Rheingauliga - Saison 1921/1922 - 1. Spieltag - Sonntag 04.09.1921  - 16:00 Uhr
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Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Hennes – Schaps, E.? Laumen – Hager, Walchenbach, Altenkamp – Schumacher, F.? Fincke, Sauerbier, F. Schmitz, Korffmacher

Bor. Mönchengladbach: Lövenich – Schmitz, Pohl – Lobucke, Jößkes, Oberdörster – Voß, Eichmann, Kronen, Jansen, Spinnen

Tore

0:1 Kronen, 0:2 Voß, 1:2 Schmitz, 1:3 Kronen

Schiedsrichter:

Dondelinger (Köln)

Zuschauer:

(auf dem Sportplatz Tivoli)

4.9.1921: Alemannia Aachen - VfTuR München-Gladbach 1:3

Das erste Gauligaspiel unserer Mannschaft gestaltete sich zu einem ausserordentlich spannenden und sportlich hochstehenden Kampfe, bei dem die grössere Ausdauer und die bessere Zusammenarbeit der Gladbacher Elf die Entscheidung herbeiführten. – Die erste Hälfte bot ein gleichwertiges und technisch feines Spiel beider Parteien. Hennes ist gegen einen Drehball des Rechtsinnen machtlos; und dem Gladbacher Torwart geht es genau so, als Schmitz einen von Sauerbier mit dem Kopfe vorgelegten Ball den Verteidigern unter den Füssen weg ins Tor befördert. – Trotz der schlechteren Seite hätten wir bis dahin mit etwas Glück führen können; u.a. ging ein Prachtschuss von Fincke knapp über die Stange.

Nach dem Wechseln war das Spiel zunächst noch gleichmässig verteilt. Man hatte das Gefühl: wer jetzt noch ein Tor erzielte, dem ist der Sieg nicht mehr zu nehmen. In der Tat liess denn auch die Alemannenelf, als sie bei einem Missverständnis ihrer Verteidigung ein Tor einbüsste, merklich nach, während sich das Zusammenspiel der Gegner noch verbesserte und zu einem dritten Erfolge führte.

Rasensport führte ein überlegtes, schnelles und kräftiges Spiel vor, aus dem der Verteidiger Pohl hervorragte. – Die Aachener Mannschaft gab bis zur Pause dem Gegner nicht viel nach; später ging der Zusammenhang mehr und mehr verloren, besonders als das Spiel 2:1 für Gladbach stand. Eine Mannschaft ist schließlich keine Maschine, sondern sie ist Stimmungen unterworfen wie jedes Lebewesen. Je besser sich allerdings die Spieler verstehen, je häufiger sie das Zusammenarbeiten geübt haben, um so gleichmässiger wird ihre Arbeit auf dem Felde sein, um so weniger wird sie sich von einem augenblicklichen Misserfolg niederdrücken lassen.

(Vereinszeitung des Aachener Turn- u. Sportvereins Alemannia 1847 / Nr. 10; Oktober 1921)

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