Am Sonntag (13.30 Uhr) muss die Alemannia gegen den Karlsruher SC gewinnen
„Unsere Situation hat sich dahingehend geändert, dass wir vor dem Frankfurt-Spiel drei Spiele gewinnen mussten, jetzt nur noch zwei.“ Ralf Aussem strahlt trotz der prekären Situation der Alemannia weiterhin Zuversicht und Optimismus aus. Die Ausgangslage der Schwarz-Gelben vor dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC (Sonntag, 13.30 Uhr) ist auch dem Coach klar: „Am Sonntag zählt nur ein Sieg, sonst wäre das Gewissheit, was für viele eh schon seit Wochen fest steht.“
Nur mit einem Dreier könnte die Alemannia sich die Chance auf den Relegationsplatz vor dem letzten Spieltag noch bewahren. Aussem zieht auch aus der Ausgangslage etwas Positives: „Ich denke, dass wir nichts zu verlieren haben. Für viele sind wir schon abgeschrieben, doch dagegen werden wir uns vehement wehren. Wir können nur noch gewinnen, und so werden wir auch an das Spiel herangehen.“
Die ersten 45 Minuten gegen Eintracht Frankfurt seien sehr positiv gewesen, fügt der Trainer hinzu, der auf den gesperrten Albert Streit verzichten muss. „Kevin Kratz oder Sascha Marquet sind zwei Spieler, die auf dieser Position spielen könnten“, sagt Aussem, die Entscheidung fällt erst am Spieltag.
Der Karlsruher SC hat unter dem neuen Trainer Markus Kauczinksi eine gute Serie (zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen), ist aber gleichzeitig das schwächste Auswärtsteam der Liga (nur ein Sieg in 16 Partien). Für die Badener gilt: Mit einem Sieg wäre der Relegationsplatz sicher, bei jedem anderen Ergebnis müsste auch das Team aus dem Wildpark noch zittern. Das Hinspiel gewann die Alemannia nach Treffern von Sergiu Radu und Benny Auer mit 2:0.
Die Löcher im Rasen sind geflickt, die Schäden im Stadion nach der Zerstörungswut der Frankfurter Fans behoben. Einzig in den Blöcken N3 und N4 könnten Lücken in den beschädigten Sitzreihen zurückbleiben, die betreffenden Bereiche werden gesperrt. „So lange der Glaube und die Hoffnung noch da sind, ist es einfacher eine Mannschaft unter Spannung zu halten, als wenn es um nichts mehr geht. Von daher ist es ganz einfach, die Jungs zu motivieren“, sagt der Trainer, der einen großen Kampf ums Überleben ankündigt. „Ich bin weiterhin felsenfest davon überzeugt, dass wir es schaffen können.“
Für das Heimspiel gegen den Karlsruher SC wurden bislang knapp 16.000 Karten verkauft. Wie gewohnt gibt es die Möglichkeit, Tickets in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen.
Die Partie wird geleitet von Peter Sippel. Ihm assistieren Walter Hofmann und Lothar Ostheimer. Vierter Offizieller ist Martin Thomsen.