Zugtickets ausverkauft
Am Sonntag, 24. Oktober (13.30 Uhr) ist die Alemannia beim VfL Bochum zu Gast. Alle Infos zu Tickets, Anreise und dem Stadion gibt es hier.
Der Kartenvorverkauf ist in Aachen bereits abgeschlossen. Am Spieltag sind an den Tageskassen vor Ort noch wenige Stehplätze sowie Sitzplätze in ausreichender Anzahl erhältlich.
Zum Spiel in Bochum wird ein Entlastungszug eingesetzt. Abfahrt ist um 9:25 ab Aachen Hbf (Gleis 1) und um 9:39 ab Stolberg Hbf, Ankunft in Bochum Hbf 11:25. Rückankunft in Stolberg bzw. Aachen ist voraussichtlich zwischen 18:00 und 18:30. Der Zug ist ausverkauft. Es können leider keine zusätzlichen Plätze zur Verfügung gestellt werden, und es werden entsprechend am Bahnsteig keine Fahrkarten mehr erhältlich sein. Gruppentickets und die im Verkehrsversbund Rhein-Ruhr als Fahrkarte gültige Eintrittskarte ermöglichen aber eine günstige Anreise mit den regulären Zügen der Deutschen Bahn. Verbindungen sind unter www.bahn.de nachzulesen.
Im Gästeblock erlaubt sind:
- Megaphone (Nutzer muss sich dem Ordnungsdienst gegenüber ausweisen können)
- Schwenkfahnen bis 1,50m Stocklänge (nicht aus zerbrechlichem Kunststoff - die gebräuchlichen PVC-Rohre sind OK)
- Trommeln
- Zaunfahnen (im oberen Bereich an den Fenstern oder bei genügend freien Plätzen im Sitzplatzblock)
- Digitalkameras für den privaten Gebrauch
- Rucksäcke (Abgabemöglichkeit in begrenztem Umfang vorhanden)
Nicht erlaubt sind Doppelhalter und große Blockfahnen. Spruchbänder und Choreographien sind im Vorfeld bei den Fanbeauftragten der Alemannia anzumelden.
Infos zum rewirpowerSTADION:
Der Sportplatz an der Castroper Straße wurde 1911 eröffnet und 1921 zu einem über 30.000 Zuschauer fassenden Stadion mit Leichtathletikbahn ausgebaut. Da das alte Stadion mit lediglich 2.700 Sitzplätzen zu geringe Einnahmen generierte, wurde es ab 1976 zu einem modernen reinen Fußballstadion umgebaut und 1979 als "Ruhrstadion" neu eröffnet. Das Stadion bietet heute 29.448 überdachte Plätze, darunter 13.659 Steh- und 15.789 Sitzplätze. Gästefans benutzen den südwestlichen Eingang an der Castroper Straße, um zu ihren Blöcken E1 (Stehplatz), E2 oder F (jeweils Sitzplatz) zu gelangen.
Anschrift: rewirpowerSTADION, Castroper Straße 145, 44791 Bochum
Alemannia gastiert am Sonntag beim VfL Bochum – Gute Trainingsleistungen
Vor der Saison hätten die Experten beim Duell der Alemannia mit dem VfL Bochum (Sonntag, 13.30 Uhr)mit ziemlicher Sicherheit eine andere Ausgangslage vorausgesagt. In der Realität treffen zwei Teams aufeinander, die beide 12 Punkte aufzuweisen haben. Ergo stellt Alemannia-Coach Peter Hyballa selbstbewusst fest: „Es wird ein Duell auf Augenhöhe.“
Der Trainer gibt dem Auftritt im rewirpowerstadion am Sonntag mit Blick auf das drei Tage später folgende Pokalspiel sogar eine zusätzliche Bedeutung: „Jeder Spieler kann sich für Mainz qualifizieren.“ Dabei verleiht der Status des VfL als gefühlter Erstligist weitere Motivation. „Wir sind ganz froh, jetzt gegen einen großen Namen zu spielen. Der Mannschaft liegt das“, sagt Hyballa, der mit seinem Spruch von den Straßenkötern scheinbar einen neuen Trend kreiert hat. Denn auch am Freitag fanden die Vierbeiner ihren Weg in die Presserunde am Tivoli. „Nach Berlin ist Bochum jetzt ein mittelgroßer Hund – aber auch den wollen wir anbellen.“
Dabei fiel die Nachbetrachtung des jüngsten 2:1-Erfolges gegen Ingolstadt äußerst kritisch aus. „Wir waren absolut nicht einverstanden mit dem Spiel gegen Ingolstadt“, gibt der 34-Jährige Einblick in die Besprechung vom Montag. Allerdings sei auch die Mannschaft inzwischen zu ambitioniert, um mit dem nackten Ergebnis zufrieden zu sein. „Sie wollen immer guten Fußball spielen. Man merkt im Training unheimlich, wie die Struktur sich immer weiter verbessert“, ist Hyballa zufrieden. Die Trainingsqualität in den vergangenen Tagen sei sehr gut gewesen. Ein Fakt im letzten Heimspiel gefiel dem Coach dennoch. „Wir haben inzwischen vor allem in der Offensive genügend individuelle Qualität, um auch so ein Spiel zu gewinnen. Der Leistungsunterschied zwischen den Spielen gegen Berlin und Ingolstadt war prägnant, aber gegen Ingolstadt haben wir zwei Punkte mehr geholt“, spielt Hyballa auf die neu gewonnene Effektivität an, die in Bochum gepaart mit Spielwitz und Tempo den Erfolg bringen soll.
