Murakami wird Poldi-Assistent

14-mal spielte Norikazu Murakami für Alemannia Aachen in der 3. Liga. Zuletzt kickte der 35-Jährige noch für Hilal Maroc Bergheim in der Mittelrheinliga. Jetzt hat der Japaner eine neue Herausforderung angenommen. Murakami wird persönlicher Assistent und Dolmetscher von Lukas Podolski. Der Weltmeister wechselt bekanntlich zu Vissel Kobe in die japanische J-League.

Am Freitag war Norikazu Murakami wieder am Tivoli. Mit Vertretern von Vissel Kobe besichtigte der frühere Profi das Stadion. Die Klub-Verantwortlichen interessierten sich insbesondere für die Kabine und die Funktionsräume. „In Japan ist das alles etwas einfacher gehalten“, sagt Murakami.

In Kobe soll es Lukas Podolski an nichts fehlen. Auch deshalb wurde „Nori“ engagiert. Der Kontakt kam über einen ehemaligen Trainer zustande. „Der jetzige Sportdirektor von Vissel Kobe hat mich in der Jugend trainiert“, erklärt Murakami, der bereits sechs Jahre in Deutschland lebt und die Sprache perfekt spricht.

Er soll Podolski die Eingewöhnung in Japan so einfach wie möglich machen, ihm abseits des Platzes den Rücken freihalten und als Dolmetscher fungieren. Am Freitag werden die letzten Details besprochen. In Köln wird Murakami mit den Klub-Bossen und Podolski zusammenkommen, bevor das Abenteuer in Japan beginnt. „Wir haben uns bislang nur einmal getroffen, das war nach seinem letzten Länderspiel für die DFB-Elf. Ich freue mich auf die Aufgabe und die Zusammenarbeit mit Lukas“, sagt Murakami.

Podolski könnte in Japan direkt loslegen. Die J-League begann am 25. Februar und endet am 2. Dezember. Er stößt gewissermaßen in der Halbzeit zu seinem neuen Verein.

Der Wechsel des Ur-Kölners in das Land der aufgehenden Sonne hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Zur offiziellen Vorstellung am 6. Juli werden über 500 Medienvertreter aus der ganzen Welt erwartet. Auch Norikazu Murakami wird vor Ort sein und seine Karriere nach der Karriere mit einer spannenden Aufgabe beginnen.