UEFA-Pokal KO-Runde - Saison 2004/2005 - 4. Spieltag - Donnerstag 24.02.2005  - 18:30 Uhr
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Spieldaten

Aufstellung

AZ Alkmaar: Timmer Kromkamp Mathijsen Opdam de Cler Lindenbergh Ramzi (58. Sektioui) van Galen (83. Jaliens) Meerdink Huysegems (58. Nelisse) Perez / Trainer: Co Adriaanse

Alemannia Aachen: Gomez, Klitzpera, Meijer, Noll, Paulus, Pinto, Plaßhenrich, Rolfes, Sichone, Stehle, Straub / Trainer: Dieter Hecking

Tore

0:1 Erik Meijer (32.), 1:1 Barry Van Galen (61.), 2:1 Joris Mathijsen (80.)

Verwarnungen

  Tim de Cler (39.),   Moses Sichone (52.),   Thomas Stehle (58.),   Thomas Stehle (72.),   Reiner Plaßhenrich (84.),   Sergio Pinto (90.)

Ecken

4 / 4

Abseits

5 / 4

Schiedsrichter:

Darko Ceferin

Zuschauer:

8.390 (davon ca. 1.000 aus Aachen)

Wetter:

bewölkt, 3°

Zehn Minuten fehlen zum Achtelfinale

Es war eigentlich wie immer bei den letzten Spielen der Alemannia, ob zu Hause oder in der Fremde: Gute Rahmenbedingungen und eine tolle Kulisse waren auch am Donnerstagabend in Alkmaar vor dem Rückspiel der 3. Runde im UEFA-Pokal gegeben.

1000 mitgereiste Aachener

Rund 1000 Zuschauer waren aus Aachen angereist, um die Alemannia zu unterstützen. So kam es, dass das Auswärtsspiel in der ersten Stunde zu einem "Heimspiel" wurde. Die Anhänger, die mit insgesamt 16 Bussen nach Noord-Randstad gekommen waren, unterstützten wie immer fantastisch und besonders lautstark die Kicker vom Tivoli. Nach dem Anpfiff versteckten sich beide Mannschaften keineswegs, denn sowohl AZ Alkmaar und Alemannia Aachen brauchten ein Tor um in die nächste Runde einzuziehen. Bis zur zehnten Minute schenkten sich beide Mannschaften keinen Meter im Mittelfeld. Das Spiel begann schnell und man merkte, dass sowohl Alkmaar als auch Aachen den Weg zum Tor suchten. Ab der 10. Minute bekam der Favorit das Spiel besser in den Griff: Mehr Zweikämpfe im Mittelfeld wurden gewonnen und das gefürchtete Spiel über die Außen kam in Schwung. Torhüter Stefan Straub musste mehrfach nach Flanken den Ball aus dem Sechszehner mit den Fäusten abwehren.

Meijer trifft nach Ecke

Befreiung durch Konter waren bei der Alemannia eher selten, bis nach einem Angriff in der 31. Minute Frank Paulus aus 20 Metern abzog. Torhüter Henk Timmer sah nach seiner Fußabwehr eher unglücklich aus, konnte den Ball aber zur Ecke klären. So kam Frank Paulus nicht zu seinem ersten Tor in fünf Jahren Profikarriere. Die anschließende Ecke von Pinto führte dann zum viel umjubelten 1:0 durch Erik Meijer. Alexander Klitzpera verlängerte per Kopf die scharf getretene Ecke und Meijer netzte per Flugkopfball ein. In der Folgezeit kam Alkmaar zu guten Torchancen, um den Ausgleich zu erzielen. Der wieder einmal glänzend parierende Keeper Stefan Straub musste kurz vor der Pause seine Mannschaft vor dem Gegentreffer bewahren. In der 42. Minute wehrte er mit einer guten Parade einen strammen Schuss von Lindenberg ab. Aachen hatte es in dieser Phase des Spiels schwer sich gegen die Angriffe zu wehren. Zwar konnte nach dem Führungstreffer noch der ein oder andere schnelle Angriff vorgetragen werden, zu zwingenden Möglichkeiten kam es jedoch nicht.

