Am Samstag, 19. März (13.00 Uhr), ist die Alemannia beim VfL Osnabrück zu Gast. Alle Infos zu Tickets, Anreise und der osnatel-Arena gibt es hier.
Am Samstag, 19. März (13:00 Uhr) ist die Alemannia beim VfL Osnabrück zu Gast.
Karten sind bei den Heimspielen gegen Hertha BSC und den VfL Bochum im Fantreff sowie vom 28. Februar bis zum 15. März in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße erhältlich. Der Preis für ein Stehplatzticket beträgt 12,50 € (Vollzahler) bzw. 9,50 € (ermäßigt); Sitzplatzkarten gibt es für 26,50 €. Rollstuhlfahrer zahlen inklusive Begleitung 9,50 €.
Der Vorverkauf ist in Aachen abgeschlossen. Es wurden 283 Karten verkauft, vor Ort werden noch genügend Tickets erhältlich sein. Erwartet werden rund 500-700 Fans der Alemannia.
Die Fan-IG bietet eine Busreise zum Fahrpreis von 20,- € an. Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es bei Heimspielen am Fantreff oder bei Stephan Braun (0179-6829670; stephan.braun@ig-alemanniafans.de) bzw. Frank Beissel (0171-9256039; frank.beissel@ig-alemanniafans.de).
Im Gästeblock erlaubt sind: Schwenkfahnen, Doppelhalter (einseitig verklebt), Trommeln (einsehbar), ein Megaphon, Zaunfahnen und nur nach Anmeldung/Absprache Choreos/Spruchbänder. Für Zaunfahnen stehen der benachbarte Pufferblock sowie in begrenztem Umfang die Wellenbrecher im Stehplatzblock zur Verfügung. Der Zaun vor dem Stehplatzblock darf nicht für Zaunfahnen benutzt werden. Zur Mitnahme von größeren Digitalkameras ist eine Registrierung mit Personalausweis am Eingang erforderlich.
Informationen zur osnatel-Arena:
Das Stadion an der Bremer Brücke wurde 1931 eröffnet und 1939 um eine Sitzplatztribüne erweitert. Im Jahr 1952 erfolgte der Ausbau auf über 30.000 Zuschauerplätze, weitere Umbauten folgten in den 70er-Jahren. Zuletzt wurde 2008 die Nordtribüne neu gebaut und die Nordostecke geschlossen. Weitere Umbauten sollen folgen. Aktuell fasst das Stadion 16.130 Zuschauer, darunter 5.655 Sitzplätze. Die Gästeblöcke befinden sich hinter dem Tor an der Westseite des Stadions (Eingang von der Oststraße aus).
Anschrift:
osnatel-Arena
Scharnhorststraße 50
49084 Osnabrück
Alemannia gastiert am Samstag (13 Uhr) beim VfL Osnabrück
Bevor Peter Hyballa seinen Blick in der Pressekonferenz auf den kommenden Gegner richtet, schickt der Coach gute Wünsche in Richtung Osnabrück: „Der Genesungswunsch des gesamten Vereins Alemannia Aachen geht an Flamur Kastrati. Wir wünschen ihm alles Gute.“ Nach seinem Unfall hat der VfL-Stürmer das Krankenhaus in Cottbus verlassen und ist auf dem Weg der Besserung.
Schnell kommt Hyballa dann aber auf die Situation bei der eigenen Mannschaft zu sprechen. „Die letzten drei Ergebnisse waren gelinde gesagt nicht zufriedenstellend“, sagt der 35-Jährige und fügt den Grund für drei Niederlagen in Serie gleich hinzu: „Wir können die Fehlerquellen in verschiedenen Situationen derzeit einfach nicht abstellen.“
Ob das an der eigenen Qualität, der Qualität des Gegners oder an punktuellen Konzentrationsmängeln liege, will der Coach gar nicht weiter vertiefen. Fakt ist: „Auf den Spielzug der Bochumer beim 1:2 haben wir in der Halbzeit explizit hingewiesen. Trotzdem hat die Mannschaft diesen taktischen Fehler gemacht. „Wir stagnieren im Moment. Die Mannschaft spielt gut mit, kann den Stempel aber derzeit nicht aufdrücken“, erklärt Hyballa.
