Am Sonntag, 16. Oktober (13:30 Uhr) spielt die Alemannia bei der SG Dynamo Dresden. Alle Informationen zu Tickets, Anreise etc. gibt es hier.
Am Sonntag, 16. Oktober (13:30 Uhr), ist die Alemannia zu Gast bei der SG Dynamo Dresden.
Tickets
Stehplatzkarten kosten 12,00 Euro (9,50 Euro ermäßigt), Sitzplätze gibt es zum Preis von 16,50 Euro. Der Vorverkauf ist in Aachen abgeschlossen, es wurden 113 Tickets verkauft. An der Tageskasse werden noch Karten in ausreichender Anzahl vorhanden sein. Kassen und Stadion öffnen am Spieltag um 11:30 Uhr. Wir rechnen mit rund 300 Fans aus Aachen.
Anreise
Der geplante Bus der Fan-IG muss wegen zu weniger Anmeldungen abgesagt werden.
Private Mitfahrgelegenheiten können ggf. die Fanbeauftragten Robert Jacobs (0175-2960992) und Lutz van Hasselt (0179-4064731 / fanbeauftragte@alemannia-aachen.de) oder Stephan Braun (0176-38941302 / stephan.braun@ig-alemanniafans.de) und Frank Beissel (0176-38957448 / frank.beissel@ig-alemanniafans.de) von der Fan-IG vermitteln.
Individuell Anreisende sollten im Gästebereich (P7) parken. Im Stadionumfeld gibt es sehr wenige Parkplätze. Die Polizei wird im Bereich des Stadions mit Raumkräften im Einsatz sein. Dennoch wird jedem Gästefan empfohlen, die Fanutensilien auf dem Weg zum Stadion oder nach dem Spiel zum Auto nicht offen zu tragen.
Adresse
glücksgas stadion, Lennéstraße 12, 01069 Dresden
Infos zum glücksgas stadion
Das Gelände des heutigen glücksgas stadions wurde schon in den 1890er-Jahren vom Dresden English Football Club benutzt. Von 1923 bis 1945 stand dort die Ilgen-Kampfbahn. Das im Krieg schwer beschädigte Stadion wurde 1951 unter dem Namen Rudolf-Harbig-Stadion neu eröffnet. Von 2007 bis 2009 wurde das Stadion komplett umgebaut und die - von einer Leichtathletikbahn vom Spielfeld getrennten - alten Ränge durch moderne, komplett überdachte Tribünen ersetzt. 2010 wurde das Stadion in "glücksgas stadion" umbenannt. Unter den insgesamt 32.066 Plätzen sind 11.055 Stehplätze. Die Gästeblöcke S (Stehplatz) und T2 (Sitzplatz) sind über den Eingang Süd/Südwest (Ecke Blüherstraße/Parkstraße) erreichbar.
Erlaubte Fanutensilien
Im Gästeblock erlaubt sind Zaunfahnen (solange der Platz reicht), kleine Schwenkfahnen bis 1,50m Stocklänge und 3cm -durchmesser, Fotoapparate/Digitalkameras zum privaten Gebrauch sowie nach Anmeldung/Absprache Doppelhalter, große Schwenkfahnen, halbseitig einsehbare Trommeln, Megaphone und Spruchbänder.
Zaunfahnen können nach vorn in den Innenraum, an die Wellenbrecher im Block oder in die Pufferblöcke gehangen werden; ein seitliches Zuhängen des Blockes ist nicht erlaubt. Wenn alle Möglichkeiten zum Aufhängen ausgeschöpft sind, können keine weiteren Zaunfahnen mehr mit ins Stadion genommen werden.
Gürteltaschen dürfen mit ins Stadion genommen werden. Für Rucksäcke und größere Taschen besteht am Eingang eine Abgabemöglichkeit.
