Alemannia testet beim TSV Steinbach
Am Abend bestreitet die Alemannia ihr viertes Vorbereitungsspiel beim TSV Steinbach. Anstoß im Stadion des Südwest-Regionalligisten ist um 19 Uhr.
Dort erwarten die Aachener viele bekannte Gesichter. Neben Frederic Löhe, Daniel Engelbrecht, Sascha Marquet und Sasa Strujic, steht auch Nico Herzig mittlerweile in Steinbach unter Vertrag. Herzig kam im Juni vom Zweitliga-Aufsteiger Würzburger Kickers. Der Trainer hat ebenfalls eine Alemannia-Vergangenheit: Matthias Mink trainierte in der Saison 2006/07 die U16 am Tivoli.
Die Mannschaft von Fuat Kilic begibt sich nach dem morgendlichen Training und einem gemeinsamen Mittagessen auf die gut 185 Kilometer lange Reise. Die Plätze von den angeschlagenen Spielern Christos Draganidis und Joy-Lance Mickels bleiben weiter frei. Neco Khalil Mohammad und Philipp Gödde müssen aufgrund von Blessuren aus dem Spiel gegen Panathinaikos Athen noch bis Freitag pausieren.
Karten für das Testspiel sind ausschließlich an der Tageskasse erhältlich. Der Eintritt kostet 5 Euro.
TSV Steinbach: Löhe – Kunert (46. J. Nagel), Herzig (46. Reith), Trkulja, Strujic (46. Mißbach) – Marquet (46. Kranitz), Mandt, Deniz (65. Uyimwen) – Jovanovic (54. Tahiri), Engelbrecht (46. Adamyan), Müller (46. Dulleck) / Trainer: Matthias Mink
Alemannia Aachen: P. Nagel (46. Sprint) – Ernst (46. Winter), Propheter (58. Cömert), Löhden, Mohr – Pütz (46. Kühnel), Staffeldt – Rüter, Dowidat (81. Odagaki), Fejzullahu (46. Kucharzik) – Marzullo (44. Suzuki) / Trainer: Fuat Kilic
0:1 Löhden (35.), 1:1 Kranitz (51.)
Mandt (36.), Reith (55.)
Julius Martenstein (Cölbe) – Dominik Bräunche, Daniel Franz
350 (davon ca. 60 aus Aachen)
15 Grad, leicht bewölkt
TSV Steinbach und Alemannia Aachen trennen sich 1:1
Im vierten Vorbereitungsspiel zur Spielzeit 2016/2017 ist die Alemannia zu einem 1:1 beim Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach gekommen. Vor rund 500 Zuschauern im Sportzentrum Haarwasen in Haiger hatte Jannik Löhden die Schwarz-Gelben vor der Pause in Front gebracht.
Nicht weniger als fünf Ex-Alemannen standen in der Startformation des Gegners. Beide Mannschaften agierten zunächst kompakt, sodass Torchancen in der ersten halben Stunde hüben wie drüben Mangelware blieben. Dann startete Rüter zu einem Solo aus der eigenen Hälfte und lief alleine auf Löhe zu, der die Kugel reaktionsstark noch um den Pfosten lenken konnte. Nach der anschließenden Rechtsecke von Fejzullahu war der ehemalige Aachener allerdings machtlos. Löhden wuchtete das Leder aus sechs Metern zur Aachener Führung in die Maschen (34.). Nur drei Minuten später hätten die Tivoli-Kicker ihren Vorsprung beinahe ausgebaut. Ernst flankte von rechts, Marzullo kam zum Kopfball, doch Löhe rettete erneut stark (37.). Es war die letzte Aktion des Testspielers aus Ahlen, der noch vor der Pause mit einer Oberschenkelverhärtung ausgewechselt werden musste.
Die Gastgeber kamen agiler aus der Kabine und nutzten ihre erste echte Möglichkeit sechs Minuten nach Wiederbeginn zum Ausgleich. Einen Angriff über die rechte Seite vollendete Krawitz aus zehn Metern flach zum 1:1 ins linke Eck (51.). Die Alemannen bekamen die Partie rasch wieder in den Griff und ließen mehrere gute Chancen zur erneuten Führung ungenutzt. Nach einer Hereingabe von Rüter kam Löhden einen Schritt zu spät (63.). Dann enteilte Mohr nach Steckpass von Kühnel der Steinbacher Abwehr und fand in Löhe seinen Meister im Duell Mann gegen Mann (69.). Nach 78 Minuten verpasste Rüter in einer auch zum Ende hin von beiden Seiten intensiv geführten Partie nur knapp das 1:2. Dowidat hatte Mohr mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte in Szene gesetzt, der das Leder uneigennützig weitergeleitet hatte. Um ein Haar hätte sich die mangelnde Chancenverwertung in der Schlussminute noch gerächt, als Adamyan einen artistischen Fallrückzieher knapp am Aachener Tor vorbeisetzte.
Fuat Kilic zeigte sich mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden. „Wir waren die dominantere Mannschaft und hätten aufgrund der Anzahl an Chancen als Sieger vom Feld gehen müssen. Nach hinten raus hat uns etwas die Frische gefehlt, weil uns in der momentanen Belastungsphase die Breite im Kader fehlt.“ Neben Gianluca Marzullo testen die Alemannen im zweiten Spielabschnitt Linksverteidiger Barkin Cömert (zuletzt MSV Duisburg II). In den Schlussminuten kam auch Meguru Odagaki aus der letztjährigen U19 vom Tivoli noch zu einem Kurzeinsatz.