Alemannia Aachen: Hennes – P. Schröder, E.? Laumen – W. Wirtz, Altenkamp, Hager – Hansen, F.? Fincke, Pelzer, Rottenberger, Schumacher
0:1, 0:2 Schröder (Eigentor), 1:2 Schumacher (85.)
Malangré (Alemannia)
(auf dem Sportplatz Tivoli)
Seit vielen Jahren sahen wir wieder mal eine Mannschaft des Ruhrgaus als unseren Gegner. Die Angriffsweise der dortigen Vereine ist im grossen ganzen kräftiger und das Spiel schärfer als bei uns. Dies zeigte auch der Gegner, der eine äusserst schnelle und angriffsfreudige Mannschaft stellte. Sogar Hennes liess er selten Zeit zu überlegen. Das Spiel wurde durch den morastartigen Boden stark beeinträchtigt. Verschiedene gefährlich aussehende Zusammenstösse führe ich hierauf zurück. Das Spiel war ausgeglichen und wurde von den Preussen durch ein Selbsttor unseres jugendlichen Verteidigers, der sonst ein für die Zukunft vielversprechendes Spiel zeigte, gewonnen. Unsere Mannschaft versuchte mit Dreiinnenspiel Erfolge zu erzielen, bei dem fusstiefen Schlamm ein zweckloses Unterfangen. Hier fand sich Essen besser zurecht und beschäftigte von Beginn an weit mehr die Flanken. Nachdem es schon zu spät war, gingen auch unsere Leute zu diesem Spiel über und erzielten durch Schumacher das Ehrentor. Unsere Mannschaft zeigte in der neuen Aufstellung ein weit besseres Spiel und gegenseitiges Verständis als in manchen der letzten Punktekämpfe. Es heisst nun für alle, junge Kräft ausbilden, damit demnächst mit grösseren Ehren bestehen können als in der Spielzeit 1921/22.
Mit Gegner, Schlamm, Ball und teilweise auch mit dem Schiedsrichter kämpften für uns: [...]
(Vereinszeitung des Aachener Turn- u. Sportvereins Alemannia 1847 / Nr. 3; März 1922)
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