Alle Infos rund um das Spiel gegen den KSC gibt es hier.
Ticket-Info
Für das Heimspiel gegen den Karlsruher SC wurden bislang rund 18.500 Karten verkauft. Für alle, die noch keine Karte für die Partie am Samstag haben, gibt es wie gewohnt die Möglichkeit, Tickets in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen. Zudem sind die Tageskassen wie gewohnt ab 2,5 Stunden vor Spielbeginn geöffnet.
Rund ums Spiel
Der 19. Spieltag der Bundesliga und Zweiten Liga vom 21. bis 24. Januar steht ganz im Zeichen der Unterstützung der Bewerbung Münchens für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2018. Alle 36 Mannschaften werden das Logo der Olympia-Bewerbung auf dem Trikotärmel tragen.
Aufgrund des Umzuges der Alemannia-Geschäftsstelle in den Tivoli ist der Käfer Klub bei den kommenden Heimspielen gegen den Karslruher SC, den FC Bayern München und Greuther Fürth geschlossen.
Trainer kündigt Änderungen gegen KSC an – Demai und Cubukcu sind eine Option
Peter Hyballa redete bei der Pressekonferenz gar nicht lange um den heißen Brei rum: „Das war ein richtig schlechtes Spiel von uns in Berlin.“ Die Schlüsse daraus hat der Coach auch schon gezogen. „Die Startelf wird sich auf jeden Fall verändern“, kündigte er am Donnerstag an.
Den Auftakt seiner Ausführungen bildete die Mängelliste des Auftritts an der Alten Försterei: „Wir müssen versuchen, in der Spieleröffnung stabiler zu werden. Wir müssen versuchen, schneller ins Gegenpressing zu kommen, leidenschaftlicher am Mann zu arbeiten. Wir müssen bei Ballbesitz breiter spielen. Das alles haben wir gegen Union Berlin nicht gemacht – und ich könnte noch 53 andere Dinge aufzählen, die wir schlecht gemacht haben.“ Hyballa machte keinen Hehl daraus, richtig wütend über den Auftritt gewesen zu sein. Typisch für den 35-Jährigen wie er die Lage zusammenfasste: „Wir sind auf der linken Überholspur, aber ab und zu knallen wir in die Leitplanke. Das am letzten Freitag war ein schwerer Unfall.“
Jetzt geht der Blick nach vorne auf das erste von drei Heimspielen binnen einer Woche. Und da erfährt der Trainer in der täglichen Arbeit eine positive Reaktion seines Teams: „Wie die Mannschaft sich im Training präsentiert, ist gut.“ Einstellung und Mentalität seien bei seinem Team ohnehin nie ein Problem, lobte Hyballa. Wie die angedeuteten Änderungen aussehen werden, dazu hüllte sich der Coach wenig überraschend in Schweigen. Zwei Personalien wurden dann doch näher besprochen. „Aimen Demai ist fit und hat sehr gut trainiert. Er ist mit Sicherheit eine Option“, so der Trainer über den Rechtsverteidiger, der sich seit Dezember mit Wadenproblemen herumplagte. Und dann ist da ja noch Neuzugang Bilal Cubukcu, der in Berlin eine halbe Stunde lang überzeugte. „Unschlüssig“ sei er sich, so Hyballa. Von Anfang an bringen und „sich auskotzen lassen“ oder als Joker auf die Bank setzen – so lauten die Alternativen. Volle 90 Minuten sind für den türkischen Techniker wohl noch nicht drin.
Rund 18.500 Karten sind für die Partie am Samstag verkauft, die Kombitickets für das Pokalspiel mit eingerechnet. „So ein Kombiticket ist doch schön, man darf drei Spiele von uns sehen. Wir wollen die Leute bei uns behalten, die vielleicht nur wegen Bayern München im Stadion sind“, sagt Hyballa, der dem Gegner am Samstag Respekt zollt. „Mit Uwe Rapolder hat der KSC jetzt einen Trainer, der unheimlich viel Disziplin in die Mannschaft bringt. Sie wollen unbedingt da unten raus, und sie haben dank des Trainers jetzt eine ganz andere Stimmung im Klub“, sagt der Alemannia-Coach.
Für alle, die noch keine Karte für die Partie am Samstag haben, gibt es wie gewohnt die Möglichkeit, Tickets in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen. Zudem sind die Tageskassen wie gewohnt ab 2,5 Stunden vor Spielbeginn geöffnet.
Die Partie wird geleitet von Christian Leicher. Ihm assistieren Karl Valentin und Eduard Beitinger. Vierter Offizieller ist Markus Schüller.
Alemannia Aachen: Hohs – Demai, Stehle (62. Casper), Feisthammel, Achenbach – Junglas – Höger, Arslan (81. Cubukcu), Radjabali-Fardi – Auer (85. Radu), Stieber / Trainer: Peter Hyballa
Karlsruher SC: Robles – Müller, M. Langkamp (46. Akin), S. Langkamp, Schäfer – Zimmermann, Mutzel, Staffeldt, Rupp (30. Krebs), Buckley – Dulleck (46. Cristea) / Trainer: Uwe Rapolder
1:0 Stieber (5.), 1:1 Staffeldt (19.), 2:1 Auer (22.), 3:1 Arslan (26.), 3:2 Krebs (65.), 4:2 Radu (89.)
