Am Sonntag, 31. Juli (14:30 Uhr) ist die Alemannia im DFB-Pokal beim Karlsruher SC zu Gast. Hier gibt es alle Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.
Am Sonntag, 31. Juli (14:30 Uhr) ist die Alemannia im DFB-Pokal beim Karlsruher SC zu Gast.
Tickets:
Der Vorverkauf ist in Aachen abgeschlossen, es wurden rund 350 Karten verkauft. Tickets für alle Kategorien können noch am Sonntag an der Tageskasse erworben werden.
Erlaubt sind im Gästeblock nach Anmeldung:
3-4 große Schwenkfahnen
5 Trommeln
30-40 kleine Schwenkfahnen
Zaunfahnen (werden vom Ordnungsdienst ausgehängt bzw. ausgelegt)
Fanutensilien und evtl. Choreographien bitte über die Fanbeauftragten der Alemannia (fanbeauftragte@alemannia-aachen.de) anmelden.
Nicht erlaubt sind:
Doppelhalter
Blockfahnen
Anreise:
Die Fan-IG bietet eine Busreise zum Fahrpreis von 30 € ein. Diese ist mittlerweile ausgebucht. Treffpunkt ist um 8:15 Uhr an der Bushaltestelle am alten Tivoli, Abfahrt 8:30 Uhr.
Auch der Fanklub Stolberger Tivoli Jonge bietet eine Busreise an, der Fahrpreis beträgt 35 €. Es sind noch einige Restplätze vorhanden, Anmeldungen werden unter bustour@stolberger-tivoli-jonge.de oder telefonisch unter 0174-3875606 (Dieter Lübbers) entgegengenommen. Der Einstieg ist an folgenden Stationen möglich: Bushaltestelle alter Tivoli 8:30 Uhr, Scheibenstraße 8:40 Uhr, Rothe Erde 8:45 Uhr, Forst 8:50 Uhr, Breinig 9:00 Uhr, Büsbach 9:10 Uhr, Eschweiler Straße 9:20 Uhr, Autobahnauffahrt Eschweiler 9:30 Uhr.
Infos zum Wildparkstadion:
Das Wildparkstadion ist ein städtisches Stadion, das 1955 anstelle des alten FC-Phönix-Sportplatzes von 1921 erbaut wurde. Bei der Eröffnung fasste die Spielstätte des KSC 55.000 Plätze, aktuell sind es 29.699 (8.940 überdachte Sitzplätze, 6.217 unüberdachte Sitzplätze, 4.462 überdachte Stehplätze, 10.000 unüberdachte Stehplätze). Der Gästeblock E1 ist über den Eingang Ost erreichbar.
Peter Hyballa will beim Pokalspiel eine andere Alemannia sehen als zuletzt
DFB-Pokal, das stand bei der Alemannia in der letzten Saison für Freudentage, für große Siege und attraktiven Fußball. Vor der Erstrundenpartie beim Karlsruher SC ist „die Stimmung zwar nicht im Keller, aber sie ist natürlich auch nicht überragend“, wie Coach Peter Hyballa am Freitag feststellte. Das Motto für Sonntag fällt entsprechend nüchtern aus: „Alles Gequatsche bringt nichts: Wir müssen gewinnen, sonst sind wir draußen.“
Natürlich war die schwache zweite Halbzeit gegen Braunschweig in diesen Tagen ein Thema rund um den Tivoli. Für den Trainer ist es irgendwann dann auch mal gut mit der Rückschau. „Wir müssen die Nachdenkerei abstellen“, fordert Hyballa, stattdessen solle die Mannschaft ihre Unbekümmertheit wiederfinden. Inhaltlich gab’s dann doch noch ein paar Worte zum vergangenen Heimspiel. „Wir haben kein Tempo gemacht – weder beim Dribbeln noch beim Passen. Wir müssen uns viel besser bewegen“, fordert der 35-Jährige.
