Gemeinsame Presseerklärung von Insolvenzverwalter und Vorstand des Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e.V.
Aachen, den 11.06.2018
Am vergangenen Dienstag, den 05.06.2018 ist der in seinen Grundzügen bereits in den vergangenen Wochen sowohl intern als auch mit den beteiligten Verbänden abgestimmte Kaufvertrag zwischen dem Insolvenzverwalter der insolventen Alemannia Aachen GmbH und dem Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e.V. unter Beachtung der Vorgaben der Gläubigerversammlung rechtswirksam unterschrieben worden. Der seit der Insolvenzeröffnung am 01.06.2017 vom Insolvenzverwalter fortgeführte laufende Geschäfts- und Spielbetrieb geht damit mit Wirkung zum 01.07.2018, d.h. dem Beginn der neuen Spielzeit 2018/2019 zunächst im ersten Schritt wieder auf den Mutterverein Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e.V. über. Dies betrifft insbesondere auch die erste Herrenmannschaft in der Regionalliga West als auch die beiden Nachwuchs-Teams der U19 und der U17 in ihren jeweiligen Spielklassen. In einem zweiten Schritt wird der Mutterverein diese Aktivitäten sodann wieder in eine neu gegründete Tochtergesellschaft, die TSV Alemannia Aachen GmbH, überleiten. Die entsprechenden Übertragungsvorgänge wurden im Vorfeld jeweils mit den zuständigen Verbänden abgestimmt und sorgen dafür, dass die dauerhafte Fortführung des Spielbetriebs der Alemannia gänzlich losgelöst von der bisherigen Insolvenz möglich sein wird.
Die zunächst angedachte Sanierung der insolventen Alemannia Aachen GmbH als bisherigem Rechtsträger des Spielbetriebes war aufgrund unabsehbarer steuerlicher Risiken verworfen worden. Umso zufriedener zeigen sich Insolvenzverwalter Dr. Christoph Niering und der Präsident des Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e.V., Dr. Martin Fröhlich, dass es nun dennoch zu einer erfolgreichen Lösung gekommen ist. Die Alemannia ist damit von Altlasten befreit und kann sich mit Hochdruck darauf konzentrieren, zum einen ein schlagkräftiges Team für die kommende Regionalliga-Saison zusammen zu stellen und zum anderen die erfolgreiche Nachwuchsarbeit noch weiter zu intensivieren.
Die weitere Abwicklung des laufenden Insolvenzverfahrens der Alemannia Aachen GmbH kann damit losgelöst und ohne weitere Auswirkungen auf die sportliche und wirtschaftliche Zukunft des Vereins und seiner neuen Tochtergesellschaft erfolgen. Der Insolvenzverwalter kann sich somit ohne Zeitdruck auf die verbliebenen Themen, wie etwa die Realisierung der bereits in erster Instanz gewonnenen Schadenersatzklage gegen den früheren Hauptsponsor sowie die ordnungsgemäße Aufarbeitung der sich im Zusammenhang mit der im Rahmen der ersten Insolvenz 2014 gegründeten Zweckgesellschaft konzentrieren.
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