Franzose rückt ins Aufgebot für das Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden am Sonntag
Bereits am Freitagmittag stand fest, wer morgen den Flieger Richtung Dresden besteigen wird. Am Samstag trifft die U23 auf Rhynern, Friedhelm Funkel benannte am Vortag die Abordnung der Profis, die bei der Zweiten aushelfen werden. Dabei fehlte der Name Aimen Demai. Der Franzose wird erstmals seit seiner Suspendierung im Frühjahr wieder zum Kader gehören. Funkels Begründung fällt knapp aus: „Er ist ein guter Spieler.“
Während Kevin Maek, Fabian Bäcker, Mario Erb und Lennart Hartmann am Samstag Spielpraxis in der NRW-Liga sammeln, könnte am Sonntag für Demai und auch für Kim Falkenberg das Saison-Debüt anstehen. Beide hätten im Training den Rückstand wettgemacht, lobt Funkel. Der Übungseifer seines Kaders reicht dem 57-Jährigen allerdings nicht aus. „Wir müssen das auch freitags, samstags oder sonntags in den Spielen bringen“, fordert der Coach.
Verzichten muss er beim Gastspiel in der sächsischen Hauptstadt auf Keeper Boy Waterman und Anouar Hadouir. Beide laborieren weiterhin an Verletzungen und konnten während der Woche nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Manuel Junglas sitzt den letzten Teil seiner Rot-Sperre aus dem Fürth-Spiel ab. „Wir dürfen uns nicht von der Hektik dort anstecken lassen und müssen einen kühlen Kopf bewahren“, warnt Funkel vor der Atmosphäre im Glücksgas Stadion. Wie sein Team diese Aufgabe angehen wird, darüber schwieg sich der Trainer am Freitag noch aus. Völlig offen ist sowohl die personelle als auch die taktische Ausrichtung. „Viel wird sich nicht ändern“, sagte Funkel – wobei es die Frage sei, wie man „viel“ definiere.
Die Bilanz der beiden Teams spricht schon mal für die Alemannia. Von vier Meisterschaftsspielen gewannen die Schwarz-Gelben drei, Dresden siegte in einer Partie. Der Vorverkauf für das Spiel ist in Aachen bereits abgeschlossen. Es wurden knapp 120 Karten verkauft. Die Alemannia rechnet mit rund 300 Fans, die die Mannschaft zum Auswärtsspiel begleiten werden. Tickets sind am Spieltag noch in allen Kategorien an den Tageskassen vor Ort erhältlich.
Die Partie wird geleitet von Bibiana Steinhaus. Ihr assistieren Arne Aarnink und Thomas Gorniak. Vierter Offizieller ist Robert Wessel.
SG Dynamo Dresden: Hesl – Gueye, Bregerie, Jungwirth, Subasic – Solga, Fiel (84. Heller), Koch, Trojan (79. Knoll) – Poté, Dedic (79. Fort) / Trainer: Ralf Loose
Alemannia Aachen: Hohs – Falkenberg, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach – Odonkor (88. Radjabali-Fardi), Sibum, Demai (75. Stiepermann), Yabo – Auer, Radu (90+3. Stehle) / Trainer: Friedhelm Funkel
0:1 Demai (34.), 1:1 Fort (90.+3)
Olajengbesi (0.), Subasic (34.), Auer (40.), Bregerie (42.), Sibum (48.), Odonkor (88.)
7 / 5
Bibiana Steinhaus (Hannover) – Arne Aarnink, Thomas Gorniak, Robert Wessel
28.309 (davon ca. 300 aus Aachen)
sonnig, 12 Grad
In der 93. Minute kassiert Alemannia in Dresden den Ausgleich – Demai trifft per Elfmeter
Ist das bitter! In buchstäblich letzter Sekunde wurde der Alemannia am Sonntag beim Auswärtsauftritt in Dresden der erste Dreier der Saison aus der Hand gerissen, weil Pavel Fort mit dem Schlusspfiff zum 1:1-Endstand einköpfte. 90 Minuten lang führte das Team von Friedhelm Funkel knapp durch einen verwandelten Strafstoß von Demai aus dem ersten Durchgang, der aufgrund einer guten kämpferischen Leistung lange Zeit verdient war. Nach dem Wechsel drückte Dynamo auf den Ausgleich, war die letzten 20 Minuten vor Abpfiff allerdings ohne große Torchance, bis der eingewechselte Fort dem ersten Sieg der Alemannia doch noch einen Strich durch die Rechnung machte.