Beim Elf gegen Elf im Training am Freitag fielen immerhin einige Tore. Taktisch beschäftigt den Coach die Frage, ob er das 4-4-2 beibehalten oder zum etwas statischeren 4-3-3 wechseln soll. Die (theoretisch) größere Dynamik spricht für erstere Grundordnung, der neue Impuls für letztere, die zudem beim Sieg in Augsburg im vergangenen Jahr wunderbar funktioniert hat. Grundsätzlich weiß Hyballa um die Arbeit, die noch vor ihm liegt: „Es ist wie im letzten Jahr. Wir müssen an dieser Mannschaft basteln, sie muss mutiger werden.“
Gegner KSC steht nach einem radikalen Umbruch fast runderneuert da. „Sie haben zwei gute Spiele abgeliefert“, weiß der Coach. „Viererkette und Torwart sind komplett neu, da gibt es sicher noch Abstimmungsbedarf. Vorne sind sie sehr gut besetzt, auf Lavric und Iashvili müssen wir aufpassen.“ Zu den beiden zentralen Offensivspielern kommen mit Buckley und Terrazzino bewegliche Flügelspieler, insgesamt erwartet die Alemannia ein Gegner, der ähnlich wie Braunschweig kompakt und aggressiv in der Defensive stehen wird.
Personell müssen Florian Müller, Bilal Cubukcu, Tim Krumpen, Mirko Casper, Kevin Maek und Kim Falkenberg weiterhin verzichten. Von Falkenberg gibt es immerhin Positives zu berichten. Ein Kontroll-MRT zeigte keine Auffälligkeiten, er darf seinen Fuß seit dieser Woche wieder belasten und beginnt jetzt mit individuellem Training. Dieses absolvieren derzeit auch Thomas Stehle und Daniel Engelbrecht (beide Muskelfaserriss), sie stehen in Karlsruhe ebenfalls nicht zur Verfügung.
Die Bilanz der beiden Vereine spricht für die Alemannia. Von 24 Meisterschaftsspielen gewannen die Schwarz-Gelben 14. Sechs Partien endeten Unentschieden und 4-mal gingen die Karlsruher als Sieger vom Platz. Im Pokal trafen die beiden Teams bereits dreimal aufeinander. In der Saison 1966/67 siegten die Aachener mit 4:2. 1980/81 entschied die Alemannia das Wiederholungsspiel (das erste Spiel endete 1:1) mit 1:0 für sich.
Der Vorverkauf für das Pokalspiel gegen den KSC ist in Aachen bereits abgeschlossen. Es wurden rund 350 Tickets verkauft. Karten sind am Spieltag noch in an den Tageskassen erhältlich.
Die Partie wird geleitet von Deniz Aytekin. Ihm assistieren Christian Gittelmann und Patrick Alt. Vierter Offizieller ist Christof Günsch.
Karlsruher SC: Orlishausen – Lechner, Hoheneder, Kempe, Milchraum (76. Stadler) – Haas, Staffeldt – Terrazzino (90. Cuntz), Iashvili, Buckley (72. Krebs) – Lavric / Trainer: Rainer Scharinger
Alemannia Aachen: Waterman – Erb, Olajengbesi, Feisthammel (90. Hadouir), Radjabali-Fardi – Kratz, Sibum (85. Junglas) – Stiepermann, Yabo (85. Radu), Uludag – Auer / Trainer: Peter Hyballa
0:1 Kratz (7.), 1:1 Milchraum (26.), 2:1 Kempe (83.), 3:1 Krebs (90.+4)
Staffeldt (33.), Erb (35.), Haas (58.), Iashvili (60.), Feisthammel (86.), Lavric (88.), Olajengbesi (88.), Uludag (90.+2)
8 / 2
Deniz Aytekin (Oberasbach) – Christian Gittelmann, Patrick Alt, Christof Günsch
15.118 (davon ca. 600 aus Aachen)
bedeckt, 19 Grad
Alemannia unterliegt dem KSC mit 1:3 – Wieder werden die Chancen nicht genutzt
Nach einer unnötigen 1:3-Niederlage beim Karlsruher SC ist die Alemannia am Sonntag bereits in der ersten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Das Team von Peter Hyballa kam im Karlsruher Wildpark gut in die Partie, Kevin Kratz sorgte per Strafstoß nach einem Foul an Marco Stiepermann für die frühe Führung. Im ersten Durchgang machte danach der Gastgeber mehr Druck, Ex-Alemanne Patrick Milchraum erzielte für seinen neuen Arbeitgeber den Ausgleich. Nach dem Wechsel war Aachen das bessere Team und investierte mehr in die Offensive. Der Führungstreffer gelang trotzdem dem KSC, weil Kempe nach einem Eckball per Kopf traf. In der Nachspielzeit hätte Sergiu Radu freistehend vor Orlishausen den Ausgleich erzielen müssen, stattdessen sorgte Krebs im Gegenzug für die endgültige Entscheidung zum 3:1.