Die Reise gen Norden kommt dem Cheftrainer gerade recht. „Wir können uns nicht dahinter verstecken, dass Osnabrück ein überlegener Gegner wie Hertha oder Bochum ist“, stellt er fest. Tolles Stadion, tolle Fans, der Funke kann immer von den Rängen auf die Mannschaft überspringen – Hyballa mag solche Atmosphäre und sieht sein Team in diesem emotionalen Umfeld lieber als in einem anderen Stadion. Den VfL hat er im letzten Heimspiel gegen Fürth persönlich beobachtet. „Sie verschieben gut, stehen gut in der Abwehrreihe, diese Mannschaft hält zusammen“, gibt er seine Eindrücke weiter.
Personell fehlen die Langzeitverletzten Markus Daun und Florian Müller, auch Thomas Zdebel (Reizung der Hüftmuskulatur) und Thorsten Burkhardt (Schleimbeutelentzündung im Knie) sind nicht einsatzbereit. Dazu ist Tobias Feisthammel nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrt. Daher wird die Position rechts hinten mal wieder umgebaut. Mit Blick auf die Kopfballstärke der Osnabrücker könnten Mirko Casper oder Aimen Demai ins Team rücken. „Wir haben ja eher eine kleine Mannschaft. Deshalb suchen wir für die kommende Saison auch ein paar kopfballstarke Spieler“, so Hyballa. Für Samstag ist die Marschroute klar: „wir dürfen jetzt nicht das verspielen, was wir uns mit harter Arbeit aufgebaut haben.“
Die Bilanz der beiden Vereine spricht für die Alemannia. Von insgesamt 39 Meisterschaftsspielen gewannen die Schwarz-Gelben 19. Neun Partien endeten unentschieden und 11-mal gingen die Osnabrücker als Sieger vom Platz.
Die Partie wird geleitet von Felix Zwayer. Ihm assistieren Christian Dietz und Marc Frömel. Vierter Offizieller ist Rene Kunsleben.
Der Kartenvorverkauf für das Auswärtsspiel gegen den VfL Osnabrück ist in Aachen bereits abgeschlossen. Es wurden knapp 300 Karten verkauft. An den Tageskassen in Osnabrück sind am Spieltag noch Karten erhältlich.
VfL Osnabrück: Berbig – Engel, Mauersberger, Stang, Tauer (85. Gorka) – Barletta, Hansen (60. Adler) – Siegert, Lindemann, Andersen – Kotuljac (71. Schmidt) / Trainer: Carsten Baumann
Alemannia Aachen: Hohs – Demai, Olajengbesi, Stehle, Achenbach – Höger (56. Junglas), Kratz, Arslan, Radjabalia-Fardi – Auer (88. Radu), Stieber (82. Uludag) / Trainer: Peter Hyballa
1:0 Stehle (46.Eigentor), 1:1 Auer (49.), 1:2 Arslan (58.), 1:3 Uludag (89.)
Kratz (43.)
7 / 5
Felix Zwayer (Berlin) – Christian Dietz, Marc Frömel, Rene Kunsleben
12.500 (davon ca. 600 aus Aachen)
wolkenlos, 12 Grad
3:1-Sieg beim VfL Osnabrück – Alper Uludag trifft bei seinem Comeback
Nach drei Niederlagen in Folge fuhr die Alemannia am Samstag beim Auswärtsauftritt in Osnabrück wieder drei Punkte ein – die Hyballa-Elf siegte nach einem 0:1-Rückstand verdient mit 3:1. Musik war erst nach dem Wechsel in der Partie. Wenige Sekunden nach der Pause beförderte Stehle einen Freistoß von Lindemann unglücklich per Kopf ins eigene Netz, doch Demai sorgte nur zwei Minuten später für den Ausgleich (49.). Die Alemannia machte weiter und drückte dem Spiel ihren Stempel auf: Nach einem Foul von Engel an Kratz entschied der Unparteiische auf Foulelfmeter, Arslan verwandelte zum 1:2 (58.). Als Osnabrück in der Schlussphase auf den Ausgleich drängte, setzte Junglas den eingewechselten Uludag in Szene, der kurz vor Schluss bei seinem Comeback zum 1:3 traf.