Friedhelm Funkel nutzte die Länderspielpause, um einige Änderungen in der Startformation vorzunehmen. Kim Falkenberg feierte sein Debüt im schwarz-gelben Dress und auch Aimen Demai stand erstmals nach Monaten wieder in der ersten Elf. Vor David Hohs startete die Viererkette mit Kim Falkenberg, Seyi Olajengbesi, Tobias Feisthammel und Timo Achenbach. Im 4-4-2-System begannen Bas Sibum und Aimen Demai auf den zentralen Positionen im Mittelfeld, David Odonkor und Reinhold Yabo kamen über die Außen. An der Seite von Kapitän Benny Auer stürmte Sergiu Radu. Auf der Bank nahmen im Glücksgas-Stadion nur sechs Akteure Platz, weil Kevin Kratz wegen Leistenbeschwerden kurzfristig ausfiel.
Ein Gegner, schwimmend auf einer Euphoriewelle; dazu eine hitzige Atmosphäre vor gut 28.000 Zuschauern: Es war von Beginn an eine alles andere als leichte Aufgabe für die Alemannia, die sich in Dresden jedoch keineswegs versteckte. Die ganz in Weiß aufspielenden Aachener zogen die Partie in der Anfangsphase an sich, hatten mehr Ballbesitz und setzten sich in der Hälfte des Aufsteigers fest. Knapp 13 Minuten waren gespielt, da ergab sich die erste große Chance zur Führung: Jungwirth war eine Sekunde lang nicht auf der Hut und verlor die Kugel an Yabo, der frei vor Keeper Hesl auftauchte. Statt es alleine zu versuchen, entschied sich die Leihgabe aus Köln für den Querpass, der Odonkor aber nicht erreichte.
Es war lange Zeit nichts von den Hausherren zu sehen, doch ab der 20. Minute folgte eine regelrechte Druckphase von Dynamo. Dedic setzte sich am Strafraum gleich gegen zwei Alemannen durch, sein Schuss konnte im letzten Moment noch von Demai zur Ecke geklärt werden (23.). Wenig später war David Hohs gefragt, der gegen Trojan zur richtigen Zeit aus dem Kasten kam, um den Ball zu klären (27.).
Was gibt es Besseres, als sich aus einer Druckphase mit einem eigenen Treffer zu befreien? Das dachten sich wohl auch die Tivoli-Jungs. Nach einem indirekten Freistoß nahm Dresdens Subasic Feisthammel im Strafraum in den Ringergriff, Schiedsrichterin Steinhaus zeigte zurecht sofort auf den Punkt, von wo aus Demai gleich bei seinem Startelfdebüt für die Führung sorgte – 0:1 (34.).
Der Treffer gab den Aachenern mehr Sicherheit, Feisthammel per Kopf und Radu mit einem Fallrückzieher sorgten nur kurze Zeit später für weitere Aktionen vor dem gegnerischen Gehäuse. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff tauchte erneut Yabo wieder frei vor dem Tor auf, entschied sich wieder für einen Querpass, der erneut sein Ziel nicht fand. Kurz darauf war die erste Hälfte beendet, die Halbzeitführung war aufgrund einer enorm kämpferischen Leistung durchaus verdient.
Wie schon zu Beginn der ersten Hälfte machte auch im zweiten Durchgang zunächst die Alemannia den besseren Eindruck. Wenn es schnell ging, stellte man Dynamo vor große Probleme. Yabo schickte Odonkor auf rechts, dessen Hereingabe zunächst Auer nicht nutzen konnte, ehe es Demai aus dem Hinterhalt versuchte – sein Schuss wurde abgeblockt (49.). Dieses Mal dauerte es allerdings keine 20 Minuten, bis die Hausherren sich meldeten. Fast im Gegenzug prüfte Koch Hohs mit einem wuchtigen Distanzschuss, doch Alemannias Schlussmann war hellwach (54.).
