Zwei späte Treffer von Sabrina Bemmelen bringen den Sieg
Die Frauenfußballerinnen der Alemannia haben den FVM-Pokal gewonnen. In einem spannenden Finale setzte sich das Team von Trainerin Alexandra Abels gegen Liga-Konkurrent RW Merl mit 2:0 (0:0) durch. Als schon alles auf eine Verlängerung hindeutete, erzielte die eingewechselte Sabrina Bemmelen in der 88. Minute die umjubelte Führung für die Schwarz-Gelben. In der Schlussminute legte sie sogar noch einen drauf und machte mit dem 2:0 alles klar.
Nach zwei Siegen über Merl in der Regionalliga-Saison galten die Aachenerinnen vor dem Finale im Kölner NetCologne Stadion als leichte Favoritinnen. Allerdings gingen die Merlerinnen als Titelverteidiger und damit einem leichten Erfahrungs-Vorsprung in die Partie. Diese begann mit leichten Feldvorteilen für die Alemannia. Ilona Sieben boten sich die ersten beiden Gelegenheiten (11., 18.). Kurz darauf musste Stürmerin Julia Comouth verletzungsbedingt vom Feld, es kam die spätere Matchwinnerin Sabrina Bemmelen. Nach einer knappen halben Stunde kam Merl besser ins Spiel. Die bis dato beste Chance vereitelte Aachens Sania Arief, die einen 14-Meter-Schuss in letzter Sekunde per Kopf abblockte. Kurz vor der Pause kam Sabine Kuypers nach einem Freistoß von Sandra Joder zum Schuss, der aber abgeblockt wurde.
Wieder gelang Aachen nach dem Wechsel der bessere Start. Ein Kopofball von Ilona Sieben ging knapp am Tor vorbei. Auf der anderen Seite konnte sich Torhüterin Julia Hahn in der 54. Minute auszeichnen. Sekunden nach ihrer Einwechslung setzte Sabrina Swendrowski einen Schuss aus 16 Metern knapp über das Tor (60.).
Als sich die 250 Zuschauer bereits auf die Verlängerung einstellten, schlug die große Stunde der Sabrina Bemmelen. In der 88. Minute scheiterte sie zunächst an der Merler Torfrau. Im Liegen setzte sie jedoch nach und drückte das Leder doch noch über die Linie. Ein Konter, den Bemmelen aus acht Metern vollendete, besiegelte den Aachener Pokalsieg. Dieser berechtigt in der kommenden Saison zur Teilnahme an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals. „Es war kein gutes Spiel, aber danach fragt in zwei Wochen niemand mehr. Hauptsache, wir haben den Pokal“, sagte Trainerin Alexandra Abels nach der Begegnung. „Wir haben nicht das gespielt, was wir können. Wir hatten viele technische Fehler dabei, aber der Gegner noch mehr“, erklärte die Trainerin, die froh war, dass ihr Team der Favoritenstellung gerecht geworden war. „Das ist ja nicht immer so.“
Nach der Siegerehrung ging es ins benachbarte RheinEnergie Stadion, um das „große“ DFB-Pokalfinale anzuschauen. Für den Abend war in Aachen eine kleine Feier geplant. „Wir werden sicher ein, zwei Bierchen trinken“, so Abels.
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