Standard Lüttich: Espinoza, Dupré (70. Camozzato), Onyewu (58. Toama), Bonfim, Phibel, Mulemo (84. Soaref), Defour, Witsel, Fellaini (65. Dembelé), Jovanovic, De Camargo / Trainer: Michel Preud'homme
Alemannia Aachen: Pecka (85. Milchraum), Lagerblom (46. Fiel), Nemeth (63. Krontiris), Ebbers, Reghecampf, Lehmann, Vukovic, Stehle (72. Polenz), Leiwakabessy (83. Weigelt), Klitzpera, Stuckmann / Trainer: Guido Buchwald
0:1 Nemeth (57.), 1:1 Mbokani (88.)
Lagerblom (0.)
Stephane Breda
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Mit großer Zufriedenheit hat Coach Guido Buchwald das 1:1 im Testspiel gegen Standard Lüttich am Mittwoch in Eupen zur Kenntnis genommen. „Ich habe viele positive Dinge gesehen“, sagte der 46-Jährige nach der Partie, in der Szilárd Nemeth die Alemannia in Führung schoss (57.). Sehr unglücklich fiel der Ausgleich durch Mbokani in der 88. Minute.
Buchwald schickte vor der Viererkette mit Thomas Stehle, Alex Klitzpera, Hrvoje Vukovic und Jeffrey Leiwakabessy ein Mittelfeld mit zwei Staubsaugern aufs Feld. Vor Pekka Lagerblom und Matze Lehmann agierte Szilárd Nemeth zentral, Lubos Pecka und Laurentiu Reghecampf kamen über die Flügel. Marius Ebbers spielte in vorderster Linie.
Nach feinem Zusammenspiel mit Leiwakabessy bot sich Lehmann die erste Schusschance, die er aber vergab (7.). Auf der anderen Seite nahm Thorsten Stuckmann das Leder nach Meinung des Linienrichters außerhalb des Strafraums in die Hand. Den fälligen Freistoß setzte Jovanovic am Winkel vorbei (8.). Derselbe Spieler verzog in der 17. Minute bedrängt von Vukovic. Die Lütticher nutzten immer wieder ihre deutlichen Größenvorteile, waren mit ihren Kopfbällen jedoch zu ungenau, etwa Fellaini in der 19. Minute. Bei einem knallharten Schuss von Phibel war Stuckmann auf dem Posten (23.). Es entwickelte sich ein ruppiges Spiel mit einigen Nickligkeiten. Defour provozierte Leiwakabessy, Lagerblom fällte dafür den Standard-Kapitän und sah dafür die Gelbe Karte.
Spielerisch ging bei Alemannia viel über links. Diagonaler Wechsel von Lehmann, starke Flanke Leiwakabessy, und Ebbers wurde im letzten Augenblick beim Flugkopfball gestört. Die beste Chance vor dem Wechsel bot sich Klitzpera, der nach Reghecampf-Freistoß aus fünf Metern am gut reagierenden Espinoza scheiterte.
Zur Pause brachte Buchwald Cristian Fiel für Pekka Lagerblom. Die Alemannia übernahm nach dem Wechsel deutlich die Initiative. In der 57. Minute schickte Fiel mit einem feinen Pass Reghecampf auf die Reise. Der Rumäne behielt den Überblick und bediente Nemeth im Rückraum, der den Ball gekonnt ins linke untere Eck bugsierte - die Führung. Der Torschütze machte Emu Krontiris Platz, der sich gleich prächtig einfügte. Tänzchen durch die Abwehr, Ablage auf Ebbers, nur Espinoza verhinderte das 2:0. Für Stehle brachte Buchwald 18 Minuten vor dem Ende Jérôme Polenz in die Partie. Sekunden nach dem Wechsel rettete Stuckmann die Führung mit einem guten Reflex gegen Dembele. Auf der anderen Seite fast eine Kopie des 1:0. doch diesmal wurde Reghecampf bei der Flanke geblockt.
„Wir sind heute gegen einen starken Gegner einen großen Schritt weiter gekommen. Ich habe viele positive Dinge gesehen. Die Mannschaft hat nach etwas verhaltener Anfangsphase sehr gut dagegen gehalten und sich dann auch gute Chancen erspielt. Ich bin sehr zufrieden, wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Coach Guido Buchwald nach der Partie.
Nach der Partie reisten die Alemannen weiter ins Trainingslager in die Sportschule Bitburg, wo das Team bis zum kommenden Mittwoch mit täglich zwei Einheiten die Vorbereitung fortsetzen wird. Die Woche in Bitburg soll weitere Verbesserungen bringen. „Wir werden weiter an der Spritzigkeit arbeiten. Außerdem wollen wir das Spielverständnis weiter verbessern“, so Buchwald.