fähigkeiten herausragen.

Die Bilanz der beiden Vereine ist ausgeglichen. Sowohl die Alemannia als auch Paderborn konnten sechs der insgesamt 15 Meisterschaftsspiele für sich entscheiden. Drei Partien endeten Unentschieden.  Der Kartenvorverkauf für das Spiel beim SC Paderborn (2. Mai) ist in Aachen bereits abgeschlossen. Rund 350 Fans begleiten die Schwarz-Gelben auf ihrer Reise. Karten sind noch in allen Kategorien am Spieltag an den Tageskassen erhältlich.

Karten für den Sonderbus, der am Spieltag um 12 Uhr am Tivoli losfährt, kosten 25 Euro und sind noch im Alemannia-Shop im Tivoli erhältlich.

Spieldaten

Aufstellung

SC Paderborn 07: Jensen – Wemmer, Holst, Gonther (55. Mohr), Halfar (69. Schachten) – Krösche – Guié-Mien (59. Daghfous), Alushi, Brückner – Brandy, Saglik / Trainer: André Schubert

Alemannia Aachen: Stuckmann – Demai, Herzig, Stehle, Jepsen – Adlung, Höger – Polenz (79. Uludag), Lasnik, Gueye (83. Milchraum) – Özgen / Trainer: Michael Krüger

Tore

0:1 Stehle (40.), 1:1 Brückner (68.), 2:1 Saglik (78.)

Verwarnungen

  Demai (59.),   Stehle (74.),   Alushi (76.)

Schiedsrichter:

Robert Kempter (Sauldorf) – Florian Steinberg, Dominik Schaal, Dr. Manuel Kunzmann

Zuschauer:

9.920 (davon ca. 400 aus Aachen)

Wetter:

wolkig, 12 Grad

Stehles Treffer reicht nicht

Alemannia verspielt wie in der Vorwoche eine Führung durch individuelle Fehler

Zu einer insgesamt unnötigen Niederlage kam die Alemannia im Auswärtsspiel beim SC Paderborn. Thomas Stehle besorgte mit seinem ersten Saisontreffer in der 39. Minute per Kopf die verdiente Pausenführung für die Schwarz-Gelben. Im zweiten Durchgang erhöhte der Gastgeber deutlich den Druck und drehte das Spiel durch die Treffer von Daniel Brückner (68.) und Mahir Saglik (78.).

Trainer Michael Krüger sah sich gezwungen beim letzten Auswärtsauftritt der Saison kräftig umzustellen und nahm gleich drei Änderungen vor. Für den verletzten Seyi Olajengbesi rückte Thomas Stehle neben Nico Herzig in die Innenverteidigung. Auf den Außen begannen wie gewohnt links Allan Jepsen und rechts Aimen Demai. Für den kurzfristig an einem Magen-Darm-Virus erkrankten Cristian Fiel rückte Daniel Adlung neben Marko Höger auf die Sechser-Position. Für ihn durfte Jérôme Polenz im 4-2-3-1-System auf der rechten Mittelfeldseite von Beginn an ran. Links im Mittelfeld sollte Babacar Gueye für Schwung sorgen, während Andreas Lasnik in der Zentrale erstmals in der Saison der Startelf angehörte. Abdul Özgen markierte die einzige nominelle Spitze, da Benny Auer wie befürchtet die Reise nicht nach Paderborn antreten konnte. Im Tor stand wie gewohnt Thorsten Stuckmann.

Die 9.220 Zuschauer in der Energie-Team-Arena sahen zu Beginn eine Alemannia, die richtig gut in die Partie kam. Das Team zeigte sich deutlich bissiger und zweikampfstärker als die Gastgeber. Erstmals gefährlich wurde es in der 8. Spielminute im Strafraum der Paderborner: Lasnik brachte den Ball durch einen Eckstoß von rechts vor das Tor, wo Kasper Jensen sich verschätzte und an der Kugel vorbeiflog. Thomas Stehle kam am zweiten Pfosten zum Kopfball, brachte jedoch nicht genug Druck hinter das Leder, sodass Sören Halfar auf der Linie klären konnte. Die Ostwestfalen mussten bis zur 25. Minute warten, als auch sie sich ihre erste Torchance notieren konnten. Enis Alushi versuchte es vom Strafraumeck mit einem Distanzschuss, verzog allerdings um einige Meter. Die Jungs vom Tivoli präsentierten sich gut organisiert, sodass der SC Paderborn nur selten ein Mittel fand, gegen die kompakt stehende Defensive anzukommen. 35 Minuten waren gespielt, als es die Paderborner einmal über außen versuchten. Brückner brachte den Ball von links in den Strafraum, wo Brandy mit dem Kopf an die Kugel kam. Stuckmann musste allerdings nicht eingreifen.

