3. Liga - Saison 2024/2025 - 30. Spieltag - Samstag 29.03.2025  - 14:00 Uhr
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  • Faninfos zum Spiel in Unterhaching

    Spiel findet im Uhlsport Park statt

    Am Samstag, 29. März um 14:00 Uhr spielt die Alemannia bei der SpVgg Unterhaching. Erst am Dienstag wurde die Austragung im Uhlsport Park bestätigt. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.

    Am Samstag, 29. März um 14:00 Uhr spielt die Alemannia bei der SpVgg Unterhaching. Erst am Dienstag wurde die Austragung im Uhlsport Park bestätigt. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.

    Tickets:
    Die Eintrittskarten sind ab sofort am Tivoli (Kasse Nordost B, Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr) erhältlich. Der Vorverkauf am Tivoli endet am kommenden Freitag um 14:00 Uhr.

    Auch Auswärtsdauerkarten können dort abgeholt werden. Bitte schaut bei Abholung nach, ob auch alle Karten korrekt im Umschlag verpackt sind. Auswärtsdauerkarten können auch von Dritten abgeholt werden.

    Für alle, die es nicht geschafft haben, die Auswärtsdauerkarte in Aachen abzuholen bieten wir an, diese noch bis 30 Minuten vor Anpfiff im Bereich Gästeeingang bei der Fanbetreuung abzuholen.

    Die Preise sehen inkl. VVK-Gebühren (1 €) wie folgt aus:
    Stehplatz Vollzahler: 14,00 €
    Stehplatz ermäßigt: 9,00 €

    Sitzplatz Vollzahler: 24,00 €
    Sitzplatz ermäßigt: 15,00 €

    Update: Stehplätze sind am Tivoli vergriffen, aber ab sofort online hier erhältlich: https://tickets.snec.de/shops/233

    Karten für Rollstuhlfahrer inkl. Begleiter gibt es vor Ort. Wir bitten um Anmeldung an fanbetreuung@alemannia-aachen.de.
    Menschen mit dem Merkmal B kaufen eine ermäßigte Karte. Begleitpersonen bekommen vor Ort eine kostenlose Begleiterkarte.

    Eine Tageskasse wird am Spieltag für Gästefans geöffnet.

    Kartenreservierungen werden nicht entgegengenommen!

    Anreise:
    Es wird eine Busreise zum Fahrpreis von 60 € angeboten, Abfahrt ist um 02:30 Uhr am Tivoli. Anmeldungen und Rückfragen sind unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de möglich.
    Der Bus wird in jedem Fall fahren!

    Die Strecke vom Tivoli zum Uhlsport Park ist je nach Route ca. 650 km lang.

    Adresse für das Navi: Campeon-Park, 85579 Neubiberg

    Der offizielle Gästeparkplatz ist der Parkplatz S 3 am Infineon Campeon. Fahrt um den Parkplatz zu erreichen über die A99 Kreuz München-Süd auf die A8 Richtung München. Auf der A8 fahrt ihr dann bis zur Abfahrt Neubiberg (92 b). Nach Verlassen der Abfahrt orientiert ihr Euch an der Ausschilderung Campeon. Hier können auch Fanbusse, 9er und Wohnmobile parken. Es fallen keine Parkkosten an. Vom Parkplatz sind es ca. 10 Min. zu Fuß zum Gästebereich. Aufgrund von baulichen Maßnahmen ist aktuell kein Parkplatz für Gäste in Stadionnähe vorhanden.

    Anreise für Menschen mit Behinderung:
    Bitte nutzt den o. g. Gästeparkplatz. Der Eingang für Rolli-Fahrer ist am Bustor zwischen der Ost- und der Südkurve. (Personalausweis und Schwerbehindertenausweis nicht vergessen!). Die Plätze befinden sich direkt vor der Südkurve. Wir bitten zwecks weiterer Planung um Anmeldung an fanbetreuung@alemannia-aachen.de

    Anreise mit der Bahn / ÖPNV aus der Innenstadt:
    Zugfahrern wird empfohlen, vom Münchener Hauptbahnhof die Linie S3 in Richtung Deisenhofen/ Holzkirchen zu nehmen und an der S-Bahn-Haltestelle „Fasanenpark“ auszusteigen. Diese ist 10 Gehminuten vom Stadion entfernt.

