Ein atemberaubendes Wochenende voller Leidenschaft und Kampfgeist liegt hinter unserer 1. Frauenmannschaft, die sich zum zweiten Mal zu den Deutschen Meisterschaften im Futsal nach Duisburg aufmachten. Die Erwartungen waren hoch, nachdem sie sich erneut den Westdeutschen Titel gesichert hatten. Das Ziel war klar: die Deutsche Meisterschaft nach Hause zu holen.
Die Spannung war förmlich greifbar, als am Samstag das Auftaktspiel gegen die talentierten Frauen vom Hamburger SV begann. Unsere Mannschaft kämpfte sich tapfer durch die Partie, erspielte sich gute Torchancen, jedoch fehlte das nötige Glück vor dem gegnerischen Tor. Ein verdientes Unentschieden endete die Begegnung mit einem 0:0. Doch die Energie ließ nicht nach.
Im zweiten Spiel des Tages zeigten unsere Spielerinnen ihre Spielstärke gegen den DFC Westsachsen Zwickau und fuhren einen verdienten 2:1-Sieg ein. Die Tore durch Sarah Giebels und Lisa Thelen ließen die Hoffnung auf das Erreichen des Halbfinales weiter wachsen. Der Gedanke an das letztjährige Halbfinale, das sie knapp verpasst hatten, trieb sie an, es dieses Mal besser zu machen. Mit Abpfiff der Partie war klar – die Alemannia steht als erster Halbfinalist für den nächsten Tag fest. Das Trainerteam von Gökhan Demirci und Katrin Plum, ein starkes Duo an der Seitenlinie, hat hautnah miterlebt, wie ihre Spielphilosophie aufgegangen ist. Ihr Engagement und die taktische Einstellung waren entscheidend dafür, dass unser Team als Einheit agierte.
Am Sonntag war es dann so weit. Das Halbfinale gegen den starken Gruppenersten der Gruppe B, FC Rudertingen, stand an. Ein hart umkämpftes Spiel, in dem Disziplin und Teamgeist den Ausschlag gaben. In den letzten zwei Minuten gelang es unserer Mannschaft, den entscheidenden Treffer zum 1:0 zu erzielen. Die Spannung war zum Zerreißen, als Lisa Thelen in den letzten zwei Minuten den Ball über die Linie drückte und uns damit ins Finale der Deutschen Meisterschaft beförderte.
Die Medaille war bereits sicher, doch jetzt ging es um alles. Silber oder Gold, das war die Frage. Das Finale gegen die spielstarken Hamburgerinnen versprach ein nervenaufreibendes Duell zu werden. Schnell gerieten wir mit einem 0:2 in Rückstand, doch der Kampfgeist unserer Spielerinnen war ungebrochen. Ein platzierter Schuss von Gina-Maria Gottschalk brachte die Aachenerinnen zurück ins Spiel – 1:2. Die Luft war zum Zerschneiden gespannt, als das Spiel in die entscheidende Phase eintrat. Leider gelang es uns nicht mehr, den Ball über die Torlinie zu bugsieren. Die Hamburgerinnen erwiesen sich als clevere Gegnerinnen und nutzten eine Gelegenheit zum 1:3. Der Abpfiff brachte eine Mischung aus Enttäuschung über die verpasste Chance und Stolz darüber, so weit gekommen zu sein.
Am Ende des Tages durften sich unsere Spielerinnen über den Titel als Deutscher Vize-Meister im Futsal freuen – ein Beweis für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre herausragende Leistung. Auch wenn der Traum von der Meisterschaft unerfüllt blieb, so war doch jedes Tor, jeder Kampf und jeder Moment auf dem Feld eine wahre Demonstration von Teamgeist und Leidenschaft.
Und während wir uns über den Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften freuen, steht schon das nächste Kapitel bevor. Am kommenden Sonntag, dem 10. März 2024, wird unsere 1. Frauenmannschaft zum Rückrundenauftakt der Regionalliga West nach Essen reisen, um gegen die U20 der SGS Essen anzutreten – diesmal wieder auf großem Feld. Doch das ist noch nicht alles: Auch im FVM-Pokal kämpfen unsere Frauen weiter um den Einzug ins Finale. Am 10. April 2024 steht das Halbfinale gegen den SV Allner-Bödingen auf dem Programm.
Kader: Melissa Salman, Michelle Düppengießer, Lisa Thelen, Gloria Zarambaud, Verena Keusgen, Lynn Eisenbach, Sarah Giebels, Jeanne Seibert, Lotte Adams, Lara-Louisa Poth, Alessa Burger, Gina-Maria Gottschalk, Elisa Kammen, Narjiss Ahamad.
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