Testspiele - Saison 2008/2009 - 10. Spieltag - Montag 12.01.2009  - 18:35 Uhr
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Spieldaten

Aufstellung

Omonia Nikosia: Asprogenis (88. Stratis) – C. Kiriakou (57. Dimitriou), T. Kiriakou, Francescu, Shailis (69. Avram) – Thdorou (69. Anpareiou), Eilsthirou (57. Makris), Maris, Kobylik – Pittaras (57. Kiprou), Sava (79. Chatzipavlou) / Trainer: Nedim Dudic

Alemannia Aachen: Straub – Müller, Lagerblom, Olajengbesi (76. Haas), Casper – Lasnik (76. Polenz), Brinkmann, Tassembedo, Holtby – Oussalé, Junglas (46. Özgen) / Trainer: Jürgen Seeberger

Tore

0:1 Oussalé (11.), 0:2 Junglas (16.), 0:3 Brinkmann (38.), 0:4 Tassembedo (43.), 0:5 Tassembedo (47.), 0:6 Oussalé (73.), 0:7 Holtby (75.), 0:8 Özgen (83.)

Schiedsrichter:

Kailis

Zuschauer:

100 (in Larnaka)

Wetter:

10 Grad

8:0-Kantersieg gegen Nikosia

Testspieler Hervé Oussale und Soumaila Tassembedo treffen doppelt

Als zweiter Prüfstein wartete der zypriotische Tabellenführer Omonia Nikosia im Trainingslager in Larnaca auf die Alemannia. Dabei präsentierten sich die Schwarz-Gelben von ihrer besten und treffsichersten Seite: Beim 8:0-Kantersieg trugen sich die beiden Testspieler aus Burkina Faso, Hervé Oussale und Soumaila Tassembedo, jeweils zwei Mal in die Torschützenliste ein. Die weiteren Treffer erzielten Manuel Junglas, Daniel Brinkmann, Lewis Holtby und Abdul Özgen. Die Zyprioten, die lediglich mit ihrem B-Team antraten, konnten sich bei ihrem Keeper Nikolas Asprogenis bedanken, dass es kein zweistelliger Sieg der spielfreudigen Aachener wurde.

Im Vergleich zur ersten Turnierpartie gegen Energie Cottbus krempelte Jürgen Seeberger seine Startelf komplett um: Neben den zwei Testspielern Soumaila Tassembedo und Hervé Oussalé erhielten auch Mirko Casper, Manuel Junglas und Stephan Straub die Möglichkeit, sich erstmals von Anfang an zu präsentieren. Für Neuzugang Jochen Seitz kam ein Einsatz dagegen noch zu früh, da er nach seiner Grippe noch nicht ganz bei Kräften war.

Mit einem tollen Trick und einem genialen Pass leitete Lewis Holtby die erste Chance des Spiels ein: Nachdem Aachens Jüngster seinen Gegenspieler versetzt hatte, passte er den Ball mustergültig zu Manuel Junglas weiter. Der Amateur-Bomber, der in der NRW-Liga schon zehn Tore erzielte, scheiterte jedoch an Nikolas Asprogenis (3.). Nikosias Keeper stand auch fünf Minuten später im Mittelpunkt, als er den möglichen Führungstreffer von Hervé Oussale mit einem guten Reflex vereitelte. Der doppelt geballten Offensivpower aus Burkina-Faso hatte Asprogenis aber nichts mehr entgegenzusetzen: Nach einem langen Pass von Soumaila Tassembedo tankte sich Oussale geschickt durch und schob das Leder zum 1:0 in die Maschen (11.).

Und der Torhunger der spielfreudigen Alemannen war noch nicht gestillt: Florian Müller flankte den Ball genau auf den Kopf von Junglas, der mit einer Bogenlampe den zweiten Treffer nachlegte (16.). Im direkten Gegenzug kam auch der Gastgeber zu seiner ersten guten Möglichkeit: Der Freistoß des Ex-Bielefelders David Kobylik ging jedoch knapp am Tor von Alemannen-Keeper Stephan Straub vorbei. Die anstrengenden Trainingseinheiten schienen bei den Schwarz-Gelben keinerlei Spuren hinterlassen zu haben, denn auch in der Folgezeit legten sie weiterhin den Vorwärtsgang ein.

Dass Omonia nicht noch mehr unter die Räder kam, verdankte Nikosia ihrem Schlussmann, der immer wieder rettend eingriff. In der 38. Minute war Asprogenis jedoch machtlos: Holtby brachte den Ball in die Mitte, wo Oussale lauerte. Dessen Schuss parierte der Keeper der Zyprioten, per Nachschuss erhöhte Brinkmann schließlich auf 3:0 (38.). Der letzte Treffer vor der Pause war aber noch nicht gefallen: Nach einem Freistoß von Andreas Lasnik versuchte Seyi Olajengbesi den Ball über die Linie zu stochern. Wieder war Asprogenis zur Stelle, diesmal kam jedoch Tassembedo angerauscht, der den 4:0-Halbzeitstand herstellte.

Unmittelbar nach der Pause wurde der Aachener Torreigen fortgeführt, Tassembedo erzielte seinen zweiten und den fünften Treffer insgesamt (47.). Dass die Seeberger-Elf in der Folgezeit das halbe Dutzend nicht vollmachte, lag an Asprogenis und dem Aluminium: Der eingewechselte Abdul Özgen scheiterte am Omonia-Torwart (58.), Sekunden später traf Daniel Brinkmann nur den Querbalken. In der 71. Minute verhinderte schließlich sogar der Pfosten den sechsten Treffer durch Lewis Holtby. Für den sorgte einen Angriff später Hervé Oussale, der im Straucheln den Ball über die Linie drückte (72.). In der 75. Minute erhöhte Holtby auf 7:0, als finaler Torschütze trug sich schließlich Abdul Özgen in die Torschützenliste ein: Nach schöner Vorarbeit von Mirko Casper stellte der Amateur-Kicker mit einem platzierten Schuss den 8:0-Endstand her (83.). Ob die Alemannia das Finale erreicht, hängt nun vom Ergebnis der Partie Nikosia gegen Cottbus am Mittwoch ab. Allerdings muss Energie schon mit neun Toren Unterschied gewinnen, um die Alemannia noch zu verdrängen.

Zum Spiel

"Die Mannschaft hat 90 Minuten den Ball gut laufen lassen. Das Positionsspiel war in Ordnung, es hat Spaß gemacht zuzuschauen", sagte Jürgen Seeberger nach dem deutlichen Erfolg gegen das B-Team von Omonia Nikosia. Das Team habe aber "in der Chancenverwertung trotz des hohen Resultats gesündigt". Die Leistung der Gastspieler Herve Oussalé und Soumaila Tassembedo beurteilte der Coach wie folgt: "Beide haben gezeigt, dass sie technisch und taktisch eine gewisse Ausbildung haben."

Sportdirektor Andreas Bornemann schätzte die Begegnung mit Blick auf den Gegner ein. "Es war sicher keine Standortbestimmung, dafür waren zu wenige Spieler aus der ersten Mannschaft von Omonia dabei. Trotzdem ist es zum jetzigen Zeitpunkt wichtig, dass sich alle flüssig bewegt haben, dass Chancen rausgespielt wurden.Wir hätten das eine oder andere Tor mehr schießen können, ansonsten war es eine gute, erweiterte Trainingseinheit für die Mannschaft." So sah es auch Mirko Casper. "Jeder konnte sich noch einmal testen und über 90 Minuten Gas geben", so der Außenverteidiger. "In solchen Spielen muss viel über die Außen gehen, das haben wir gut gemacht."

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