Am Sonntag, 29. August 2010 (13.30 Uhr), gastiert die Alemannia zum ersten Auswärtsspiel der Saison beim Karlsruher SC. Alle Infos zu Tickets, Anreise und dem Wildpark-Stadion gibt es hier.
Am Sonntag, 29. August 2010 (13.30 Uhr) gastiert die Alemannia zum ersten Auswärtsspiel der Saison beim Karlsruher SC.
Der Verkauf von Eintrittskarten ist in Aachen abgeschlossen. Rund 190 wurden abgesetzt. Tickets sind noch in ausreichender Anzahl an den Tageskassen erhältlich. Überdachte Sitzplatztickets kosten 29,50 Euro, unüberdachte 13,50 Euro. Stehplatztickets gibt es für 10,50 Euro (6,50 ermäßigt).
Der Fanbus muss aufgrund zu weniger Anmeldungen leider abgesagt werden. Bereits angemeldete Fans werden zeitnah angerufen zwecks Vermittlung von alternativen Mitfahrgelegenheiten bzw. Erstattung des Fahrpreises. Wer noch nicht erreicht werden konnte, melde sich bitte telefonisch bei den Fanbeauftragten der Alemannia.
Erlaubt ist im Wildparkstadion die Mitnahme von Zaunfahnen, beliebig vielen Schwenkfahnen bis 1,50 m, bis zu drei größeren Schwenkfahnen, Trommeln (transparent oder auf einer Seite offen), Megafonen und nicht-digitalen (!) Kameras zum privaten Gebrauch. Nicht gestattet sind Doppelhalter sowie Digital- und Spiegelreflexkameras. Bei Missbrauch z.B. durch Zünden von pyrotechnischem Material wird diese Regelung für die nächsten Spiele der Alemannia in Karlsruhe ausgesetzt und die Mitnahme jeglicher Fanutensilien für fünf Jahre untersagt. Große Schwenkfahnen über 1,50 m sind bei den Fanbeauftragten der Alemannia anzumelden. Zaunfahnen sind an der Einlasskontrolle abzugeben und werden vom Ordnungsdienst im Innenraum aufgehängt.
Anreisende mit dem PKW werden gebeten, auf dem Birkenparkplatz zu parken. Dort ist ein abgetrennter Bereich für Gästefans vorhanden (Zufahrt über die Theodor-Heuss-Allee). Anreisende mit den Bussen werden auf den Parkplatz vor dem Gästeblock geleitet. Die Zufahrt erfolgt über den Adenauerring. Zugreisende können mit der S-Bahn vom Hbf zum Durlacher Tor fahren (mit S4 oder S11/S5 mit Umsteigen) und von da aus den Wildpark nach 5 Minuten Fußweg erreichen oder alternativ die Shuttle-Busse zum Stadion nutzen.
Infos zum Wildparkstadion:
Das Wildparkstadion ist ein städtisches Stadion, das 1955 anstelle des alten FC-Phönix-Sportplatzes von 1921 erbaut wurde. Bei der Eröffnung fasste die Spielstätte des KSC 55.000 Plätze, aktuell sind es 29.699 (8.940 überdachte Sitzplätze, 6.217 unüberdachte Sitzplätze, 4.462 überdachte Stehplätze, 10.000 unüberdachte Stehplätze). Der Gästeblock E1 ist über den Eingang Ost erreichbar.
Anschrift: Adenauerring 17, 76131 Karlsruhe
Alemannia gastiert beim KSC
Trotz eines Magen-Darm-Infekts, der unter der Woche einige Spieler ein bis zwei Tage ans Bett gefesselt hatte, hat Coach Peter Hyballa für das Spiel beim Karlsruher SC die Qual der Wahl. 20 Feldspieler stehen dem Alemannia-Trainer zur Verfügung. Ein Fragzeichen steht allerdings hinter Benny Auer. Erst nach dem Training am Freitag entscheidet sich, ob der Stürmer eine Option für den Kader ist. Torwart Thorsten Stuckmann muss aufgrund seines Muskelfaserrisses noch passen.