Vier Minuten später dann die bis dato verdiente Führung für die Schwarz-Gelben: Erneut brachte Lasnik eine gute Ecke von links hinein. Seine Hereingabe fand den Kopf von Thomas Stehle, der gleich in seinem ersten Spiel von Beginn an zum 1:0 per Kopf traf und Keeper Jensen sogar noch tunnelte (39.). Die letzte Gelegenheit des ersten Durchgangs gehörte jedoch den Gastgebern: Wieder war es Daniel Brückner, der einen Flankenball von links schlug. Rolf-Christel Guié-Mien setzte sich im Kopfballduell gegen Jepsen durch und verfehlte das Gehäuse nur knapp (44.). Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Kempter den ersten Durchgang ab.

Die Anfangsphase in Hälfte 2 gehörte dem Team von Andre Schubert. Alushi forderte bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff Stuckmann mit einem Distanzschuss aus 16 Metern, den Alemannias Schlussmann zur Ecke abwehren konnte (49.). Zwar gelang es den Ostwestfalen nun besser, ihr Spiel etwas mehr in die Hälfte der Schwarz-Gelben zu verlagern, doch die größere Präsenz in den Zweikämpfen zeigten weiterhin die Aachener. Einzig und allein der Zug zum Tor fehlte den Jungs vom Tivoli. In der 59. Minute hieß es seitens der Alemaninia „Einmal kräftig durchatmen“: Einen langen Ball nach vorne legte Mahir Saglik auf Brandy ab, der den Ball mit voller Wucht ans Aluminium hämmerte.

Die Gastgeber zeigten sich nun deutlich druckvoller als im ersten Durchgang, sodass Aachens Abwehrreihe mehr zu tun bekam. So gehörte auch die nächste Aktion erneut den Paderbornern, und diese nutzten sie: Jens Wemmer setzte sich auf der rechten Seite gegen Jepsen durch und brachte den Ball in den Rücken der Abwehr, wo Brückner mit einem harten Schuss abschloss und Stuckmann überwand, dem der Ball unglücklich vom Unterarm ins rechte Reck sprang – 1:1 (68.).

In der Offensive war nun von der Alemannia nicht mehr viel zu sehen. Weiterhin war es der Aufsteiger, der deutlich druckvoller zu Werke ging. Einen von rechts ausgeführten Freistoß durch Brückner erwischte Brandy nur mit dem Hinterkopf, sodass die Kugel knapp am linken Pfosten vorbei ins Toraus rollte (74.). Vier Minuten später dann die Führung für Paderborn: Demai rutschte das Leder nach einem langen Ball in den Strafraum vom Fuß, Brückner reagierte am schnellsten und bediente Saglik in der Mitte, der keine Mühe hatte, ins leere Tor zu treffen – 2:1 (78.). Damit ließ sich die Alemannia durch zwei individuelle Fehler den Sieg aus der Hand nehmen, denn die restlichen zwölf Minuten sollte auf beiden Seiten nichts mehr passieren. So musste die Alemannia nach 90 Minuten den Platz ohne Torchance im zweiten Durchgang als Verlierer verlassen, womit das Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes kaum noch möglich erscheint.

Zum Spiel

Andreas Lasnik: In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel gut im Griff und sind auch verdient in Führung gegangen. Nach der Pause hatten wir dasselbe Problem wie schon letzte Woche gegen Fürth. Wir haben das Spiel mit individuellen Fehlern aus der Hand gegeben. Da sind wir einfach nicht konsequent genug gewesen. Mit meiner eigenen Leistung war ich ganz zufrieden. Nach der Pause haben die Kräfte ein wenig nachgelassen, was aber normal ist, wenn man so lange nicht über 90 Minuten gespielt hat.

Thomas Stehle: Natürlich freue ich mich über mein Tor, aber diese Freude wird natürlich durch das Endergebnis ziemlich getrübt. Ich finde, wir lagen nach den ersten 45 Minuten verdient vorne, weil wir die bessere Mannschaft waren. Dann haben wir durch eigene Fehler das Spiel aus der Hand gegeben, wobei die Paderborner auch stärker wurden. So richtig kann ich auch nicht erklären, warum uns diese Nachlässigkeiten immer wieder passieren. Das Wichtigste für mich persönlich ist, dass mein Knie hält.

Michael Krüger: In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Es war klar, dass der SC danach den Druck erhöhen würde. Die zwei Tore waren dumm und unglücklich. Danach haben wir es nicht mehr geschafft, nach vorne gefährlich zu werden. Die Mannschaft hat sich für ihren engagierten Auftritt nicht belohnt, die Einstellung hat gestimmt. Aber es haben einfach die Alternativen gefehlt, der Mannschaft in der entscheidenden Phase noch einmal frisches Blut zu geben.

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