Stehle (34.), Junglas (52.), Akin (56.), Müller (60.)
2 / 3
Christian Leicher (Landshut)
19.814 (davon ca. 800 aus Karlsruhe)
Sprühregen, 2 Grad
Stieber legt zwei Tore auf und trifft – Traumtor von Arslan, späte Entscheidung durch Radu
Das erste Heimspiel des neuen Jahres konnte die Alemannia am Samstag mit 4:2 gegen den Karlsruher SC für sich entscheiden. Die Hyballa-Elf kam vor 19.814 Zuschauern auf dem Tivoli schon früh gut ins Spiel und ging durch einen Treffer von Zoltán Stieber nach fünf Minuten in Führung. Nach dem zwischenzeitigen Ausgleich durch Staffeldt legten die Schwarz-Gelben durch zwei Treffer von Benny Auer und Tolgay Arslan noch in der ersten halben Stunde erneut vor und zogen mit dem 3:1-Pausenstand davon. Nach dem Wechsel hätte die Alemannia die Partie schon frühzeitig entscheiden können, doch klare Torchancen wurden nicht genutzt. Krebs erzielte nach 65 Minuten den Anschlusstreffer, die Alemannia schaltete zwei Gänge zurück und die Gäste drückten auf den Ausgleich. Kurz vor Ende der Partie sorgte der eingewechselte Sergiu Radu für die späte Entscheidung.
Peter Hyballa hatte angesichts der schwachen Vorstellung in Berlin bereits vor der Partie angekündigt, Änderungen in der Startelf vorzunehmen. Kurzfristig musste Alemannias Coach allerdings auch noch ungewollt umstellen: Kevin Kratz gesellte sich krankheitsbedingt zu den bekannten Ausfällen. So postierte sich vor Keeper David Hohs die Viererkette mit Aimen Demai, Tobias Feisthammel, Thomas Stehle und Timo Achenbach. Für Kevin Kratz begann Manuel Junglas auf der defensiven Position vor der Abwehr. Neuzugang Shervin Radjabali-Fardi stand erstmals in der Startelf und kam über die linke Seite, Marco Höger wie gewohnt über rechts. Hinter den beiden Spitzen Benny Auer und Zoltán Stieber startete Tolgay Arslan. Sergiu Radu stand wie angekündigt im Kader, nahm aber zunächst auf der Bank Platz.
Die Zielsetzung vor dem großen Pokalspiel gegen die Bayern war klar definiert: Es deutlich besser machen als in Berlin. Die Mannschaft schien die Forderung von Peter Hyballa rasch in die Tat umsetzen zu wollen: Fünf Minuten war die Partie gerade einmal jung, als Achenbach die Kugel von links in den Strafraum brachte, wo Stieber den Ball per Direktabnahme unhaltbar unter die Latte hämmerte – 1:0. Der junge Ungar war es auch, der kurze Zeit später die nächste große Gelegenheit auf dem Fuß hatte, doch KSC-Keeper Luis Robles packte im Nachfassen zu (11.).
Die Badener waren noch ohne Auswärtssieg in der Saison an den Tivoli gereist. Ein früher Rückstand trug da zum Selbstbewusstsein sicher nicht bei, doch die Gäste zeigten Mut und kamen schneller ins Spiel zurück, als es den Alemannen recht war. Eine weite Freistoßflanke von links konnten die Schwarz-Gelben nicht konsequent klären, Staffeldt bedankte sich und erzielte prompt den Ausgleich – 1:1 (19.).
Jetzt war es ein munteres Spiel, in dem beide Teams ständig den Weg nach vorne suchten. Die Alemannia zeigte sich nur wenig beeindruckt vom Gegentreffer und legte nur drei Minuten später erneut vor: Robles‘ Querschläger gelangte zu Stieber, der seinen Sturmpartner mit einer präzisen Flanke bediente – Kapitän Auer traf sicher per Kopf zur erneuten Führung und freute sich über sein zehntes Saisontor (22.).
Keine halbe Stunde gespielt und schon bekamen die knapp 19.814 Zuschauer bei nasskaltem Wetter drei Tore zu sehen. Doch das war noch nicht alles: Die Hyballa-Elf wollte mehr, mit schnellem Kombinationsspiel wurde der Hintermannschaft der Gäste alles abverlangt. Als Arslan in der 27. Minute zunächst gegen Langkamp am rechten Strafraumeck keine Anspielstation feststellte, entschied sich der Deutsch-Türke für einen raffinierten und gefühlvollen Heber, mit dem er den etwas zu weit aus dem Kasten stehenden Robles elegant überwand – 3:1.