Allmählich wurde der Druck für das Team von Friedhelm Funkel immer größer, und immer wieder war es Dresdens Robert Koch, der für mächtig Alarm sorgte. Zunächst kam er nach einer Flanke vom Ex-Alemannen Cristian Fiel per Kopf an den Ball, ehe er wenig später das lange Ecke anvisierte und nur knapp verzog (61.). Mit zunehmender Spieldauer verstand es das Team vom Tivoli aber immer besser, sich durch eigene Angriffe zu befreien und somit für etwas Entlastung zu sorgen.
Die großen Chancen gab es jetzt nicht mehr, die letzten zehn Minuten brachen an und die Alemannia kämpfte nun mit allen vereinten Kräften, um den ersten Sieg der Saison über die Zeit zu retten. Die Uhr tickte runter, die Sekunden wurden gezählt. Fünf Minuten vor Ende der Partie dann riesen Glück für die Alemannia: Dresdens Gueye brachte das Leder aus dem Hinterhalt aufs Tor, Auer wehrte die Kugel mit der Hand am Fünfmeterraum ab, doch Bibiana Steinhaus ließ die Pfeife trotz heftiger Proteste der Dresdener nicht ertönen (85.).
Es gab drei Minuten Nachspielzeit, die Bälle wurden nur noch lang und weit nach vorne geschlagen. Eine letzte Flanke schlugen die Hausherren noch in den Strafraum, und am langen Pfosten köpfte Fort mit der letzten Aktion des Spiels den Ball in die Maschen. In buchstäblicher letzter Sekunde wurde der Alemannia damit der erste Dreier der Saison noch aus der Hand gerissen.
Aimen Demai: Es war heute mein erstes Spiel nach langer Zeit, und darüber habe ich mich vorher auch sehr gefreut. Aber jetzt habe ich nur ein einziges Gefühl in mir: Enttäuschung. In unserer Situation muss man das Spiel gewinnen, alles andere ist egal. Beim Elfmeter haben wir kurz gesprochen und dann entschieden, dass ich ihn schieße. In unserer Lage muss man Verantwortung übernehmen, nicht überlegen und den Ball ins Tor schießen. Am Ende wollte ich raus, weil ich gemerkt habe, dass die Beine schwer wurden. Ein frischer Mann hat der Mannschaft da mehr geholfen.
David Hohs: Wir haben eigentlich ein sehr gutes Spiel gemacht. Nach dem 1:0 hatten wir ein paar ganz gute Gelegenheiten und hätten das 2:0 nachlegen können. Und dann kriegen wir richtig bitter in der 93. Minute den Gegentreffer. Das fühlt sich jetzt wie eine Niederlage an. Wir haben alles dagegen gehalten, zum Schluss bekommen wir einmal den Ball nicht weg. Die Flanke kommt auf den langen Pfosten, und Fort köpft ihn rein. Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte dafür.
Friedhelm Funkel: Aufgrund des sehr, sehr späten Ausgleichstores fühlt sich das Unentschieden natürlich an wie eine Niederlage. Das Tor war unnötig, weil wir in der Entstehung die Chance hatten, den Ball wegzuschlagen. Dann wäre das Spiel zu Ende gewesen. Aber ich habe heute auch einige positive Dinge bei meiner Mannschaft gesehen, und das ist für mich ganz wichtig. Die Mannschaft ist kompakt aufgetreten und hat nach vorne immer wieder versucht, gut Fußball zu spielen. Leider haben wir dabei auch die eine oder andere Torchance vergeben. In der Endphase waren wir bei einigen Aktionen auf der rechten Seite nicht clever genug und haben den Ball zu schnell verloren. Das Auftreten heute war insgesamt in Ordnung, kein Vergleich zum letzten Auswärtsspiel in Berlin. Wir hatten heute zwei Spieler auf dem Platz, die seit Monaten ihr erstes Zweitligaspiel bestritten haben. Auch sie haben dazu beigetragen, dass sich das Team so gut präsentiert hat. Wir haben immer noch kein Spiel gewonnen, auch wenn wir heute nah dran waren. Ich hoffe, dass uns das jetzt nächste Woche gegen Ingolstadt gelingt.