2. Bundesliga - Saison 2005/2006 - 9. Spieltag - Montag 17.10.2005  - 20:15 Uhr
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Kompakt stehen und die Chancen konsequent ausnutzen

Bis auf die beiden „Langzeitverletzten“ Stephan Straub und Thomas Hengen stehen Coach Dieter Hecking für das Spiel am Montagabend bei Dynamo Dresden alle Spieler zur Verfügung. „Für mich als Trainer ist das natürlich ein positiver Zustand, das haben wir in dieser Saison noch nicht gehabt“, bemerkt der Übungsleiter.

„Alle sind fit, alle konnten das Programm der letzten Tage absolvieren“, beschreibt Hecking die erfreuliche Situation auf dem Personalsektor. Vor allem die Rekonvaleszenten konnten speziell durch die Einheiten im Trainingslager in Hoenderloo wieder auf einen Stand mit ihren Kollegen gebracht werden. Seit Donnerstag ist sogar Stephan Straub wieder im regelmäßigen Mannschaftstraining, auch wenn dem Keeper nach der langen Pause noch einiges an Belastungsfähigkeit fehlt. Geduld ist angesagt.

Nach dem Trainingslager, dem 9:0-Testspielerfolg in Alsdorf und zwei freien Tagen setzte Hecking das Programm in der vergangenen Woche mit intensivem Training fort. Am Donnerstagnachmittag durften sich einige Spieler schonen und blieben zur Behandlung in der Kabine. „Ob sich die Arbeit ausgezahlt hat, wissen wir erst am Montag“, sagt Hecking. Die Mannschaft soll an die Leistung beim letzten Auswärtsauftritt in Rostock anknüpfen. „Durch das Ergebnis ist ein wenig untergegangen, dass wir dort ein gutes Spiel gemacht haben“, erklärt der Coach. Die Marschroute hat Hecking auch schon parat: Kompakt stehen und in der Vorwärtsbewegung die Chancen konsequent ausnutzen. In den vergangenen beiden Partien mussten die Alemannen stets frühen Rückständen hinterher laufen. Das zu verhindern, dürfte für Dresden eine der vorrangigsten Aufgaben sein.

Aus Dresden ist zu vernehmen, dass Joshua Kennedy und Mariusz Kukielka wegen ihrer Verletzungen nicht auflaufen können. Dynamo hat nach dem Erfolg in der Münchener Allianz-Arena das Anfangstempo nicht ganz halten können. „Da hat jeder gedacht, sie starten durch. Aber sie sind dann nicht mehr richtig in Tritt gekommen“, analysiert Hecking die Situation des Gegners. Auch wenn der Gegner nicht mit der breitesten Brust aufläuft, wissen die Aachener doch, was sie erwartet. So war die Stimmung im Rudolf-Harbig-Stadion bei der 0:2-Niederlage im Frühjahr schon bemerkenswert, obwohl wegen einer DFB-Strafe nur die Sitzplätze verkauft werden durften. Diesmal werden auch die Stehränge im Rund gefüllt sein. „Da muss ich als Spieler wissen, was auf mich zukommt. Die Jungs müssen kühlen Kopf bewahren“, weiß Hecking um die Rolle des Publikums in Dresden.

Für den von vielen Beobachtern vermuteten aufkommenden „Ost-Komplex“ der Alemannia hat Thomas Stehle eine ganz einfache Lösung parat. „Jetzt haben wir drei Mal im Osten verloren, da kann es doch gar nicht sein, dass wir das vierte Spiel auch noch verlieren“, sagt der Innenverteidiger, der bisher alle Begegnungen der Saison absolviert hat. Ein Alemanne dürfte bei der Reise nach Dresden in jedem Fall ein gutes Gefühl haben. Keeper Marcus Hesse kehrt am Sonntag in seine Heimatstadt zurück, auch wenn er noch nie für Dynamo gespielt hat. Der ehemalige Jugendnationaltorwart ist seit über vier Jahren in Aachen und sitzt am Montag auf der Bank.

Wie üblich reist die Mannschaft gleich nach dem Spiel per Bus zurück nach Aachen, um die kurze Zeit bis zum Heimspiel am Freitag optimal zu nutzen. Diesmal soll die Busfahrt allerdings etwas vergnügter werden als zuletzt. Die Alemannen haben sich fest vorgenommen, mindestens einen Punkt an Bord zu haben.

Stimmen vor dem Spiel

Dieter Hecking zum System
Dieter Hecking zu Dresden
Alexander Klitzpera zu Dresden
Erik Meijer zu Dresden
Thomas Stehle zum Druck
Thomas Stehle zum Spiel
Willi Landgraf zu Dresden
Willi Landgraf zum Spiel

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