Unter der Woche konnten bis auf Auer und Stuckmann alle Spieler Spielpraxis sammeln. Zum einen beim U23-Spiel gegen Fortuna Köln, zum anderen beim Test gegen die Nationalelf Luxemburgs. „Flo Müller hat einen guten Eindruck gegen Luxemburg hinterlassen. Auch Ola macht sich nach der langen Verletzung gut. Thorsten Burkhardt hat ein Tor mit einem tollen Pass vorbereitet. Und auch Mirko Casper konnte wieder eingesetzt werden. Wir sind froh, dass wir alle dabei haben“, so Hyballa. Auch Jérémy Huyghebaert, der 21-jährige belgische Gastspieler, kam gegen Luxemburg zum Einsatz, konnte allerdings nicht überzeugen und ist inzwischen wieder abgereist.
„Ohne arrogant zu sein, sage ich ganz klar, dass wir nach Karlsruhe fahren, um drei Punkte zu holen“, gibt Hyballa das Ziel für Sonntag aus. Nicht am Spiel seiner Mannschaft, sondern am Ergebnis zum Saisonauftakt hatte der Trainer unter der Woche noch zu knapsen. „Wir haben Freitag gegen Union ein gutes Spiel gemacht, hätten als Sieger vom Platz gehen müssen“, sagt der 34-Jährige. Das soll nun im Auswärtsspiel beim KSC nachgeholt werden, um das Punktekonto auf vier Punkte zu erhöhen. „Wenn wir dann vier Punkte nach dem zweiten Spieltag hätten, wäre das ein guter Start“, sagt Hyballa. Taktische Umstellungen sind nicht zu erwarten. „Karlsruhe ist eine ausgebuffte Mannschaft, die gut im Raum steht, gut die Passwege zustellt, mit langen Bällen spielt, den Gegner kommen lässt. Sie spielen ähnlich wie Union Berlin. Sie sind mit einer Niederlage gestartet und müssen gegen uns jetzt gewinnen“, ordnet der Trainer den Gegner ein. „Wir gehen das Spiel wie ein Heimspiel an. Sie werden wahrscheinlich mit langen Bällen kommen. Wir versuchen, Druck zu machen“, sagt Hyballa. Insbesondere bei den Umschaltprozessen, bei denen sich die Karlsruher gegen Fürth schwer getan hatten, will er mit seiner Elf ansetzen, um die drei Punkte mit nach Aachen zu nehmen. Daran wurde beim heutigen Training noch gefeilt. Am Samstagmorgen reist die Mannschaft schließlich Richtung Wildpark, um dort am Mittag zu trainieren.
Der Verkauf von Eintrittskarten ist in Aachen abgeschlossen. Rund 190 Tickets wurden abgesetzt. Tickets sind noch in ausreichender Anzahl an den Tageskassen am Wildparkstadion erhältlich. Der Fanbus musste aufgrund zu weniger Anmeldungen leider abgesagt werden.
Die Partie wird geleitet von Georg Schalk. Ihm assistieren Benjamin Cortus und Thomas Färber. Vierter Offizieller ist Matthias Jöllenbeck.
Karlsruher SC: Nicht – Zimmermann, S. Langkamp, M. Langkamp (80. S. Müller), Schäfer – Adoube – Staffeldt, Iashvili, Mutzel (69. Engelhardt) – Fink, Chrisantus (74. Timm) / Trainer: Markus Schupp
Alemannia Aachen: Hohs – Demai, Herzig, Feisthammel, Achenbach – Kratz – Höger, Arslan (60. Tsoumou), Uludag (79. Stieber) – Junglas, Gueye (76. F. Müller) / Trainer: Peter Hyballa
1:0 Staffeldt (7.), 2:0 Chrisantus (17.), 3:0 Chrisantus (34.)
Iashvili (31.), Kratz (35.), Achenbach (40.), Höger (57.), Herzig (62.), Mutzel (69.), Staffeldt (78.)