Die zwei Pflichtspielniederlagen der vergangenen zwei Wochen zeigten Wirkung in der Startformation der Alemannia. Peter Hyballa nahm nicht nur zwei personelle Änderungen vor, er stellte zusätzlich um auf ein 4-3-3-System mit einer Doppelsechs vor der Abwehr. Vor Torhüter Boy Waterman postierte sich die Viererkette mit Mario Erb auf rechts, Seyi Olajengbesi und Tobias Feisthammel in der Innenverteidigung sowie Shervin Radjabali-Fardi auf links. Kevin Kratz und Bas Sibum begannen zentral vor der Abwehr, Reinhold Yabo feierte auf der „Zehn“ sein Startelfdebüt. Über die Außen stürmten Alper Uludag und Marco Stiepermann, Kapitän Benny Auer bildete das Zentrum des Angriffs.
Die Partie hätte für die in goldenen Trikots auflaufenden Alemannen kaum besser beginnen können. Karlsruhe agierte in den Anfangsminuten äußerst druckvoll, doch Stiepermann wählte ein gutes Mittel, sich aus dem Druck der Gastgeber zu befreien. Die Dortmunder Leihgabe setzte zum Tempodribbling an, drang in den Strafraum und wurde von Kempe gelegt. Schiedsrichter Aytekin zeigte ohne zu zögern auf den Punkt, von wo aus Kratz sicher zur frühen Führung für die Tivoli-Kicker traf – 0:1 (6.).
Der erste Pflichtspieltreffer in dieser Saison gab der Hyballa-Elf zunächst mehr Sicherheit im Spiel. Auer kam aus 20 Metern zum Schuss, verfehlte das Gehäuse allerdings um gut einen Meter (9.). Doch die Überlegenheit der Aachener hielt nicht lange, der KSC erhöhte im Minutentakt den Druck. Iashvili prüfte Waterman erstmals aus knapp 16 Metern, Aachens Schlussmann parierte stark zur Ecke (18.).
Die Schwarz-Gelben ließen sich weiter in die Defensive drücken, der Sportclub drängte auf den Ausgleich. Ausgerechnet Ex-Alemanne Patrick Milchraum gelang es in der 26. Minute schließlich, Waterman zu überwinden. Weil man die Kugel nicht konsequent aus dem Strafraum klärte und den zweiten Ball herschenkte, traf Milchraum mit einem wuchtigen Schuss aus dem Hinterhalt zum Ausgleich – 1:1.
Buckley, Lavric und Iashvili stellten die Innenverteidigung der Aachener mit ihrer Schnelligkeit ein ums andere Mal vor Probleme, Entlastung gab es für die Alemannen nur selten. Kurz vor der Pause zwang Kratz KSC-Keeper Orlishausen allerdings nochmals mit einem wuchtigen Freistoßhammer zu einer Parade, kurz darauf ging es in die Kabinen.
Das Halbzeitergebnis war leistungsgerecht, doch offensiv musste im zweiten Durchgang bei der Alemannia mehr kommen. Und tatsächlich: Wenige Sekunden waren gerade erst gespielt, da hatte Stiepermann nach schöner Flanke von Uludag die Führung auf dem Fuß, doch Orlishausen parierte seinen Schuss aus kurzer Distanz (46.). Die Hyballa-Elf agierte nun mit deutlich mehr Mut und kam folgerichtig in der Offensive besser zum Zug. Auer traf in der 57. Minute ins Netz, doch Alemannias Kapitän stand gut einen Meter im Abseits.