    WICHTIG: Die Eintrittskarte zum Spiel berechtigt NICHT zur kostenfreien Nutzung des ÖPNV-Angebotes.

    Fanutensilien:

    Erlaubte Fanutensilien:
    - Kleine Fahnen bis 1,5 m Stocklänge (maximal 2 cm Durchmesser)
    - Schwenkfahnen mit Teleskopstangen ab 1,5 m Stocklänge
    - Trommeln (einsehbar oder einseitig offen) inklusive 1 Paar Trommelstöcke je Trommel
    - 2 Megafone (inklusive 1 Satz Ersatzbatterien)
    - Zaunfahnen: Direkt vor dem Block dürfen Fahnen an den Zaun gehängt werden, solange Platz vorhanden ist. Zaunfahnen dürfen keine Bandenwerbungen verdecken und nicht über Fluchttore gehängt werden, auch wenn deren Funktion nicht eingeschränkt wird

    Nicht erlaubte Fanutensilien:
    - Gegenstände aller Art (hierzu zählen auch Papierschnipsel) zu werfen;
    - Feuer zu machen
    - Feuerwerkskörper, Leuchtkugeln oder andere pyrotechnische Gegenstände abzubrennen oder ab- zuschießen
    - Ohne Erlaubnis des Betreibers Waren oder Eintrittskarten zu verkaufen
    - Drucksachen zu verteilen und Sammlungen durchzuführen
    - Bauliche Anlagen, Einrichtungen oder Wege zu beschriften, zu bemalen oder zu bekleben
    - Doppelhalter
    - Gesänge mit rassistischen oder anderweitig beleidigenden Inhalten gegenüber Dritten
    - Vermummung

    Rucksäcke müssen am Eingang zum Gästebereich gegen Gebühr abgegeben werden (Gebühr 2 €). Kinder mit kleinen Kinderrucksäcken (< DIN A4) dürfen diese nach Durchsuchung auf nicht erlaubte Gegenstände mit ins Stadion nehmen. Handtaschen dürfen bis zu einer Größe von DIN A3 nach Kontrolle ebenfalls mit ins Stadion genommen werden, größere Handtaschen müssen am Eingang abgegeben werden. Gürtel-/Stofftaschen sind nach Kontrolle generell gestattet. Wir bitten darum die genannten Gegenstände nach Möglichkeit dennoch in den Fahrzeugen aufzubewahren, da dadurch die Einlasssituation erheblich beschleunigt wird und die Kapazitäten begrenzt sind.

    Besonderheiten wie Choreos oder Spruchbänder bitten wir unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de anzumelden.

    Infos zum Uhlsport Park:
    Das Stadion der SpVgg Unterhaching wurde 1992 eröffnet und fasst rund 15.000 Plätze. Nähere Informationen zum Uhlsport Park und zu seiner Historie findet ihr hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Sportpark_Unterhaching

    Das Stadion und die Gästekasse öffnen am Spieltag um 12:30 Uhr. An der Tageskasse ist ausschließlich Barzahlung möglich. Im Gästeblock kann ausschließlich mit Bargeld bezahlt werden. Die Mitnahme von Speisen und Getränken ist nicht erlaubt.

    Eine Promillegrenze gibt es nicht, offensichtlich sehr stark alkoholisierten Personen kann jedoch der Zutritt zum Stadion verwehrt werden.

    Touristikinfos:
    Ihr plant einen längeren Aufenthalt in Unterhaching /München? Hier gibt es nützliche Informationen:
    https://www.unterhaching.de/willkommen und https://www.muenchen.travel

    Von zuhause / unterwegs:
    Das Spiel kann unter www.alemannia-aachen.de/ticker im Liveticker verfolgt werden.

    Über den kostenlosen 100,5 Alemannia Livestream könnt ihr das Spiel 90 Minuten live als Audioübertragung verfolgen: https://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/radiostream/

    Zudem können alle Spiele der 3. Liga live im Pay-TV auf MagentaSport geschaut werden.

    Vor Ort stehen die Fanbeauftragten Stephan (0179-6829670) und Lutz (0179-4064731) bei Problemen oder Fragen zur Verfügung.

