Düren 03: u.a. Volk (Tor) – Geuenich
Alemannia Aachen: Wirtz – M. Breuer, Riechert – J. Boeven, H. Wollgarten, Essers – Wolff, T. Boeven, J. Wesché, Rex, Altenkamp
0:1 Rex, 1:1, 1:2 Wesché, 1:3 Rex, 1:4 Wolff (90.)
Wittler
"zahlreich" (auf dem Sportplatz am Obertor)
Gegen den Liganeuling, der auch mehrere Ersatzleute in seiner Elf hatte, traten wir in folgender Aufstellung an: [...]
Wir spielen zuerst mit dem kräftigen Winde und sind infolgedessen überlegen, wenn auch unsere Mannschaft nicht entfernt ihr richtiges Können zeigt. Unsere überlegene Technik kommt kaum zur Geltung, da der ausserordentlich glatte Boden die Ballbehandlung sehr erschwert. Besonders die Stürmer bemühen sich vergebens, gute Schüsse anzubringen.
Nach 20 Minuten hebt Rex einen Ball über den herauslaufenden Wächter in's Tor. Kurz darauf schiesst Dürens Halbrechter ein schönes Abseitstor, das aber vom Schiedsrichter anerkannt wird. Nach der Pause ist, trotzdem Düren jetzt den Wind für sich hat, unsere Ueberlegenheit noch ausgeprägter. Die seltenen Durchbrüche der gegnerischen Stürmer sind meistens harmloser Natur. Unsere Stürmer zeigen jetzt gutes flaches Spiel und bringen durch Joe, Rex und Wolff das Resultat auf 4:1.
Von unserer Mannschaft ist nur die linke Flanke lobend zu erwähnen, Wirtz hielt die wenigen Bälle, die auf's Tor kamen, sicher.
Die Dürener Spieler müssen noch recht viel lernen, wenn sie sich in der nächsten Spielzeit mit Ehren in der Ligaklasse schlagen wollen. Hierzu gehört neben besserem Spiel auch das Schweigen. Bei jedem unsanften Zusammenstoss dem Gegner Drohungen nachzurufen, ist eine Untugend, die sich die Ligamannschaften längst abgewöhnt haben.
(Nachrichtenblatt d. F.C. Alemannia, No. 10 / 16. Mai 1910)
Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.