Die Alemannia kam am Freitagabend in Eschweiler-Dürwiss zu einem verdienten 2:0(1:0)-Erfolg gegen den belgischen Erstligisten VV St. Truiden. Vor 750 Zuschauern im Sportpark „Am See“ erzielten Patrick Milchraum sowie U23-Akteur Nico Schmied die Tore für die Elf von Guido Buchwald.
Gegen die sehr defensiv ausgerichteten Belgier tat sich die Alemannia lange schwer und kam erst nach rund einer halben Stunde zur ersten guten Torgelegenheit. Den platzierten Lagerblom-Schuss von der Strafraumgrenze konnte STVV-Keeper Mignolet aber mit den Fingerspitzen noch zur Ecke entschärfen. Kurze Zeit später hatte der Schlussmann der Belgier dann doch das Nachsehen. Matthias Lehmann schlug eine Flanke aus dem rechten Halbfeld vor den Strafraum, wo sich die Innenverteidigung der Gäste gegenseitig behinderte. Patrick Milchraum war der Nutznießer dieser Abstimmungprobleme und schob die Kugel am herausstürzenden Torwart vorbei zum 1:0 ins Netz (34.).
Zur Pause wechselte Guido Buchwald kräftig durch - nur Mirko Casper und Pekka Lagerblom kamen über 90 Minuten zum Einsatz. Mit der einzig nenenneswerten Offensivaktion hätten die Gäste nach zehn Minuten im zweiten Spielabschnitt beinhahe den Ausgleich erzielt. Doch der Ex-Gladbacher Peter van Houdt konnte eine Kopfballablage von Rocky Peeters nicht nutzen und köpfte Krsitian Nicht das Leder in bester Verteidigermanier aus vier Metern freistehend in die Arme.
Marius Ebbers auf Zuspiel von Jerome Polenz (69.) und Benny Weigelt per Freistoßhammer aus 30 Metern (74.) hatten anschließend bereits die Vorentscheidung auf dem Fuß, ehe Nico Schmied aus der Aachener Oberligamannschaft mit einem sehenswerten 22m-Schlenzer ins rechte Eck den 2:0-Endstand markierte (76.). Einziger Wehrmutstropfen für die Alemannia war das verletzungsbediente Ausschreiden von Hrvoje Vukovic. Der Innenverteidiger war zur Pause ins Spiel gekommen, musste aber nach einer knappen Viertelstunde mit Problemen im Sprunggelenk schon wieder vom Feld.
„Es war ein ordentlicher Test. Die Mannschaft hat sich gut bewegt. Auch die jungen Spieler aus der zweiten Mannschaft haben sich gut ins Spiel eingefügt“, zeigte sich Guido Buchwald mit dem Auftritt seiner Schwarz-Gelben zufrieden. „In erster Linie war es aber wichtig, im Spielrhytmus zu bleiben“, richtete der Aachener Coach seinen Blick im Bezug auf die kommenden Zweitligaaufgaben nach vorne. Denn auch in der Meisterschaft muss seine Elf demnächst drei mal in Folge am Freitagabend ran.