SV Eintracht Trier 05: Miletic – Dingels (46. Ayranei), Cinar (74. Hesslein), Lacroix, Kühne – Hartung (74. Herz), Schulz (69. Boussi), Wittek, Rakic – C. Müller (69. Touré), Hentschke (46. Schäfer) / Trainer: Werner Weiss
Alemannia Aachen: Straub (46. Hohs) – Stehle (46. Lasnik), Vukovic, Szukala (46. Olajengbesi), Brinkmann – F. Müller (81. Achenbach), Lagerblom (78. Lehmann), Fiel, Holtby – Popova (62. Milchraum), Auer / Trainer: Jürgen Seeberger
0:1 Holtby (47.), 0:2 Auer (53.), 0:3 Milchraum (64.)
Cinar (0.), Hartung (0.), Schulz (0.), Lacroix (0.), Szukala (0.), Holtby (0.)
Manuel Biesemann
700 (davon ca. 100 aus Aachen)
bewölkt/Regen, 20 Grad
Die Alemannia hat auch das fünfte Testspiel der Vorbereitung gewonnen. Am vierten Tag des Trainingslagers in Bitburg kamen die Schwarz-Gelben vor 700 Zuschauern im Moselstadion zu einem 3:0 (0:0) gegen Eintracht Trier. Für die Alemannia trafen Lewis Holtby (46.), Benjamin Auer (52.) und Patrick Milchraum (63.). Beim Regionalligisten musste Coach Jürgen Seeberger auf einige Spieler verzichten. Neben Mirko Casper (Kreuzbandriss) wurden Keeper Thorsten Stuckmann (Ellbogen-Probleme), Reiner Plaßhenrich (Knöchelprellung), Jérôme Polenz (Kniebeschwerden) und Markus Daun (Bronchitis) geschont. Dafür bestritt der genesene Thomas Stehle das erste Spiel der Vorbereitung.
Stehle bildete als Rechtsverteidiger gemeinsam mit Hrvoje Vukovic, Lukasz Szukala und Daniel Brinkmann die Viererkette vor Stephan Straub. Im Mittelfeld sollten Florian Müller, Cristian Fiel, Pekka Laberblom und Lewis Holtby die Angreifer Faton Popova und Benny Auer mit Bällen füttern. Nach einer vergebenen Kopfballchance der Trierer war die Alemannia am Zug. Zunächst kam Holtbys Querpass auf Auer nicht an, kurz darauf legte der 17-Jährige den Ball zwar an Eintracht-Keeper Miletic vorbei, wurde dann aber abgedrängt. In der 26. Minute bot sich den Gastgebern die erste große Torchance: Nach einem Ballverlust von Brinkmann legte Hentschke von der Grundlinie klug zurück. Hartung zirkelte den Ball an den Außenpfosten.
Auf dem nach einem kräftigen Regenguss aufgeweichten Boden fand die Alemannia zunächst nur schwer den Rhythmus. Dennoch hätte unser Team zur Halbzeit führen können. Drei gute Chancen boten sich. Zunächst zog Holtby nach einer Popova-Flanke nach innen und zog mit rechts ab. Miletic war mit den Fäusten zur Stelle. Per Freistoß legte Holtby für Auer auf, dessen Kopfball parallel zur Torlinie trudelte und dann geklärt wurde. Kurz vor dem Wechsel klärte Kühne in höchster Bedrägnis, Auer hätte nur noch einschieben müssen.
Zur zweiten Hälfte brachte Seeberger David Hohs, Andi Lasnik und Seyi Olajengbesi für Straub, Stehle und Szukala. Kaum war wieder angepfiffen, gelang der Alemannia schon die Führung. Nach einem Steilpass von Lasnik waren Auer und Holtby frei vor dem Tor. Holtby zu Auer, Auer zu Holtby - keine Mühe für den 17-Jährigen. Alemannia kam jetzt ins Rollen. Direkte Kombination über die rechte Seite, Müller legt quer zu Auer, der ebenfalls ohne Probleme einschiebt (52.). Nach gleichen Strickmuster ging es weiter, Alemannia tauchte oft in Überzahl im Strafraum auf. Auer kam zuerst nicht an den Ball, dann spielte Brinkmann ihn zu ungenau an. Im dritten Versuch klappte es dann wieder. Holtby war ausnahmsweise auf dem rechten Flügel durchgebrochen, Querpass auf den eben eingewechselten Patrick Milchraum - 3:0 (63.). In Richtung Aachener Tor tat sich gar nichts mehr, der Alemannia boten sich einige Halbchancen. Dafür kam der Regen wieder - und wie. In der letzten Viertelstunde öffnete der Trierer Himmel komplett seine Schleusen. In den letzten Minuten kamen auch Matze Lehmann und Timo Achenbach noch zu ihrem Einsatz, Szilárd Nemeth ließ Seeberger komplett auf der Bank. Von dort sah der Slowake noch einen guten Freistoß von Andi Lasnik. Miletic machte sich ganz lang und klärte zur Ecke. Die hätte fast noch das 4:0 gebracht, Olajengbesi wurde auf der Linie geblockt.
"Wir sind schwer ins Spiel gekommen. Auch nach der Pause hätten wir trotz der Tore mehr machen müssen, die Trierer sind sehr weit aufgerückt und wir hatten doch recht viel Platz. Aber die Jungs stehen gut im Saft und waren nach den Einheiten in Bitburg sicher auch ein bisschen müde", bilanzierte Coach Jürgen Seeberger.
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