1 / 7
6 / 1
Georg Schalk (Augsburg) – Benjamin Cortus, Thomas Färber, Matthias Jöllenbeck
13.637 (davon ca. 400 aus Aachen)
bewölkt, 16 Grad
Alemannia verliert mit 0:3 in Karlsruhe
Durch eine besonders im ersten Durchgang schwache Leistung hat die Alemannia ihr erstes Auswärtssspiel beim Karlsruher SC verdient mit 0:3 verloren. Durch Treffer von Timo Staffeldt und Macauley Chrisantus geriet das Team von Trainer Peter Hyballa vor 13.637 Zuschauern im Wildpark bereits nach 17 Minuten mit 0:2 ins Hintertreffen, ehe erneut Chrisantus noch vor der Pause zum 0:3 nachlegte. Nach dem Wechsel kamen die Schwarz-Gelben etwas besser in die Partie, konnten die Niederlage allerdings nicht mehr abwehren.
Alemannias Coach Peter Hyballa sah nach der guten Heimvorstellung gegen Union Berlin keinen Anlass, seine Stammformation zu ändern, so dass er bereits zum dritten Mal in Folge die gleiche Elf von Beginn an aufs Feld schickte. Vor Keeper David Hohs postierte sich daher erneut die Viererkette mit Timo Achenbach, Nico Herzig, Tobias Feisthammel und Aimen Demai. Kevin Kratz begann auf der „Sechs“ vor der Abwehr, Alper Uludag im linken und Marko Höger im rechten Mittelfeld. Tolgay Arslan hatte sich von seiner Angina unter der Woche erholt und agierte hinter den Spitzen. Für Torgefahr sollten Babacar Gueye und Manuel Junglas im Angriff sorgen. Während die verletzen Benny Auer, Thorsten Stuckmann und Markus Daun die Reise nach Karlsruhe nicht auf sich nahmen, waren Florian Müller und Seyi Olajengbesi nach langer Verletzungspause wieder im Kader.
Den besseren Start erwischten die Gastgeber. Drei Minuten waren gespielt, da hieß es schon Durchatmen für die Schwarz-Gelben: Chrisantus legte den Ball quer auf Anton Fink, der aus kurzer Distanz nur die Latte traf. Drei Minuten später stand Fink erneut im Mittelpunkt, als er zunächst Feisthammel aussteigen ließ und Hohs zu einer Parade zwang. Die daraus resultierende Ecke sorgte ebenfalls für Gefahr im Aachener Strafraum. Der Ball landete bei Iashvilli, dessen Schuss aus dem Hinterhalt Hohs jedoch abwehren konnte. Die Karlsruher machten mächtig Druck und gingen bereits in der siebten Minute in Führung: Schäfer setzte sich auf der linken Seite gegen Demai durch und brachte den Ball auf den langen Pfosten, wo Timo Staffeldt die frühe Führung besorgte – 0:1 aus Sicht der Alemannia.
Die Tivoli-Kicker hatten in der Anfangsphase Probleme, ihr Spiel aufzuziehen. Immer wieder sorgten leichtfertige Ballverluste in der Vorwärtsbewegung für Gefahr. So auch in der 17. Minute, als man den Ball unnötig vertändelte und ein langer Ball den gestarteten Chrisantus erreichte. Der Nigerianer behauptete sich gegen Herzig und ließ Hohs keine Chance – 0:2. Der Treffer hätte allerdings nicht zählen dürfen, da Chrisantus knapp im Abseits stand. Es dauerte bis zur 21. Minute, ehe die Schwarz-Gelben erstmals gefährlich im Karlsruher Strafraum auftauchten. Demai brachte einen Freistoß in den Sechszehner, wo Junglas auf den Abpraller lauerte, dann aber leicht verzog. Auf der Gegenseite hatte das Team von Peter Hyballa Glück, dass es nicht schon 0:3 stand. Erneut führte ein Fehlpass zu einem schnellen Gegenangriff der Gastgeber, den Chrisantus frei vor Hohs mit einem Heber an die Latte abschloss (33.). Eine Minute später dann bereits das 0:3: Iashvilli spielte den Ball genau in die Nahtstelle der Abwehr, so dass Fink alleine auf Hohs zulief und quer legte auf Christantus, der nur noch einschieben musste und seinen zweiten Treffer erzielte (34.). Den Jungs vom Tivoli gelang es nicht, die Fehler abzustellen. So hatten Mutzel und erneut Fink durchaus die Chance, das Ergebnis weiter auszubauen. Gueye hätte vor dem Halbzeitpfiff nach Pass von Junglas den Anschlusstreffer erzielen können, verfehlte das Gehäuse allerdings um zwei Meter (45.). Kurze Zeit später pfiff Schiedsrichter Georg Schalk einen aus Sicht der Alemannia äußerst schwachen ersten Durchgang ab, in dem man auch schon höher hätte zurückliegen können.