    Wir wünschen allen Alemannen eine Gute und sichere Anreise und stehen für Fragen jederzeit hier oder vor Ort zur Verfügung.

„Füße auf dem Boden behalten“ im uhlsport PARK

Kaiserstädter gastieren bei Schlusslicht Unterhaching

Mit zwei Siegen am Stück im Petto muss die Alemannia am Samstag um 14 Uhr bei der SpVgg Unterhaching ran. Trotz unsicherer Vorzeichen gab es in der Vorbereitung auf die Partie beim Tabellenletzten wenig Unterschiede zum Normalablauf. Nils Winter fällt derweil länger aus.

Zwei Wochen Pause sind vorüber, jetzt möchte die Elf von Trainer Heiner Backhaus im Ligageschäft wieder so richtig angreifen. Gründe für eine breite Brust gibt es allemal, denn die Tivoli-Elf konnte neben einem Testspiel in der Länderspiel-Auszeit beim belgischen Zweitligisten Lierse SK (2:0) auch die letzten beiden Ligapartien für sich entscheiden. „In Lier haben die Jungs gespielt, die in Ingolstadt und gegen Rostock keine oder wenig Einsatzzeit bekommen hatten. Alle haben das gut gemacht und alle haben in dieser Woche auch gut trainiert“, berichtet Backhaus anerkennend. Eine richtige Fußballpause habe es bei ihm derweil nicht gegeben, sagt er: „Es gab einen kleinen Abstecher zur Familie.“ Dann sei das runde Leder wieder voll im Fokus gewesen.

Gekickt wird mit diesem runden Leder diesmal im uhlsport PARK in Unterhaching – auch, wenn dies lange nicht klar war. „Ich wusste aller organisatorischen Widrigkeiten zum Trotz, dass wir spielen werden. In unserer Vorbereitung auf das Spiel gab es daher keine Abweichungen in den Abläufen. Schade ist es für unsere Fans, auf die wegen der kurzfristigen Ansetzung nun erhöhte Kosten zukommen“, hat der Coach der Alemannia größten Respekt vor jedem einzelnen, der nun noch die Reise in die knapp 650 Kilometer entfernte Münchener Vorstadt antritt. Kleiner Spoiler: Rund 1000 Alemannen werden in Haching erwartet, etwa 600 Karten wurden bis Donnerstagmittag abgesetzt.

Aufgrund der lediglich kurzfristigen Gewissheit darüber, dass am Samstag auch tatsächlich im uhlsport PARK gespielt wird, reist die Mannschaft bereits am Freitagnachmittag mit dem Flieger nach München. Abgehoben wird bei den Schwarz-Gelben allerdings nur auf dem Rollfeld – mental gelte es dagegen „trotz zweier Siege in Folge die Füße auf dem Boden zu behalten“, wie Backhaus mahnt. Zwar tritt die Tivoli-Elf mit der Spielvereinigung beim scheinbar abgeschlagenen Tabellenletzten an, dennoch „müssen wir jedem den Zahn ziehen, der denkt, dass das eingeplante drei Punkte sind“, stellt der Alemannia-Trainer klar. „Wir sind mit der richtigen Einstellung in der Lage, jeden Gegner in dieser Liga zu schlagen. Bei fehlender Demut können wir aber auch gegen jeden verlieren“, weiß Backhaus.

Heister fraglich, Goden voraussichtlich nächste Woche ein Thema

Zumal der Gegner aus Oberbayern in den vergangenen Spielen keineswegs die schlechtere Mannschaft gewesen sei. „Sie haben Saarbrücken zu Hause besiegt und damit die lange Ungeschlagen-Serie des Gegners beendet. Zudem haben sie weit weniger zu verlieren als wir“, hält Backhaus mit Blick auf das bevorstehende Abstiegskampf-Duell fest. Die Spielvereinigung entließ in der Vorwoche nach nicht einmal drei Monaten ihren neuen Trainer Heiko Herrlich, wie auch im Hinspiel auf dem Tivoli (3:1) wird damit der bisherige Co-Coach Sven Bender an der Seitenlinie stehen. Ob der frühere BVB-Profi die zuletzt trotz der eher missratenen Ergebnisse passabel agierende Hachinger Defensive – nur acht Gegentore fielen in den letzten sechs Spielen – weiter stabilisieren kann, wird sich zeigen.

