Im Probetraining hat er einen exzellenten Eindruck hinterlassen, jetzt hat Allan Jepsen einen Vertrag bei der Alemannia unterschrieben. Der 32-jährige, ablösefreie Linksverteidiger wird zunächst bis zum Saisonende am Tivoli spielen.
"Ich freue mich, dass es geklappt hat", sagt der Däne, der nicht nur selbst gut angekommen ist, sondern auch einen positiven Eindruck von seiner neuen Mannschaft erhalten hat: "Disziplin im Training, gute Stimmung", hat er in seinen drei Tagen an der Krefelder Straße ausgemacht. "Jetzt habe ich einen Vertrag und will zeigen, dass ich gut genug bin, für die Alemannia zu spielen", sagt der Außenverteidiger, der nach den Stationen Aarkus, Bröndby, Hamburger SV, Heerenveen, Aalborg, Valerenga und zuletzt Randers FC (Vertrag lief Ende 2009 aus) nun in Aachen gelandet ist. "Die Möglichkeit zum Probetraining ist für mich vom Himmel gefallen, da habe ich gedacht: Fahr mal nach Aachen", sagt Jepsen, der fließend Deutsch spricht. Das war eines der wichtigsten Argumente für eine Verpflichtung. "Er beherrscht die Sprache, hat eine gute Basis-Ausbildung. Und Skandinaviern sagt man nach, dass sie sich schnell anpassen können", meint Sportdirektor Erik Meijer.
Der Neuzugang ist für den Manager keine Abkehr vom Vorsatz, künftig möglichst junge Spieler an den Tivoli zu lotsen. "Wir brauchten jemanden, der sofort funktioniert. Das kann ich von keinem 19-Jährigen erwarten. Bei Allan ist das anders", so der Niederländer, dem die Kommunikationsfähighkeiten des Dänen imponieren. "Er hat schon in seiner ersten Einheit die Mitspieler gecoacht", lobt er. Jepsen erhält bei der Alemannia die Nummer 3 und könnte am Montag bereits seine Premiere feiern, denn Aimen Demai droht mit einer Oberschenkelverhärtung auszufallen. "Die Chancen sind gut, dass er spielt", sagt Meijer, der mit Jepsen und seinem Berater Bjarne Goldbaek vereinbart hat, sich im April über eine Verpflichtung über den Sommer hinaus zu unterhalten.
Außer seinem Hotelzimmer und dem Trainingsplatz hat Jepsen sogar schon die Stadt kennen gelernt. "Ich bin nicht mehr 20, sitze auf dem Zimmer und spiele Play Station. Ich habe Aachen gegoogelt und den Dom entdeckt. Den habe ich mir schon angeschaut", sagt der 32-Jährige, dessen Frau mit den drei Töchtern in einigen Wochen nachkommt. "Und denen muss ich schließlich die Stadt zeigen."
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