Peter Hyballa nahm keine Wechsel zur zweiten Halbzeit vor, in die die Aachener nun etwas besser hineinkamen. Ex-Alemanne Kristian Nicht klärte nach Flanke von Achenbach vor dem schussbereiten Arslan (52.). Hatte der erste Durchgang einiges an Torchancen zu bieten, blieb es für beide Torhüter in Hälfte Zwei weitestgehend ruhig. Kevin Kratz versuchte es in der 67. Minute mit einem direktausgeführten Freistoß aus knapp 20 Metern Entfernung, doch Nicht klärte sicher zur Ecke. Der KSC zog sich nun mehr und mehr in die eigene Hälfte zurück, so dass die Jungs vom Tivoli mehr in der Offensive zum Zuge kamen, ohne jedoch für echte Torgefahr sorgen zu können. Zwar brachte Peter Hyballa mit Juvhel Tsoumou einen weiteren Angreifer ins Spiel, doch an der deutlichen 0:3-Niederlage sollte sich nichts mehr ändern. Schiedsrichter Schalk pfiff den zweiten höhepunktarmen Durchgang pünktlich ab.
Peter Hyballa: In der ersten halben Stunde war das in unserer Viererkette teilweise vogelwild. Wir haben viele falsche Entscheidungen getroffen und in der Phase sechs, sieben acht hundertprozentige Torchancen zugelassen. Das war schlecht, und deshalb haben wir verdient verloren. Nach dem 0:3 ging es eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung, in der Kabine herrschte Totenstimmung, wir haben die Mannschaft in der Halbzeit noch einmal neu eingestellt. Wir hatten uns sehr viel vorgenommen und waren eigentlich sicher, dass wir hier etwas mitnehmen. Vor dem Karlsruher Tor waren das viel zu viele ungefährliche Aktionen.
Manuel Junglas: Wir hatten dreimal den Ball, geben ihn weg und kassieren dreimal ein Tor. Das sind Fehler, die wir ganz schnell abstellen müssen, sonst wird es auswärts gegen jeden Gegner schwer für uns. Und auch vor dem Tor müssen wir einfach abgezockter werden.
Kevin Kratz: Man muss schon sagen, dass wir die erste Halbzeit total verschlafen haben. Aus eigenem Ballbesitz kassieren wir drei Gegentore, und keiner weiß, wie es eigentlich passiert ist. Ich glaube nicht, dass es mit dem Alter der Mannschaft zu tun hat – wir spielen alle schon Jahre lang Fußball. Aber wenn man schon mal zurück liegt, dann wird es auch sehr schwer, weil man sich keinen Fehler mehr erlauben darf. Jetzt haben wir ein bisschen Zeit, die Niederlage zu analysieren und fahren dann mit neuem Mut nach Fürth.
Nico Herzig: Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht in der Spieleröffnung und haben es dann hinten nicht geschafft, die Spieler aufzunehmen. Wir wollen überall mit breiter Brust auftreten und Fußball spielen, das ist uns heute überhaupt nicht gelungen.