Stabilisieren konnte sich in der Spielpause auch der noch angeschlagene Kevin Goden, dem nach seinem Muskelfaserriss aller Voraussicht nach in der nächsten Woche gegen Bielefeld wieder ein Kaderplatz winken dürfte. Auch der zuletzt kranke Leo Putaro ist wieder ins Lauftraining zurückgekehrt. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Florian Heister, der im Training über Achillessehnenbeschwerden klagte. „Am Freitag soll er aber wieder trainieren“, berichtet Backhaus. Sicher ausfallen wird Nils Winter, der sich im Testspiel gegen Lierse einen Knorpelschaden zuzog und bereits operiert wurde. „Wenn alles gut verläuft, ist hier jedoch nur mit etwa vier Wochen Ausfallzeit zu rechnen“, ist der Alemannia-Coach zuversichtlich, im Saisonendspurt wieder auf den Rechtsverteidiger bauen zu können. Anas Bakhat soll nach muskulären Problemen unterdessen wieder in den Kader zurückkehren.

Wer am Samstag nicht zu den rund 1000 wackeren Gästefans zählt, kann die Partie des 30. Spieltags in Haching sowohl im Alemannia-Liveticker als auch im 100,5 Alemannia Livestream oder im Video-Stream von MagentaSport verfolgen. Die Bilanz beider Klubs zählt 13 bisherige Duelle und spricht leicht für die Kaiserstädter, die sieben Spiele gewinnen konnten. Fünfmal siegte die Spielvereinigung, einmal wurden die Punkte geteilt. Schiedsrichter des 14. Aufeinandertreffens ist Daniel Bartnitzki aus Erfurt. Assistiert wird er von Roman Potemkin und Henry Müller. Vierter Offizieller ist Jonas Krzyzanowski.

Spieldaten

Aufstellung

SpVgg Unterhaching: Eisele – Hoops, Geis, Knipping – Schwabl (78. Maier), Littig (59. Skarlatidis), Waidner, Lamby (84. Hennig) – Torsiello, Stiefler – Jastremski (78. Kügel) / Trainer: Sven Bender

Alemannia Aachen: Olschowsky – Hanraths, Nkoa, Yarbrough – Heister (72. Bakhat), Wiebe, El-Faouzi (36. Bahn), Scepanik – Gaudino – Heinz (72. Benschop), Castelle (59. Strujic) / Trainer: Heiner Backhaus

Tore

0:1 Scepanik (40.), 0:2 Gaudino (62.)

Verwarnungen

  El-Faouzi (24.),   Wiebe (42.),   Olschowsky (90.+3)

Ecken

3 / 6

Schiedsrichter:

Daniel Bartnitzki (Erfurt) – Roman Potemkin, Henry Müller

Zuschauer:

4.125 (davon ca. 1.100 aus Aachen)

Wetter:

9 Grad, Dauerregen

Scepanik und Gaudino sichern dritten Sieg am Stück

Alemannia knackt mit 2:0 in Unterhaching 40-Punkte-Marke

Bei miserablem Fußballwetter im uhlsport PARK konnte die Tivoli-Elf am Samstag einen 2:0 (1:0)-Erfolg bei der SpVgg Unterhaching einfahren, der den dritten Sieg in Folge bedeutet. Lukas Scepanik (40.) und Gianluca Gaudino (62.) mit seinem schwarz-gelben Premierentor markierten vor 4125 Fans die Treffer des Tages.

Bereits zum zweiten Mal hintereinander verzichtete Alemannia-Coach Heiner Backhaus in Haching auf Wechsel in der Startelf und schickte im Auswärtsspiel beim Schlusslicht die gleiche Formation ins Rennen, die die Siege in Ingolstadt und gegen Rostock eingetütet hatte. Auf der Bank nahmen der wiedergenesene Anas Bakhat und Julian Schwermann anstellte von Faton Ademi und dem verletzten Nils Winter Platz.