Karlsruhe wirkte nun verunsichert und die Alemannia nutzte dies eiskalt aus. Höger hatte nur wenige Sekunden später den vierten Treffer auf dem Kopf, doch Robles war dieses Mal auf der Hut (28.). Sein Gegenüber David Hohs hatte längst nicht so viel zu tun. Aachens Schlussmann blieb gegen Buckleys Schuss Sieger. Demai brachte eine Minute vor der Pause Robles mit einem schönen Distanzschuss nochmals zum Fliegen, ehe die Tivoli-Kicker zurecht nach starken 45 Minuten mit Applaus von den Rängen in die Kabine verabschiedet wurden.
Hyballa sah zum zweiten Durchgang keinen Grund, personell etwas zu verändern, während KSC-Trainer Uwe Rapolder sein Wechselkontingent in der Pause komplett aufbrauchte und auf 3-4-3 umstellte, was sich zunächst auszahlte: Die erste Chance gehörte den Gästen, Langkamps wuchtigen Kopfball klärte Hohs auf der Linie (46.). Doch die Hausherren ruhten sich nicht auf der Zwei-Tore-Führung aus: Demais langen diagonalen Pass leitete Stieber direktaus der Luft auf Arslan weiter, der alleine vor Robles scheiterte (54.), ebenso wie Höger, dessen Schuss aus knapp 16 Metern zu unplatziert war (58.).
Es war eine klare Angelegenheit, bis Gaetan Krebs es in der 65. Minute nochmals spannend machte – Hohs kam beim platzierten Flachschuss von der Strafraumlinie nicht mehr heran. Die Partie hätte schon längst zugunsten der Tivoli-Kicker entschieden sein müssen, doch plötzlich war die Begegnung wieder offen. Der Sportclub witterte seine Chance und setzte alles in die Offensive. Für die Alemannen ergaben sich dabei immer wieder gute Kontergelegenheiten, doch meist wurde zu umständlich agiert. In der Schlussviertelstunde machte sich hin und wieder vereinzelt Unsicherheit bei den Schwarz-Gelben breit, der KSC hatte nun deutlich Übergewicht.
Mit Neuzugang Sergiu Radu brachte Hyballa in den letzten fünf Minuten einen Konterstürmer ins Spiel, und er sollte sich gleich in die Herzen der Fans spielen: Stieber ging nach starkem Anspiel von Radjabali-Fardi über die rechte Seite, nahm den Kopf hoch und sah den mitgelaufenen Radu, der aus kurzer Distanz die Entscheidung brachte – 4:2. Kurz darauf war Ende, die Fans stimmten sich gesanglich schon einmal auf den Kracher gegen die Bayern am kommenden Mittwoch ein.
Zoltan Stieber: In der Offensive war das heute von uns eine gute Leistung. Wir hatten einige Chancen und konnten vier davon nutzen. In der Defensive war das allerdings ausbaufähig, da haben wir zu viele Fehler gemacht. Ich persönlich bin mit meiner Leistung recht zufrieden. Ich war in den letzten Spielen nicht immer gut drauf, doch ich denke, heute war das von mir eine gute Leistung. Jetzt freuen wir uns auf das große Spiel gegen die Bayern. Die ganze Stadt fiebert dieser Begegnung entgegen.
Manuel Junglas: Als wir 3:1 führten, haben wir das Tempo rausgenommen. Das darfst du so auf diese Weise nicht machen, weil du den Gegner dann unnötig aufbaust. Uns fehlte im zweiten Durchgang der richtige Zug zum Tor. Besonders im Zweikampfverhalten waren wir nach der Pause nicht mehr zu hundert Prozent präsent. Karlsruhe ist eine Mannschaft, die auch Fußball spielen kann. Das haben sie im zweiten Durchgang bewiesen. Zu mir persönlich kann ich nur sagen, dass ich mich auf der Position zentral vor der Abwehr sehr wohl fühle.
Sergiu Radu: Das ging diese Woche alles sehr schnell. Nach nur einem Training war ich heute sehr glücklich, in die Partie zu kommen. Dass ich dann auch noch ein Tor gemacht habe, war umso schöner. Zum Spiel muss man sagen, dass wir in der ersten Halbzeit guten Fußball gezeigt haben. Nach der Pause haben wir dann leider ein bisschen zu wenig getan, das darf gegen die Bayern am Mittwoch nicht passieren. Da muss jeder hellwach sein.
Peter Hyballa: Wir hatten uns heute zwei Dinge fest vorgenommen: Zum einen in den Zweikämpfen präsent zu sein und jederzeit den Gegner zu bearbeiten. Zum anderen wollten wir den KSC nicht ins Spiel kommen lassen, weil sie spielerisch durchaus zu überzeugen wissen. Die erste Halbzeit hat mir gut gefallen. Die zweite hat jedoch gezeigt, dass wir in manchen Situation noch nicht so weit sind. Die Konterangriffe müssen wir viel konsequenter ausspielen. Wichtig ist, dass wir das Spiel gewonnen haben, das war unser oberstes Ziel. Das ganze Gerede über das Bayern-Spiel ist uns in den letzten Tagen ein wenig auf die Nerven gegangen. Jetzt, wo wir heute die drei Punkte eingefahren haben, können wir gerne über die Bayern reden. Jetzt liegt die Konzentration endlich auf dem großen Spiel.