Fr, 27. März 2015

„Streben eine möglichst gute Platzierung an“

RWO-Coach Andreas Zimmermann im Interview

Die Meldefrist für die 3. Liga haben die Verantwortlichen von Rot-Weiß Oberhausen verstreichen lassen. Nur „Freundschaftsspiele“ stehen für RWO dennoch nicht auf dem Programm. Der Tabellendritte hat fünf der letzten sechs Spiele gewonnen. Wir sprachen vor dem 78. Aufeinandertreffen (Montag, 20.15 Uhr) zwischen Alemannia Aachen und dem Revierklub mit Gäste-Trainer Andreas Zimmermann.

 

Hallo Herr Zimmermann, wie Ende Februar bekannt wurde, verzichtete RWO darauf, die Zulassungsunterlagen für die 3. Liga einzureichen. Wie haben Sie diese Nachricht aufgenommen?

„Ich persönlich, aber auch die Spieler waren anfangs natürlich enttäuscht, dafür sind wir Sportler genug. Wir wollen immer das Bestmögliche erreichen. Andererseits haben wir trotz einer wirklich guten Serie zuletzt immer noch acht Punkte Rückstand auf die Spitze. Noch einmal ganz oben anzuklopfen wäre daher sowieso sehr schwer geworden.“

Fünf der letzten sechs Spiele wurden gewonnen. Ihre Mannschaft scheint trotz des bereits verpassten Aufstiegs jedes Spiel sehr ernst zu nehmen. Wie schaffen Sie es, die Spannung weiter hoch zu halten?

„Wie gesagt, wir sind Fußballer und wollen bei jedem Spiel auf dem Feld gewinnen. Es wäre schlimm, wenn das nicht so wäre. Wir streben eine möglichst gute Platzierung an und selbstverständlich spielen die Jungs auch noch für Prämien, das darf man dabei nicht vergessen. Unsere Serie zeigt mir aber auch, dass wir eine richtig gute Truppe mit toller Moral und tollem Charakter zusammen haben.“

Die Personalplanungen für die kommende Regionalligaspielzeit laufen bereits. Mit Robin Udegbe (Uerdingen) konnten Sie einen Ersatz für den scheidenden Stammtorwart Kühn verpflichten. Viele Leistungsträger stehen  noch unter Vertrag. Wollen Sie auch im nächsten Jahr wieder im oberen Tabellendrittel mitspielen?

„Wir müssen natürlich schauen, wie der Etat für kommende Saison letztlich aussieht. Da werden wir mit Sicherheit nicht unter den Top-Teams agieren, die andere wirtschaftliche Möglichkeiten haben. Aber selbstverständlich ist es mein Anspruch und der der Spieler, die auch kommende Spielzeit unter Vertrag stehen, wieder in der Spitzengruppe mit zu mischen. Komplett planbar ist das natürlich genauso wenig wie ein Aufstieg in der Regionalliga ist. Das lässt die Ligenkonstellation einfach nicht zu.“

Am Montag kommt es am Tivoli zu einem echten Traditionsduell. Das Hinspiel im Stadion Niederrhein endete torlos. Was nehmen Sie sich für den Auftritt am Aachener Tivoli vor?

„Wie bei jedem Spiel wollen wir natürlich gewinnen. Im Hinspiel hat man gesehen, dass sich beide Mannschaften auf Augenhöhe begegnen. Daher wird es mit Sicherheit auch dieses Mal wieder ein ausgeglichenes Spiel. Trotzdem werden wir uns nicht verstecken und unsere Chancen suchen.“

Welche Spieler stehen Ihnen nicht zur Verfügung?

„Das lässt sich derzeit noch nicht sagen. Selbstverständlich fehlen die Langzeitverletzten Jörn Nowak und Paul Voß, aber auch David Jansen stand in den letzten Wochen nicht zur Verfügung und einige weitere Spieler haben leichte Blessuren. Da müssen wir einfach die letzten Trainingstage abwarten.“

Auf dem Papier ist das 78. Duell der beiden früheren Zweitligisten ein echtes Spitzenspiel. Der Tabellenzweite empfängt den Dritten. Die Alemannia ist im eigenen Stadion ungeschlagen. Was macht aus Ihrer Sicht der Stärke der Alemannia aus?

„Die Alemannia hat ein sehr ausgeglichenes Team und kann immer wieder auch Qualität von der Bank einwechseln. Die Hintermannschaft ist sehr sattelfest und so reichte zuletzt vorne häufig ein Tor, um die knappen Partien für sich zu entscheiden. Das ist mit Sicherheit eine große Stärke. Zudem hat Aachen aber auch viele gute Einzelspieler, die für die entscheidende Aktion sorgen können.“

Zum Fluchtlichtspiel am Tivoli werden erneut über 10.000 Fans erwartet. Auch das Fernsehen überträgt live. Werden diese Faktoren eine Extra-Motivation für Ihre Spieler sein?

„Wir sind bei jedem Spiel voll motiviert. Aber trotzdem ist für unsere Jungs ein Duell unter Flutlicht am Tivoli und dann noch mit Fernseh-Liveübertragung definitiv auch etwas Besonderes. Wir freuen uns alle drauf!“

Vielen Dank für das Gespräch.

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