Neben Markus Daun, Thorsten Stuckmann, Thorsten Burkhardt und Seyi Olajengbesi wird auch Nico Herzig in Bochum nicht dabei sein. Der Abwehrspieler ist zwar wieder im Training, soll aber im Heimspiel der U23 am Samstag gegen Speldorf Spielpraxis sammeln.
Die Partie in Bochum wird geleitet von Robert Hartmann. Ihm assistieren Matthias Zacher und Markus Pflaum. Vierter Offizieller ist Dirk Margenberg.
Der Kartenvorverkauf für das Spiel ist in Aachen bereits abgeschlossen. Rund 1.300 Fans werden die Mannschaft auf ihrer Auswärtsfahrt begleiten. Karten sind am Spieltag noch an den Tageskassen erhältlich. Die Karten für den Sonderzug, der am Spieltag um 9.25 Uhr am Aachener Hbf (Gleis 1) und um 9.39 Uhr am Stolberger Bahnhof abfährt, sind bereits ausverkauft. Gruppentickets und die im Verkehrsversbund Rhein-Ruhr als Fahrkarte gültige Eintrittskarte ermöglichen aber eine günstige Anreise mit den regulären Zügen der Deutschen Bahn. Verbindungen sind unter www.bahn.de nachzulesen.
VfL Bochum: Luthe – Concha, Maltritz, Mavraj, Kopplin – Dabrowski – Maric (60. Freier), Federico, Toski (55. Grote) – Saglik (84. Dedic), Chong Tese / Trainer: Friedhelm Funkel
Alemannia Aachen: Hohs – Müller (46. Demai), Stehle (38. Casper), Feisthammel, Achenbach – Kratz (18. Zdebel) – Höger, Arslan, Uludag – Auer, Stieber / Trainer: Peter Hyballa
1:0 Saglik (14.), 1:1 Auer (56.)
Achenbach (45.+2), Arslan (88.)
3 / 6
1 / 4
Robert Hartmann (Wangen) – Matthias Zacher, Markus Pflaum, Dirk Margenberg
15.390 (davon ca. 2.000 aus Aachen)
9 Grad, wolkig
Drei verletzungsbedingte Wechsel bis zur Halbzeit beim 1:1 in Bochum – Auer trifft
Auch im fünften Spiel in Folge hat die Alemannia gepunktet. Durch einen besonders im zweiten Durchgang starken Auftritt entführte das Team von Peter Hyballa verdient einen Zähler aus dem rewirpower-Stadion in Bochum. Mahir Saglik brachte den VfL in der 14. Minute in Führung, als die Alemannia wegen einer Verletzung von Kevin Kratz zwischenzeitlich in Unterzahl war. Kratz, Stehle und Müller mussten verletzungs- und krankheitsbedingt schon innerhalb der ersten 45 Minuten vorzeitig das Feld verlassen, doch die Schwarz-Gelben ließen sich von den Rückschlägen nicht beeindrucken und kamen in der 56. Minute durch den Treffer von Benny Auer stark zurück.