Rolfes vergibt freistehend

Nach der Pause ging das Spiel auf dem Platz so weiter wie die erste Hälfte geendet hatte. AZ Alkmaar versuchte den Schwung aus der ersten Hälfte mitzunehmen und ein schnelles Tor zu erzielen. Ein glänzender Konter der Aachener hätte allerdings in der 57. Minute zur Entscheidung führen können. Simon Rolfes tauchte nach einem schön vorgetragenen Angriff frei vor Keeper Henk Timmer auf, schoss dem herausstürmenden Alkmaarer Keeper jedoch an, so dass der Ball ins Toraus ging. In der 58. Minute bewies AZ-Coach Co Adriaanse einen guten Riecher und verstärkte mit Nelisse und Sektioui die Offensive. "Meine einzige Chance gegen die Aachener zu gewinnen war, mehr Druck aufzubauen", verriet der Niederländer seine taktischen Maßnahmen. Das engagierte Spiel der Rot-Weißen wurde dann in der 60. Minute belohnt. Eine Flanke von Sektioui wird an der Strafraumgrenze unglücklich von Rolfes abgeblockt und Barry van Galen zimmert den Ball ohne zu Zögern unter die Latte. In den nachfolgenden Minuten läuft das Spiel zunehmend über die linke Seite von Thomas Stehle, der seine Aufgabe als rechter Außenverteidiger bis lang sehr gut gemacht hatte. Er bekam nun aber zunehmend Probleme gegen den schnellen Sektioui. In der 71. Minute sah der Mann mit der Rückennummer 17 nach einem Foul an eben diesem Sektioui seine zweite Gelbe Karte und musste wie auch gegen Köln den Rest des Spiels von draußen anschauen. Mit 10 gegen 11 hatte es die Alemannia nun schwer, gegen die drückenden Alkmaarer selbst zu Angriffen zu kommen. In der 80. Minute fiel dann das 2:1 für AZ Alkmaar. Nach einer Ecke konnte Mathijsen aus kurzer Distanz einschieben. In den letzten Minuten schafften es die Kicker aus Aachen nicht mehr, den Rückstand zu eliminieren, Die hoch in den Strafraum geschlagenen Bälle konnten nicht verwertet werden. Im Gegenzug kam Alkmaar gegen die nun weit aufgerückten Aachener zu sehr guten Torchancen. Straub hielt die Aachener aber im Spiel. Aber auch ohne ein drittes Tor konnte die Elf von Coach Co Adriaanse die Führung über die Zeit retten.

"Nicht die Qualität"

Nach dem Spiel musste Trainer Dieter Hecking enttäuscht zugeben, dass heute die erfahrenere Mannschaft gewonnen hat: "Wir haben einfach nicht die Qualität wie die Alkmaarer Mannschaft. In gewissen Situationen fehlt uns einfach noch die Cleverness, die wir als Zweitligamannschaft auch nicht haben können." Trotz der bitteren Niederlage gratulierte er nach dem Spiel sofort dem Team aus Alkmaar: "AZ hat sich in den zwei Spielen verdient durchgesetzt, auf meine Mannschaft bin ich dennoch stolz - sie haben eine Glanzleistung gezeigt." Kurz nach dem Spiel gegen Alkmaar macht sich der Trainer schon wieder Gedanken zum wichtigen Ligaspiel zu Hause am Tivoli gegen den FC Erzgebirge Aue. "Ich erwarte von der Mannschaft jetzt eine Trotzreaktion nach dem Motto Jetzt erst recht!. Vom Kopf her hat die Niederlage dem einen oder anderen Spieler mental einen Schlag versetzt und sicherlich hat die Partie eine Menge Kraft gekostet, doch wir müssen uns jetzt wieder auf die kommenden Aufgaben konzentrieren."

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