Das Zweikampfverhalten stimmte, der Drang nach vorne war da. Das Spielgeschehen verlagerte sich zunehmend in die Hälfte der Gastgeber. Einzig nach Standards sorgte der KSC weiter für Gefahr. Lavric kam nach einer Ecke frei zum Schuss, verfehlte allerdings deutlich (67.). Danach passierte lange Zeit nichts vor beiden Gehäusen, die Partie fand fast nur im Mittelfeld statt. Alemannia blieb optisch überlegen, sieben Minuten vor dem Ende der Begegnung folgte überraschend die Karlsruher Führung: Nach einer Ecke kam Kempe viel zu frei zum Kopfball, Waterman sah den Ball nur an sich vorbei rauschen – 2:1 (83.).
Die Uhr lief herunter, es gab noch vier Minuten Nachspielzeit. Hyballa setzte mit Radu, Junglas und Neuzugang Hadouir auf volle Offensive. Und es wurde nochmal kurios: Radu tauchte plötzlich völlig frei vor Orlishausen auf, die hundertprozentige Chance zum Ausgleich war da, doch Radu scheiterte am KSC-Schlussmann. Alle rauften sich ob der vergebenen Chance die Haare, da sorgte Krebs gegen den herausstürmenden Waterman mit einem Heber aus 30 Metern für die Entscheidung zum 3:1. Sekunden später war die Partie und damit der Pokal 2011/2012 beendet.
Benny Auer: In der ersten Halbzeit war es ein recht ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Zu Beginn der zweiten Hälfte habe ich uns klar als bessere Mannschaft gesehen, wir hatten gute Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Das Tor fällt zu einem Zeitpunkt, als ich mit dem KSC überhaupt nicht mehr gerechnet habe. Das Tor lag eher für uns in der Luft. Es ist sehr bitter, in der ersten Runde rauszufliegen. Kein Vorwurf an Sergiu, jeder Stürmer vergibt mal Chancen. Im Training hätte er den mit geschlossenen Augen reingemacht, vielleicht hatte er zu lange Zeit zum Überlegen. Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gezeigt, eine deutliche Steigerung zum Braunschweig-Spiel. Darauf lässt sich aufbauen, dennoch überwiegt heute ganz klar die Trauer über das Ausscheiden.
Bas Sibum: Das war ganz bitter heute. Wir haben das Spiel dominiert, wir haben gut Fußball gespielt, wir hatten Chancen – aber wir haben außer dem Elfmeter wieder kein Tor geschossen. Und Karlsruhe bekommt eine Ecke und schießt das Tor, so einfach ist das. Es ist eklig, dass du wieder gut spielst und wieder verlierst. Wir müssen einfach mal gewinnen. Ob das neue System gut geklappt hat oder nicht ist jetzt egal, denn wir haben verloren. Wir müssen weiter machen und am Freitag in St. Pauli endlich mal ein Tor schießen, das ist das Wichtigste im Fußball.
Peter Hyballa: Obwohl es mir tierisch auf die Nerven geht, muss ich dem Gegner zum dritten Mal in dieser Saison gratulieren. Aber es hilft nichts. Wir haben ein schnelles Tor gemacht, Stiepermann hat es gut gemacht, der Elfmeter ging in Ordnung. Dann haben wir uns ein bisschen einlullen lassen, der KSC hatte eine gute Drangperiode, wir sind zu sehr auf Tiefe gegangen. Da haben wir es nicht hingekriegt, nach vorne zu verteidigen. Beim Gegentor haben wir beim Umschaltprozess einfach gepennt. Es war bis dahin ein ausgeglichenes Spiel mit Vorteilen für den KSC. In der zweiten Halbzeit habe ich uns optisch überlegen gesehen. Wir hatten wirklich zwei, drei riesige Torchancen. In unserer momentanen Phase sind wir einfach viel zu blind vor dem Tor. Wir machen das Tor einfach nicht, und dann kann man ein so offenes Spiel wie heute auch nicht gewinnen.