Testspiele - Saison 2008/2009 - 2. Spieltag - Dienstag 15.07.2008  - 19:00 Uhr
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Spieldaten

Aufstellung

DJK Westwacht Aachen: Büsgen – Ziesen, Heck, Hanzen, Jacobs (71. ?) – Clauss (90. ?), Esser (51. Dorobantu), Prauser, Reichartz – Augustin (68. Dreiack), Fremgens (63. ?) / Trainer: Frank Küntzeler

Alemannia Aachen: Stuckmann (46. Straub) – Vukovic, Szukala (46. Lagerblom), Olajengbesi, Achenbach (46. Polenz) – Brinkmann (46. Müller), Plaßhenrich (46. Lehmann), Fiel (46. Popova), Lasnik (46. Milchraum) – Nemeth (46. Holtby), Auer (46. Daun) / Trainer: Jürgen Seeberger

Tore

0:1 Auer (5.), 0:2 Nemeth (23.), 0:3 Auer (25.), 0:4 Brinkmann (27.), 0:5 Szukala (37.), 0:6 Milchraum (56.), 0:7 Popova (60.), 0:8 Lehmann (69.)

Verwarnungen

  Jacobs (0.)

Zuschauer:

1.200

Wetter:

bewölkt, 19 Grad

8:0-Sieg im Test gegen Westwacht Aachen

Neuzugang Benjamin Auer als Doppeltorschütze

Am Abend feierte die DJK Westwacht 08 ihr 100-jähriges Vereinsjubiläum und die Alemannia ließ es sich nicht nehmen, dem Traditionsverein im Rahmen eines Testspiels persönlich zu gratulieren. Die muntere Partie gegen den ambitionierten Landesligisten endete vor 1200 Zuschauern im Stadion West mit einem 8:0-Sieg der Schwarz-Gelben durch Tore von Benjamin Auer, Szilard Nemeth, Daniel Brinkmann, Lukasz Szukala, Patrick Milchraum, Faton Popova sowie Matthias Lehmann.

Gegen den Landesligisten von Frank Küntzeler schickte Alemannias Trainer Jürgen Seeberger vier Neuzugänge ins Rennen: Die schwarz-gelbe Abwehrreihe vor Schlussmann Thorsten Stuckmann bildeten Lukasz Szukala und Seyi Olajengbesi in der Innenverteidigung sowie Timo Achenbach auf der linken und Hrvoje Vukovic auf der rechten Außenposition. Vor der Viererkette verwalteten Kapitän Reiner Plaßhenrich und Cristian Fiel die Zentrale im Aachener 4-4-2-System. Den linken Flügel besetzte Andreas Lasnik, während auf der Gegenseite Daniel Brinkmann für offensive Impulse sorgen sollte. In der Sturmspitze feierte Szilard Nemeth neben Neuzugang Benjamin Auer seine Saisonpremiere im Dress der Alemannen.

Bereits nach sechs Minuten zeigten die Schützlinge von Jürgen Seeberger, dass sie nicht nur zum Gratulieren ins Aachener Westend gekommen waren: Der lange Steilpass von Timo Achenbach in den Rücken der DJK-Abwehrreihe fand in Benjamin Auer einen aufmerksamen Abnehmer. Der Ex-Bochumer pflückte den Ball behutsam aus der Luft und schlenzte das Spielgerät aus 12 Metern mit dem Innenrisst gefühlvoll ins linke untere Eck. Nach diesem frühen Führungstreffer pflegten die Gäste gegen den Landesligisten ein munteres Kurzpassspiel und überbrückten das Mittelfeld nach flottem Spielaufbau durch Vukovic und Szukala aus der eigenen Abwehrreihe mit wenigen Station. Verfehlte der Torabschluss von Auer (10.) und Lasnik (15.) das Gehäuse der Westwacht dabei jeweils nur knapp, vollendete Szilard Nemeth nach einem weiteren Angriff über die rechte Außenbahn souverän zur 2:0-Führung: Auf dem Flügel tankte sich Daniel Brinkmann bis zur Grundlinie vor und bediente seinen Mannschaftskollegen freistehend am Sechzehner. Die scharfe Hereingabe des Blondschopfes veredelte Alemannias Slowake mit einer platzierten Direktabnahme neben den rechten Innenpfosten und sorgte für den zweiten Torjubel des Abends (24.).