Der erste Durchgang startete gleich einmal mit einer scharfen Rechtsflanke von Heister, der in der Mitte Heinz fand. Der Angreifer hielt die Fußspitze in die Hereingabe, brachte jedoch keinen druckvollen Abschluss zustande (2.). Der erste Warnschuss für das Tor der Oberbayern, die nach der Entlassung von Trainer Heiko Herrlich interimsweise von Ex-BVB-Profi Sven Bender betreut wurden. Doch die Spielvereinigung antwortete prompt und zeigte, dass sie trotz oder eher gerade wegen ihrer aussichtslos scheinenden Situation am Tabellenende nichts zu verlieren hatte. Stürmer Jastremski brach auf der rechten Seite durch und kam aus spitzem Winkel zum Abschluss – Olschowsky hielt (6.).

Schwarz-Gelb tat sich in der Folge sichtlich schwer, wusste der Körperlichkeit der Münchener Vorstädter wenig entgegenzusetzen und verpasste es bei mitunter strömendem Regen, sich gefährlich ins letzte Drittel vorzuarbeiten. Die Hachinger wirkten wacher und agiler, ließen die Gäste nur wenig zum Zug kommen. Das änderte sich in Minute 30, als Castelle das Schlupfloch im oberbayrischen Defensivverbund fand und zu Heinz steckte, der aus rund zehn Metern und ebenfalls spitzem Winkel an SpVgg-Schlussmann Eisele scheiterte. Wenige Augenblicke später rasselten Yarbrough und Stiefler in einem Luftduell mit den Köpfen zusammen, beiden konnten mit einem Turban auf dem Kopf aber weiterspielen.

Und beide sahen, wie die Kaiserstädter fünf Minuten vor der Pause doch noch die Führung erzielten. Hachings Linksverteidiger Lamby rutschte beim Klärungsversuch an der eigenen Grundlinie weg, sodass Heinz das Spielgerät erlief und punktgenau auf den Schädel von Scepanik flankte. Der linke Außenbahnläufer nickte den Ball entschlossen über die Linie, 0:1 (40.). Dass es für die von rund 1000 wackeren Alemannia-Fans unterstützte Backhaus-Truppe auch mit dieser Führung in die Pause ging, war im Anschluss vor allen Dingen Jan Olschowsky zu verdanken: Der Keeper lenkte einen Distanz-Wumms des aufgerückten Hachinger Verteidigers Hoops drei Minuten nach der Führung sensationell um den linken Pfosten und konnte so die Antwort der Hausherren noch vor dem Seitenwechsel verhindern (43.).

Haching hat nach 0:2 nicht mehr viel anzubieten

Ohne Wechsel, dafür mit mehr Dampf und Intensität als in Halbzeit eins starteten die Alemannen dann in den zweiten Abschnitt. Torschütze Scepanik ging nach einer durchgerutschten Rechtsflanke von Heister volles Risiko und donnerte den Ball auf die kurze Ecke – Eisele wehrte erfolgreich ab (47.). Das letzte Ausrufezeichen der Gastgeber setzte nach einer Stunde dann Routinier Stiefler, der aus 25 Metern zu viel Platz hatte und feuerte, aber wie Hoops in Olschowsky seinen Meister fand (59.). Kurz nach dieser Aktion mussten die wacker kämpfenden Hachinger die Vorentscheidung schlucken: Erneut war es Heister, der über rechts initiierte und für Gaudino im Zentrum auflegte. Der Dribbelkünstler konnte zunächst noch von Knipping geblockt werden, vollendete dann aber doch noch zu seinem ersten Alemannia-Tor und dem 0:2 in die linke Ecke (62.).

Die Gäste steuerten nach diesem umjubelten zweiten Treffer auf den dritten Sieg in Folge zu, erfuhren von den Hausherren jedoch auf dem Weg zu diesem nahezu keinerlei Gegenwehr mehr. Haching schien gebrochen, die Alemannia wechselte mit Benschop und Bakhat noch einmal zwei Offensivkräfte ein. Letzterer legte in Minute 85 noch einmal für Scepanik auf, der geblockt wurde. Wenig später war Schluss im verregneten Haching, die Tivoli-Kicker feierten den aufgrund der zweiten Halbzeit verdienten vierten Auswärtssieg der Saison und erreichen damit in der Gesamttabelle die 40-Punkte-Marke. Weiter auf der Erfolgswelle surfen will die Backhaus-Truppe dann nächsten Samstag, 5. April, um 16:30 Uhr, wenn Aufstiegsaspirant Arminia Bielefeld am Tivoli vorbeischaut.

