Alemannia Aachen: Krumpen (46. Unger) – Wilschrey (70. Arslan), Casper (46. Herzig), Stehle, Stieber – Höger (58. Burkhardt) – Junglas (66. Gueye), Kratz (58. Zdebel), Uludag (46. Nielsen) – Tsoumou (66. Auer), Ojamaa (58. Müller) / Trainer: Peter Hyballa
0:1 Tsoumou (19.), 0:2 Tsoumou (38.), 0:3 Auer (76.), 0:4 Gueye (81.), 0:5 Nielsen (83.), 0:6 Auer (88.)
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Beide Gastspieler treffen – Müller und Burkhardt kehren zurück
VV Schaesberg gehört zu den Vereinen, auf deren Sportanlagen die Nachwuchsmannschaften der Alemannia regelmäßig ihr Training absolvieren. Als Dankeschön gastierte die Alemannia am Mittwoch zu einem Freundschaftsspiel im niederländischen Landgraaf. Das Team vom Tivoli siegte mit 6:0. Dabei trafen beide Gastspieler.
Coach Peter Hyballa musste auf Timo Achenbach verzichten, für den ein Einsatz nach muskulären Problemen noch zu früh kam. Aimen Demai und Tobias Feisthammel fehlten erkrankt. Dafür lief Gastspieler Jouvhel Tsoumou an der Seite von Henrik Ojamaa im Angriff auf. Das Mittelfeld bildeten Kevin Kratz, Marco Höger, Alper Uludag und Manuel Junglas. Vor Tim Krumpen verteidigten Zoltan Stieber, Thomas Stehle, Mirko Casper und Robert Wilschrey.
Im ersten Test nach dem Trainingslager verlief das Spiel wie so oft in solchen Duellen: Alemannia erhielt überdurchschnittlich viel Ballbesitz, der Fünftligist stand tief in der Defensive. Zweimal Höger, und Tsoumou zielten in der Anfangsphase zu ungenau. In der 12. Minute scheiterte der Gastspieler frei vor dem Keeper an dessen Fußabwehr. Acht Minuten später machte es der junge Angreifer besser und erzielte mit einem Seitfallzieher die Aachener Führung (20.). Ojamaa „klaute“ kurz darauf den Ball, überlegte auf dem Weg zum Tor aber zu lange und ließ sich abdrängen. Das Leder lief gefällig durch die Reihen der Alemannia, in mancher Szene fehlte die Entschlossenheit beim Abschluss. Humorlos erledigte Tsoumou dann aber die Aufgabe als „Abstauber“ im Fünfmeterraum, als er die 2:0-Pausenführung besorgte (39.).
Nach der Pause kam auch der zweite Gastspieler Morten Nielsen in die Partie. Ein Kopfball, den Schaesbergs Keeper glänzend entschärfte, war die letzte Aktion des Doppel-Torschützen Tsoumou. Zuvor hatte Hyballa bereits Florian Müller und Thorsten Burkhardt gebracht, nachdem beide ihre muskulären Probleme überstanden haben. Der Spielfluss litt ein wenig unter den vielen Wechseln. Burkhardt tauchte zweimal in aussichtsreicher Position auf, legte sich die Kugel aber zu weit vor. Dafür bediente Burkhardt, von Tolgay Arslan in Szene gesetzt, mustergültig Benny Auer. Der Torjäger vollendete mühelos (77.). Vier Minuten später trug sich Babs Gueye mit einem trockenen Flachschuss ebenfalls in die Torschützenliste ein – 4:0 (81.). Und auch Morten Nielsen machte noch sein Tor. Kurzer Haken, dann mit links ins kurze Eck zum 5:0 (83.). Kurz vor Schluss zauberte Arslan eine Flanke mustergültig auf den Kopf von Auer, der per Kopf souverän verwandelte (89.).
Hyballa war zufrieden, hätte sich aber mehr Treffer gewünscht: „Wir wollten viel mit ein, zwei Kontakten agieren und Steckbälle in die Spitze spielen. Das ist uns gut gelungen. In der ersten Halbzeit war das Tempo sehr gut, allerdings war die Chancenverwertung phasenweise ein Witz. Durch die vielen Wechsel ging das Tempo dann etwas verloren, dafür konnten wir das Ergebnis in der Schlussphase ausbauen.“