Danach ging es Schlag auf Schlag: Verwandelte Benjamin Auer nur eine Minute später einen Abpraller kaltschnäuzig aus kurzer Distanz (25.), war es in der 27. Daniel Brinkmann, der sich nach Vorarbeit von Szilard Nemeth als Torschütz feiern lassen durfte. Den steilen Pass des Slowaken von der Mittellinie in den freien Raum erlief der 22-jährige, umkurvte den herausstürmenden Schlussmann der Hausherren und schob seelenruhig zur 4:0-Führung ins leere Tor ein. Den Schlusspunkt hinter einen temporeichen ersten Durchgang setzten Alemannias Neuzugänge Andreas Lasnik und Lukasz Szukala: Am rechten Eck des Sechzehners bediente Aachens neue Nummer 10 den aufgerückten Ex-Löwen und Szukala markierte mit einem halbhohen Schuss ins lange Eck den 5:0-Halbzeitstand.

Für die zweiten 45 Minuten stellte Chef-Coach Jürgen Seeberger seine Mannschaft auf neun Planstellen um: Der wenig geprüfte Thorsten Stuckmann machte zwischen den Pfosten für Stephan Straub Platz und für Timo Achenbach übernahm Jerome Polenz die linke Abwehrseite. Für Lukasz Szukala rückte Pekka Lagerblom in die Viererkette und agierte als rechter Außenverteidiger. Im Mittelfeld übergab Reiner Plaßhenrich die Spielführerbinde an Matthias Lehmann und die Nummer 20 im Dress der Alemannia besetzte zusammen mit Faton Popova die schwarz-gelbe Kreativabteilung. Auf den beiden Außenbahnen kamen Florian Müller für Daniel Brinkmann und Patrick Milchraum für Andreas Lasnik hinter dem frischen Strumduo Markus Daun und Lewis Holtby zum Einsatz.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber zunehmend besser ins Spiel und konnten sich 10 Minuten nach dem Wiederanpfiff ihre beste Möglichkeit erarbeiten. Der harte Distanzschuss von Jakobs krachte jedoch an den Querbalken über dem Kopf von Keeper Stephan Straub. Auf der Gegenseite schien Patrick Milchraum etwas mehr Zielwasser getrunken zu haben, denn der Linksfuß hämmerte das Spielgerät aus vergleichbarer Position kompromisslos in den Giebel zur 6:0-Führung (55.). Nur 5 Minuten später wurde Faton Popova im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte den anschließenden Strafstoß gefühlvoll ins rechte untere Eck.

Nach der 7:0-Führung schaltete die Alemannia einen Gang zurück und tappte das ein oder andere Mal in die Abwehrfalle der Westwacht. In der 69. Minute schnappte die Falle der Gastgeber jedoch nicht zu und so fanden sich Patrick Milchraum und Matthias Lehmann alleine vor dem gegnerischen Gehäuse wieder. Der vormalige Torschütze zeigte sich uneigennützig und legte für seinen Mannschaftskollegen auf, der keine Mühe hatte, zum 8:0-Endstand einzuschieben.

„Das war ein ordentlicher Test. Danke an die Westwacht für die Möglichkeit hier spielen zu dürfen“, bedankte sich Jürgen Seeberger nach der Partie bei den Hausherren. „Mit dem Positionsspiel meiner Mannschaft bin ich zufrieden. In der zweiten Halbzeit haben wir den Ball jedoch etwas zu lange gehalten“, bilanzierte Alemannias Trainer und fügte hinzu: „Es geht im Moment darum, Bewegungsabläufe und Kommunikation abzustimmen.“ Eine nächste Möglichkeit bietet sich den Schwarz-Gelben hierfür bereits am kommenden Samstag im Testspiel gegen den luxemburgischen Erstligisten Jeunesse Esch.

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