Zum Spiel

Lukas Scepanik: In der ersten Halbzeit haben wir es verpasst, unsere gewohnte Aggressivität und Intensität auf den Platz zu bringen. Der Trainer hat das in der Pause auch klar angesprochen. Die Führung vor der Pause war somit glücklich, hinten heraus haben wir das Spiel allerdings verdient gewonnen, weil wir uns besser auf Unterhaching eingestellt haben. Klar: Der Gegner hatte aufgrund der Tabellensituation keinen Druck und konnte mit voller Kapelle nach vorne spielen. Aber wir haben mit zunehmender Spieldauer die Spielweise des Gegners durchleuchtet und die Kontrolle übernommen. Nach drei Siegen in Folge ist die Tabelle jetzt dennoch weiter trügerisch. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und dürfen nicht nach links und rechts schauen. Es sind in jedem Spiel Nuancen, die entscheiden, in welche Richtung es geht. In diesem Fall war mein Kopfball glücklicherweise drin. Den hat Anton Heinz mir mit seinem starken Linken sehr gut serviert, ähnlich wie gegen Verl am 2. Spieltag (lacht). Jetzt geht es zu Hause gegen Bielefeld weiter, auf dem Tivoli sind wir immer stark. Dennoch müssen wir auch da mit vollem Engagement zu Werke gehen.

Mika Hanraths: Das war jetzt eine sehr gute Ausbeute in den letzten Wochen. Chapeau an die Jungs, sie haben gut durchgezogen. Haching hat heute auf keinen Fall wie ein Absteiger gespielt. Das ist eine richtig gute Truppe, die uns in den ersten Minuten ordentlich gepikst hat. Technisch und vom Zweikampfverhalten her war das sehr stark vom Gegner, der mit solch einer Leistung auch Saarbrücken geschlagen hat. Wir haben es mit zunehmender Spieldauer in den Griff bekommen, wobei die Intensität im ersten Durchgang nicht die gewünschte war. Nach einer deutlichen Ansage in der Halbzeit wurde es dann besser. Das 1:0 noch vor der Pause war extrem wichtig, jedoch nicht verdient. Aber: Im Gegensatz zur Hinrunde, wo wir die erste Halbzeit oft dominiert, uns aber nicht belohnt haben, hatten wir das Heft heute mal nicht in der Hand und machen dennoch das Tor. Nach dem 2:0 waren wir wiederum weiter giftig und wollten hinten unbedingt die Null halten. Der Sieg hier bedeutet wichtige drei Punkte, mehr aber auch nicht. Noch ein Wort an die Fans: Das ist Wahnsinn und einfach irre, trotz dieser Strapazen vor dem Spiel hier hin zu fahren. Ihnen gebührt mein höchster Respekt und Dank!

Heiner Backhaus: Ein brutal wichtiger Sieg in einem sehr schwer zu planenden Spiel. Intern ist damit vor allen Dingen gemeint, dass nicht klar war, was Sven [Bender, Interimstrainer Haching, d. Red.] macht und wie er uns sieht. Im Endeffekt war es ein überragender Matchplan von ihm, da er gegen uns eine Mannschaft ins Rennen geschickt hat, auf die wir in der ersten Halbzeit kaum Zugriff hatten. Daher hatten wir mehr Glück als Verstand, dass es mit 1:0 für uns in die Pause ging. Nach einer derben Ansprache in der Pause haben wir es dann besser gemacht, hatten gute Wechsel, haben gut gepresst und gut verteidigt. Am Ende gewinnen wir das Spiel auch in der Höhe verdient. Zwar haben wir noch einige Konterchancen ausgelassen, aber wichtiger ist für uns, dass wir nichts mehr zugelassen haben. Wir haben zwar wie Unterhaching jetzt erst 33 Tore geschossen, aber in solchen Spielen musst du hinten dann dichthalten und das haben wir geschafft. Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei den Fans bedanken, die 90 Minuten im Regen standen und viel Geld ausgegeben haben für ihre Tickets. Ich gönne ihnen den Sieg von Herzen.

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