Peter Hyballa musste auf den gelb-rot-gesperrten Tobias Feisthammel verzichten, für ihn rückte Aimen Demai auf die rechte Seite der Viererkette. Ansonsten schenkte Alemannias Coach den gleichen Jungs der Vorwoche das Vertrauen. Die Viererkette komplettierten vor Keeper David Hohs Thomas Stehle, Seyi Olajengbesi und Timo Achenbach. Marco Höger begann vor der Abwehr, Kevin Kratz und Shervin Radjabali-Fardi kamen über die Außen. Tolgay Arslan sollte die beiden Spitzen Benny Auer und Zoltán Stieber in Aktion setzen. Auf der Bank nahm Alper Uludag erstmals nach langer Verletzung wieder Platz.
Die erste Aktion gehörte den abstiegsbedrohten Gastgebern, Hohs hatte allerdings keine Probleme beim Kopfball von Oliver Stang (2.). Insgesamt begannen beide Teams mit viel Tempo, doch bis auf einen Linksschuss von Kratz aus knapp 20 Metern (12.) sowie einem Versuch von Hansen, Hohs mit einer Volleyabnahme zu überwinden (15.), passierte nicht viel in der Anfangsphase.
Knapp 20 Minuten waren gespielt, als erneut Hansen das Gehäuse von Hohs suchte, sein Schuss ging allerdings einen Meter neben den rechten Pfosten. Der VfL investierte etwas mehr in die Offensive und attackierte die in Schwarz und Weiß gekleideten Alemannen schon früh im Spielaufbau. Wenn bei Aachen mal etwas ging, dass meist nur aus der Distanz, Auers Schuss mit links ging einige Meter über den Querbalken (32.).
Radjabali-Fardi forderte in der 35. Minute einen Strafstoß, Siegert hatte ihn in der Tat touchiert, doch Schiedsrichter Zwayer entschied herbei ebenso wie vier Minuten später, als Demai eher unabsichtlich im Fallen die Kugel mit der Hand berührte, nicht auf Elfmeter – in beiden Fällen wohl die richtige Entscheidung.
Kurz vor der Pause nochmals eine Chance auf beiden Seiten: Stieber zog von links nach innen und prüfte Osnabrücks Keeper Berbig mit seinem schwächeren rechten Fuß (40.) Auf der Gegenseite kam Tauer nach einem indirekten Freistoß aus elf Metern zum Kopfball, Hohs packte sicher zu (44.). Kurz darauf war Pause, mit einem gerechten 0:0, bei dem die klaren Gelegenheiten vor dem Tor auf beiden Seiten noch fehlten, ging es in die Pause.
Die zweite Hälfte war wenige Sekunden alt, da jubelten die Lila-Weißen: Lindemanns Freistoß fand den Kopf von Stehle, der die Kugel unglücklich an den Innenpfosten lenkte, von wo aus das Leder über die Linie rollte – 1:0 (46.). Ungünstiger hätten die zweiten 45 Minuten für die Hyballa-Elf kaum beginnen können, doch die Alemannia hatte die perfekte Antwort parat: Kratz mit dem Freistoß, zunächst Ping-Pong-Alarm im Osnabrücker Strafraum, ehe Demai in Co-Produktion mit Auer den Ball kompromisslos aus kurzer Distanz unter die Latte hämmerte – 1:1 (49.). Der Stadionsprecher vermeldete Benny Auer als Torschützen, den Spielern war's egal - Hauptsache Ausgleich.
Höger musste wenige Minuten aufgrund einer Oberschenkelverletzung das Feld verlassen, für ihn kam Manuel Junglas in die Partie. Der personelle Wechsel änderte jedoch nichts daran, dass die Alemannia durch den Ausgleich nun viel besser im Spiel war. Engel kam gegen Kratz im Strafraum einen Schritt zu spät, Schiedsrichter Zwayer zeigte zurecht sofort auf den Punkt. Nach den zwei verschossen Strafstößen der Vorwoche nahm sich Arslan diesmal ein Herz, entschied sich für einen Gewaltschuss in die Mitte und sorgte für die Führung – 1:2 (58.).
Nun waren die Gastgeber geschockt und für die Alemannia ergab sich zehn Minuten später die riesige Chance zur Entscheidung: Stieber ging nach einem Konter über die linke Seite, legte perfekt auf Sturmpartner Auer auf, der das Leder frei vor Berbig über die Latte setzte (68.).
