Alemannia Aachen: Hohs – Demai, Herzig, Feisthammel, Achenbach – Kratz – Höger (40. Lubasa), Arslan, Uludag – Junglas (22. Tsoumou), Gueye (35. Ojamaa) / Trainer: Peter Hyballa
Bayer Leverkusen: Bobel – Vida, Friedrich, Sarpei, Kadlec – Bender, Balitsch, Risse, Kaplan – Kießling (21. Helmes), Derdiyok / Trainer: Josef Heynckes
1:0 Gueye (2.), 2:0 Uludag (34.)
11.287 (davon ca. 100 aus Leverkusen)
Spielzeit 1x45 Minuten
Im dritten und letzten Spiel des Derby Cups ging es also zwischen der Alemannia und Bayer Leverkusen um den Turniersieg. Coach Peter Hyballa wechselte dafür ein wenig durch: Für Stuckmann kam David Hohs zwischen die Pfosten. Vor ihm markierte nun Nico Herzig zusammen mit Tobias Feisthammel die Innenverteidigung, Aimen Demai und Timo Achenbach blieben auf den Außen. Kevin Kratz durfte als Sechser vor der Abwehr gegen seinen Ex-Club ran. Die linke Außenbahn besetzte Alper Uludag, die rechte erneut Marco Höger. Manuel Junglas rückte neben Babacar Gueye in den Angriff. Für ihn kam Tolgay Arslan hinter den Spitzen zu seinem ersten Einsatz am Tivoli.
Die Alemannia legte gleich in den ersten Sekunden ein wahres Powerplay an den Tag. Schon nach einer Minute ging ein Torschrei durchs Stadion, als Junglas ins gegnerische Netz traf, doch der Unparteiische hatte ihn im Abseits gesehen. Richtig dynamisch ging es gleich weiter: Mit starkem Pressing ließen die Schwarz-Gelben dem Favoriten kaum eine Chance, das Spiel in Ruhe aufzubauen. Arslan setze energisch nach, erkämpfte den Ball und bediente Gueye, der mit einem trockenen Linksschuss das viel umjubelte 1:0 markierte (2.).
Mit der Führung im Rücken behielt die Alemannia das Tempo bei. Dass Torschütze Gueye es ebenso mit dem rechten Fuß kann, bewies er nur acht Minuten später: Mit einem schönen Distanzschuss zwang er Leverkusens Tomasz Bobel zu einer Parade (10.). Kurz darauf die riesen Chance zum 2:0, und wieder stand Gueye im Mittelpunkt, der nach einem Fehler von Sarpai nur knapp aus fünf Metern verzog. Der Erstligist zeigte sich sichtlich beeindruckt vom Offensivspiel der Alemannia und hatte alle Hände voll zu tun. Uludag setze sich auf der linken Seite durch und flankte auf Junglas, der nur knapp verfehlte (20.).
Während Alemannia im Zwei-Minuten-Takt gefährlich vor dem Bayer-Kasten auftauchte, musste die Werkself bis zur 30. Minute auf ihre erste Chance warten. Helmes bekam den Ball auf links zugespielt, verzog allerdings um einige Zentimeter. Auf der Gegenseite erhielten die Jungs vom Tivoli erneut eine große Gelegenheit das längst überfällige 2:0 zu erzielen, doch auch Uludag fehlte das Quäntchen Glück. Zwei Minuten später machte es der Youngster dann aber besser: Ein feiner Pass von Arslan fand Uludag, der zunächst an Keeper Bobel vorbeiging, ehe er sicher zum hochverdienten 2:0 einschob (34.). Nun schien fast alles zu klappen: Die Alemannia führte den Klassenhöheren phasenweise vor und erspielte sich Chance für Chance. Eine dieser Gelegenheiten hätte der eingewechselte Henrik Ojamaa um ein Haar zum 3:0 ausgenutzt, doch Sarpei klärte für Bayer auf der Linie. Den Schlusspunkt einer bärenstarken Leistung, die die schwarz-gelben Anhänger sichtlich begeisterte, markierte erneut der sehr agile Uludag, dessen Distanzschuss Bobel gerade noch zur Ecke klärte.
Kurz darauf war Schluss: Die Alemannia sicherte sich den Bitburger Derby Cup souverän vor Bayer Leverkusen und der Fortuna. Wie es sich für ein Turnier gehört, gab es natürlich auch einen Pokal, der Kapitän Nico Herzig durch Rudi Völler feierlich überreicht wurde. Was folgte war eine ausgelassene „Humba“ um die gewonnene Trophäe, die Lust auf mehr macht.
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