Standard Lüttich: u.a. Fischlin, J. Bouttiau, C. Nys, P. Bouttiau
Alemannia Aachen: Hennes – M. Breuer, Walchenbach, X. Baurmann, Schröder, Janser, Vogeno, Altenkamp, H. Wollgarten, T. Boeven, Cl. Baurmann
(in Venlo)
(Spielzeit 2x30 Minuten ?)
Der nun folgende Kampf zwischen Gladbach und Lüttich endete trotz zweimaliger Verlängerung der Spielzeit unentschieden, und da Gladbach sich weigerte unter der total unfähigen Leitung des belgischen Schiedsrichters nochmals anzutreten, so kam Alemannia mit Lüttich in die Endrunde, aus der L. mit 2:1 als Sieger hervorging.
Unsere Mannschaft hätte zweifellos richtiger gehandelt, wenn sie sich von vornherein auf denselben Standpunkt wie Gladbach gestellt hätte, denn selbst bei grösster Ueberlegenheit hätte unter diesem Schiedsrichter ein Sieg für die Unsrigen niemals resultieren können.
Eine Kritik über die Spieler darf man sich nach dem in Venlo gesehenen nicht erlauben, da eben die Mannschaft völlig uneingespielt antrat.
Um eine Erfahrung reicher dürften wir geworden sein.
Wenn wir schon auf eigenem Boden mehrmals Gelegenheit hatten, uns über die mangelnde sportliche Erziehung belgischer Gegner zu wundern und – zu ärgern, dann sollte es erst recht unterlassen bleiben, gegen derartige Vereine im Auslande zu spielen.
Ich will absolut nicht verkennen, dass internationale Wettspiele auf unser sportliebendes Publikum einen Reiz auszuüben pflegen, doch sollte man bei der Wahl der Vereine mit grösster Vorsicht zu Werke gehen; dem Vereine sowie den Zuschauern ist besser gedient, wenn man die wenigen, spielfreien Sonntage, die sich während der Saison bieten, mit Wettspielen gegen gute holländische Gegner ausfüllt.
(Nachrichtenblatt des F.C. Alemannia, Aachen e.V. / No, 10; October 1913)
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