Eine Woche nach dem 2:1-Heimsieg gegen den FC Ingolstadt ging es für die Jungs vom Tivoli zum zweiten Bundesligaabsteiger nach Bochum, wo Peter Hyballa zum dritten Mal in Folge der gleichen Elf sein Vertrauen schenkte. Vor David Hohs im Tor begann die Viererkette mit Timo Achenbach, Thomas Stehle, Tobias Feisthammel und Florian Müller. Kevin Kratz durfte als Sechser vor der Abwehr von Beginn an ran, Marco Höger und Alper Uludag besetzten die Außenpositionen. Auf der Zehnerposition agierte Tolgay Arslan hinter den beiden Spitzen mit Kapitän Benny Auer und Zoltán Stieber. Verzichten musste das Team weiterhin auf Markus Daun, Thorsten Burkhardt, Thorsten Stuckmann und Seyi Olajengbesi. Nico Herzig rückte für Juvhel Tsoumou wieder in den Kader und nahm auf der Bank Platz.
Die Alemannia erwischte klar den besseren Start. Wie schon in den vergangenen Wochen machten die Schwarz-Gelben schnell klar, dass man auch in der Fremde mit breiter Brust aufläuft. Wenige Sekunden waren gerade einmal gespielt, als Uludag Stieber auf der linken Seite sah, dessen Zuspiel aus zu spitzem Winkel jedoch keinen Abnehmer fand. Nach zehn gespielten Minuten dann die erste Schrecksekunde für die Alemannia: Bochums Maric rutschte bei einem Zweikampf mit Kevin Kratz mit den Stollen ins Knie des jungen Aachener Mittelfeldakteurs. Minutenlang musste Kratz an der Außenlinie behandelt werden, eben diese Überzahlsituation nutzten die Gastgeber prompt aus. Zunächst blieb Hohs beim Schuss von Federico noch Sieger, doch kurze Zeit später war Aachens Schlussmann geschlagen – Mahir Saglik stand nach einer Flanke am langen Pfosten und markierte die Führung für den VfL (14.). Der nächste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten: Kevin Kratz zog sich beim vorangegangenen Zweikampf eine Prellung sowie eine Risswunde im linken Knie zu und verließ das Feld. Für ihn kam Thomas Zdebel in die Partie (18.).
Der doppelte Rückschlag hinterließ nur kurz Spuren bei der jungen Mannschaft. Der VfL zog sich nach der Führung nun weit zurück und ließ die die Jungs vom Tivoli anrennen. Uludag kam über die linke Seite und spielte Höger im Rücken der Bochumer Abwehr schön frei, der aus 16 Metern nur knapp den Ausgleich verpasste (28.). Die Gastgeber lauerten auf Konter und Fehler der Aachener, und den Gefallen tat Tobias Feisthammel dem Team von Friedhelm Funkel in der 34.Minute, als Alemannias Innenverteidiger einen Moment gegen Tese nicht aufpasste. David Hohs reagierte im Eins-gegen-Eins-Duell gegen den Nord-Koreaner stark und verhinderte den zweiten Gegentreffer.
Vier Minuten später dann bereits der zweite Wechsel auf Seiten der Alemannia: Für Thomas Stehle, der aufgrund eines Infekts völlig ausgelaugt war, ging es nicht mehr weiter. Für ihn kam Mirko Casper in die Partie (38.). In den Schlusssekunden des ersten Durchgangs trug die Alemannia nochmals einen Angriff vor, doch Schiedsrichter Robert Hartmann hatte etwas dagegen und unterbrach den Angriff mit dem Halbzeitpfiff. Timo Achenbach ließ seinem Ärger Luft und erhielt beim Gang in die Kabine den gelben Karton.
Das Verletzungspech blieb an den Schwarz-Gelben haften: Auch Florian Müller verletzte sich in der ersten Hälfte am Knie und bleib gleich in der Kabine. Hyballa brachte Demai, so dass das Wechselkontingent bereits nach 45 Minuten ausgeschöpft war. Rückstand in der Fremde sowie drei verletzungs- und krankheitsbedingte Wechsel noch vor Wiederanpfiff: Voraussetzungen gibt es bessere für ein Spiel, doch die Alemannen zeigten Moral und kamen stark zurück. Zdebel bediente Stieber mit einem tollen Pass, dessen Hereingabe am zweiten Pfosten bei Benny Auer den richtigen Abnehmer fand – Aachens Kapitän erzielte in der 56. Minute gegen seinen Ex-Club den viel umjubelten 1:1-Ausgleich.