Osnabrück suchte nun ausschließlich den Weg nach vorne, so dass sich für die Tivoli-Kicker immer wieder freie Räume zum Kontern ermöglichten. Berbig lenkte einen Schuss von Kratz zur Ecke, auf der anderen Seite pusteten die Alemannen kräftig durch, weil Andersens Schlenzer auf der Latte landete (74.).
Die Schlussviertelstunde brach an, die Alemannia stand kompakt, während der VfL sich mit allen Kräften gegen eine Niederlage stemmte. Wieder lenkte mit Junglas ein Alemanne einen Schuss von Engel per Kopf Richtung eigenes Gehäuse, doch Hohs stand richtig (80.).
Alper Uludag feierte in der 82. Minute sein Comeback, und besser hätte sein Debüt nach der Verletzung nicht werden können: Osnabrück drängte, verlor jedoch die Kugel und Junglas startete mit einem unwiderstehlichen Solo über links den Konter, den er mit einer flachen Hereingabe auf Uludag abschloss. Der junge Türke schob zur Entscheidung ein – 1:3 (89.). Kurz darauf war Schluss. Durch eine starke Vorstellung nach der Pause behielt die Alemannia am Ende verdient mit 3:1 die Oberhand.
Tolgay Arslan: Der Trainer hat mich am Freitag beim Training gefragt, ob ich den nächsten Elfmeter schießen würde. Heute Morgen in der Besprechung habe ich dann erfahren, dass ich der Schütze bin. Marco Höger und ich haben im Hotel noch gescherzt, dass es heute bestimmt einen Elfer für uns gegen würde. Ich wollte den Ball einfach reinhauen, alles anderen kam für mich nicht in Frage. Natürlich fällt viel Anspannung von uns ab, wir gehen jetzt mit einem Sieg in die Spielpause. Taktisch war es in der ersten Halbzeit ein super Spiel von uns, nach der Pause wollten wir es dann auch ausspielen. Das ist uns nach dem dummen Rückstand auch gelungen.
Thomas Stehle: Als der Ball in der Luft war, habe ich schon gemerkt, dass es relativ eng werden würde. Den Kopf einzuziehen kam in der Situation auch nicht in Frage, auch wenn es im Nachhinein das Beste gewesen wäre. Ich habe versucht zu klären, aber er ist hinten eingeschlagen. Umso bitterer, dass wir ein Gegentor bekommen haben, obwohl wir sehr gut standen. Am Ende hat Osnabrück die Brechstange rausgeholt, da entsteht immer die eine oder andere brenzlige Situation. Unter dem Strich war das heute gut.
Kevin Kratz: Ich fand, wir standen sehr gut und sehr kompakt. Auch bei langen Bällen hatten wir immer die Ordnung. Insgesamt war es ein ordentliches Spiel von uns. Nach dem Gegentor haben wir uns kurz geschüttelt und waren danach gleich wieder im Spiel. Wir haben Gas gegeben und sind belohnt worden. Der Sieg war gut fürs Selbstvertrauen, unsere Trainingsarbeit hat sich ausgezahlt.
Erik Meijer: Auch mir sind die drei Niederlagen in Folge nicht leicht gefallen. Dann kommst du nach hier und holst wieder einen Auswärtssieg, das ist positiv. Wir haben von den Fehlern der Osnabrücker profitiert, dafür muss man der Mannschaft ein Kompliment machen. Ich wusste, wer den Elfmeter schießt. Tolgay ist normalerweise sehr cool, aber ich habe mich beim Elfmeter trotzdem umgedreht. Das letzte Mal haben wir in Frankfurt ein Spiel gedreht und danach eine schöne Serie gestartet, hoffentlich gelingt uns das jetzt auch wieder.
Peter Hyballa: Der Sieg war nach drei Niederlagen natürlich sehr wichtig. Unser Plan war, in der ersten Halbzeit möglichst kompakt zu stehen. Von der Tribüne sieht das vielleicht nicht so spektakulär aus, aber es ist uns ganz gut gelungen. Die erste Halbzeit war ok, aber noch nicht gut. Wir sind dann früh in Rückstand geraten, weil wir einen Fehler in der Spieleröffnung gemacht haben. Danach habe ich in vielen Phasen die Mannschaft gesehen, wie sie im September/Oktober gespielt hat. Osnabrück war mit Standards immer gefährlich, aber spielerisch waren wir eine Klasse besser.