Oberliga Nordrhein - Saison 2007/2008 - 28. Spieltag - Samstag 12.04.2008  - 15:30 Uhr
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Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen II: Vukovic Holtby / Trainer: Thomas Hengen

ETB SW Essen: Johns - Schikora, Lekesiz, Grallert (77. Barke), Wolf (74. Ouro-Akpo), Katriniok, Caspers, Jost, Hupperts, Acar (64. Rietz) / Trainer: Frank Kontny

Tore

0:1 Huppertz (28.), 1:1 Popova (61.), 2:1 Holtby (69.), 2:2 Ouro-Akpo (85.), 3:2 (86.)

Verwarnungen

  Schikora (0.),   Lekesiz (0.),   Saracevic (0.),   Grallert (0.),   Katriniok (0.),   Caspers (0.),   Jost (0.),   Vukovic (0.),   Miljkovic (0.),   Schmitz (0.),   Saracevic (81.),   Barke (88.)

Schiedsrichter:

Kevin Music

Zuschauer:

183

Wetter:

bewölkt, 12 Grad

Happy-End im Oberligakrimi


Das Aufeinandertreffen der Aachener Amateurelf mit dem ETB SW Essen am Samstagnachmittag war wahrlich nichts für schwache Nerven. Der Drehbuchautor meinte es allerdings gut mit den jungen Alemannen, die den Tabellenvierten letztendlich hoch verdient mit 3:2 (0:1) besiegen konnten.

Vor rund 200 Zuschauern erwischten die Hengen-Schützlinge einen guten Start und verbuchten durch Özgen (13., 14.) die beiden ersten guten Einschussmöglichkeiten der Partie. Mit dem ersten Schuss auf das Aachener Gehäuse waren es allerdings die Gäste, die nach einer knappen halben Stunde in Führung gingen. Eine Rechtsflanke von Acar segelte durch den kompletten Strafraum der Platzherren und Hupperts überwand Hohs mit einem trockenen Schuss aus spitzem Winkel - 0:1 (28.).

Es dauerte einige Minuten, bis die Schwarz-Gelben das Spielgeschehen wieder in die Hand nahmen. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel entschärfte ETB-Keeper Johns einen Popova-Freistoß mit einer Glanzparade aus dem linken Torwinkel. Sekunden vor der Pause übersah der ansonsten sehr souverän leitende Unparteiische Kevin Music bei einer Freistoßhereingabe von Popova ein Handspiel in der ETB-Mauer - ein folgerichtiger Strafstoß blieb mithin aus.

Nach dem Seitenwechsel brachte Thomas Hengen mit Marco Quotschalla einen zweiten Stürmer und ließ seine Elf fortan im 4-4-2 agieren. Der Druck nahm zu, der Erfolg blieb dank des stark aufgelegten Essener Schlussmanns - der bei einer Direktabnahme von Miljkovic einmal mehr sein ganzes Können unter Beweis stellen musste (54.) - jedoch zunächst aus. Ein genialer Diagonalball von Özgen und der anschließende Antritt vom Sabacinski leiteten dann doch den Ausgleich ein. Acar konnte den Aachener Linksverteidiger nur durch Foul bremsen und Popova verwandelte den fälligen Strafstoß souverän zum 1:1. Die Alemannia blieb am Drücker, doch Johns entschärfte einen Distanzschuss von Holtby erneut sensationell (66.). Nur drei Minuten später standen sich die beiden Protagonisten ein weiteres Mal gegenüber, doch diesmal hatte auch Johns das Nachsehen. Mit einem wuchtigen 25 Meter Knaller brachte der U19-Akteur die Schwarz-Gelben verdient in Führung (69.)

Wenn es überhaupt einen Vorwurf gibt, dem die junge Aachener Elf sich im Nachhinein stellen muss, dann war es die mangelnde Chancenauswertung bei den sich nun bieten Kontermöglichkeiten. Zwei Mal scheiterte Quaotschalla an Johns, ehe ein Platzverweis gegen Essens Kapitän Saracevic wegen Beleidigung eines gegnerischen Spielers (81.) eine dramatische Schlussphase einleitete. Zunächst verhinderte der rechte Torpfosten bei einem weiteren Qutschalla-Schuss die Entscheidung (84.) und im Gegenzug glichen die Schwarz-Weissen praktisch mit dem zweiten Torschuss durch den eingewechselten Ouro-Akpo in Unterzahl aus (85.).

Doch die Freude der Gäste über den vermeintlichen Auswärtspunkt war nicht von langer Dauer. Nur eine Minute später krönten die Tivoli-Kicker ihre Leistung mit dem Siegtor, das in der Entstehung ein Spiegelbild der bereits zuvor ausgelassenen Möglichkeiten war. Quotschalla scheiterte nach einem tollen Solo zunächst zweimal an Johns, der auch den Nachschuss von Holtby noch abwehren konnte. Bei einem weiteren Nachschuss rettete Schikora auf der Linie, bevor Holtby die Kugel im letztendlich fünften Versuch in die Maschen hämmerte - 3:2 (86.). Ein anschließendes Zittern blieb zum Glück aus, auch weil sich die Gäste durch einen weiteren Platzverweis gegen Barke (SR-Beleidigung, 88.) unnötig schwächten.


„Das letzte Tor war symphtomatisch für unsere Chancenauswertung in den letzten Spielen. Letztendlich haben sich die Jungs für Ihren Aufwand aber trotzdem noch belohnt“, strahlte ein erleichterter Thomas Hengen nach Spielende. Durch den Erfolg verbesserte sich sein Team sechs Spielrunden vor dem Ende auf Tabellenplatz 8 und untermauerte damit seine Ansprüche, ein Gründungsmitglied der neuen NRW-Liga zu werden.

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