Die Partie war wieder völlig offen, die Alemannia war wieder voll im Spiel. Nur sechs Minuten später zeigten die Jungs von Peter Hyballa, warum man im Training intensiv Umschaltprozesse trainiert: Demai reagierte nach einem Fehlpass der Bochumer auf der rechten Seite am schnellsten, ging die Linie entlang und sah Stieber am langen Pfosten, der die Flanke per Direktabnehme verwertete und nur knapp über das Gehäuse zielte (62.).
Die gut 2.000 mitgereisten schwarz-gelben Anhänger aus Aachen sahen nun eine starke Alemannia in einer Partie, in der es nun rauf und runter ging. Mavraj klärte eine Demai-Flanke in letzter Not vor Stieber zur Ecke, auf der Gegenseite klärte Casper stark gegen Federico. Beiden Teams war nun anzusehen, dass sie die drei Punkte wollten. Hohs blieb neun Minuten vor Ende der Partie erneut Sieger gegen Tese, nur zwei Minuten später fast ein Eigentor von Bochums Mavraj.
Die Schlussphase hatte es nun in sich. Es schien, als liege der entscheidende Treffer auf beiden Seiten in der Luft. Benny Auers Schuss aus dem Stand ging in der 89. Minute nur knapp über die Latte, die größere Chance zum Siegtreffer hatte in der 90. Minute Dedic, der per Volleyschuss nur knapp verzog. Kurz darauf war Schluss. Die Alemannia zeigte sich von den Rückschlägen der ersten Hälfte unbeeindruckt und holte hochverdient einen Punkt im rewirpower-Stadion, wo mit etwas Glück sogar noch der Dreier möglich gewesen wäre.
Peter Hyballa: Es hat heute wieder riesigen Spaß gemacht, der Mannschaft zuzusehen, weil sie erneut eine tolle Spielstruktur hatte. Sie waren heute besser, wir waren schneller, wir waren laufbereiter und haben unser Tempospiel durchgezogen. Der VfL Bochum war nur nach langen Bällen gefährlich, was teilweise schwer zu verteidigen war. Den letzten Punch haben wir heute leider nicht hingekriegt, vielleicht hätten wir in mancher Szene den Strafraum besser besetzen müssen. Aber wir haben mit unserer blutjungen Mannschaft, die zur Halbzeit komplett umgestellt wurde, hier einen Punkt geholt – das ist sensationell gut. Trotzdem bin ich nicht total zufrieden, denn es hätten auch drei Punkte sein können.
Erik Meijer: Schön, dass unsere Fans nach dem Spiel Grund hatten, ausgelassen zu feiern. Unsere Serie hält. Wir haben gegen die zwei Absteiger Berlin und Bochum zwei sehr gute Spiele gemacht. Zweimal waren wir spielerisch die bessere Mannschaft, beide Spiele hätten auch in unsere Richtung kippen können. Ich bin stolz, dass wir so auftreten. Nach dem 0:1, als die Behandlung von Kevin Kratz ein bisschen zu lange gedauert hat, sind wir stark zurück gekommen. Wenn du nach 45 Minuten schon dreimal in der Defensive wechseln musstest und auch noch 0:1 hinten liegst, dann ist das natürlich eine schwierige Situation. Am Mittwoch werden wir gegen Mainz ein überragendes Spiel machen und eine Runde weiter kommen. Normalerweise haben wir keine Chance gegen Mainz, aber am Mittwoch gewinnen wir.
Thomas Zdebel: Natürlich war es ein schönes Gefühl, von den VfL-Fans gefeiert zu werden. Das ist nicht selbstverständlich, ich glaube, die Leute hier wissen, was sie an mir hatten. Trotzdem muss man das abstreifen und sich auf seinen Job konzentrieren, und das ist heute nicht nur mir, sondern der ganzen Mannschaft gut gelungen. Wir sind mit dem einen Punkt hier in Bochum nicht ganz zufrieden, daran sieht man, wie unsere Ansprüche inzwischen gewachsen sind. Man hat heute gesehen, dass sich der Trainer auf den 12., 13. und 14. Spieler verlassen kann. Ich habe heute davon profitiert, dass Kevin sich verletzt hat. Jeder möchte immer von Beginn an spielen, aber es geht immer um die Mannschaft.