Alemannia Aachen: Stuckmann (46. Unger) – Müller (46. Schattner), Szukala (34. Korte), Olajengbesi (46. Junglas), Achenbach (46. Jungwirth) – Fiel (46. Kratz) – Adlung, Burkhardt (46. Nemeth), Milchraum (46. Daun) – Gueye (46. Özgen), Auer (46. Oussalé) / Trainer: Jürgen Seeberger
Lierse SK: Kujovic – Tshiala (81. Deflandre), Frans (43. Jammeh), Tournut (70. Camacho), Mensah – Matthijs (46. Samir), Mertens (46. Nedzipi), Meyers (46. Dreesen), Janssens (46. De Graef) – El-Gabas (46. Thiebaut), Cavens (46. Radzinski) / Trainer: Herman Helleputte
0:1 El-Gabas (24.), 0:2 Samir (53.), 1:2 Nemeth (60.), 2:2 Nemeth (63.)
Adlung (69.)
Die Schwarz-Gelben haben am Mittwoch erstmals Atmosphäre im neuen Stadion geschnuppert. Ein Testspiel gegen den belgischen Zweitligisten Lierse SK endete mit einem 2:2-Unentschieden. Szilárd Nemeth gelang nach 0:2-Rückstand binnen drei Minuten ein Doppelpack.
Nach einer Trainingseinheit in der neuen Umgebung wollte Jürgen Seeberger seine Mannschaft nun auch unter Wettkampfbedingungen an die neue Umgebung gewöhnen. Fazit: „Der Rasen ist prima, das ist zunächst mal das Wichtigste. Wir haben in der Halbzeit auch die neue Kabine erstmals genutzt.“ Im Hinblick auf die Premiere gegen St. Pauli am Montagabend soll nichts dem Zufall überlassen werden. Personell musste Seeberger auf Mirko Casper verzichten, den leichte Knieprobleme plagen. Dafür stand Benny Auer in der ersten Halbzeit wieder auf dem Feld. Der Torjäger war ja in Karlsruhe wegen muskulärer Probleme ausgefallen.
Alemannia begann forsch und kontrollierte von Beginn an das Spielgeschehen. Florian Müller und Daniel Adlung sorgten über rechts, Timo Achenbach und Patrick Milchraum über links für Gefahr. Den ersten Treffer markierten aber die Gäste, die sich für diese Saison den Wiederaufstieg vorgenommen haben. Einen Pass in den Rücken der Abwehr verwertete Mohammed El Gabas, der Thorsten Stuckmann keine Abwehrchance ließ (24.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde musste Lukasz Szukala vom Feld. Er war schon mit Magenproblemen ins Spiel gegangen und konnte nicht mehr weiterspielen. Für ihn kam Andreas Korte.
In der Halbzeit wechselte Seeberger mit Ausnahme von Daniel Adlung komplett durch. Auch Gastspieler Florian Jungwirth von 1860 München kam in der Innenverteidigung zum Einsatz. Die wurde kurz nach der Pause überwunden, als Ahmed Samir einen Pass in den Rücken der Abwehr mit einem platzierten Linksschuss zum 2:0 verwertete. Trotz des Rückstandes kam die Alemannia jetzt richtig in Fahrt. Die Mühe wurde in der 60. Minute belohnt. Im Anschluss an eine Ecke schlug Kevin Kratz einen präzisen Flugball auf Szilárd Nemeth, der mit einem Volleyschuss Marke „Tor des Monats“ den Anschlusstreffer besorgte. Und drei Minuten später glich der Slowake das Spiel dann wieder aus. Abdul Özgen erkämpfte sich mit viel Einsatz den Ball im Mittelfeld, Kratz schickte Nemeth auf die Reise. Der Slowake nahm diesmal den rechten Außenrist.
Alemannia war nun Herr im Hause und kam durch Kratz, Özgen und Hervé Oussalé zu weiteren guten Chancen. Am Ende blieb es aber beim 2:2. „Wir haben gut nach vorne gespielt, auch schon in der ersten Halbzeit. In der Defensive hatten wir bei den Gegentreffern Probleme. Insgesamt waren ein paar gute Hinweise dabei, und wir haben einen Rückstand aufgeholt. Wir freuen uns auf Montag“, bilanzierte Seeberger.